Rebecca Thomas gestaltet die Kunstkammer Nr. 12 im Georg-Kolbe-Museum
Der „Damenbesuch“, Rebecca Thomas‘ Kunstkammer-Installation, könnte vielleicht auch als Akt durchgehen. Glücklichweise ist es in der Kammer zu dunkel, um zu zeichnen. Es dauert eine Weile, bis die Dame – mit Unterleib, aber ohne Kopf – zu erkennen ist. Sie hat einen ausgestopften Stoffkörper, an dem hell glänzende Füße, Brüste und eine Hand aus Acrylharz auffallen. Die Figur steht auf einem Erdklumpen-Sockel, wobei ihr rechter Fuß auf einem sichelförmig gekrümmten Karpfen steht. Ihres rechten Arms ist sie verlustig gegangen. Immerhin bleibt ihr die linke Hand, mit der sie sich an die rechte Brustwarze fasst.
(B. Werneburg in der taz)
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