Field Recordings

Mirra

Eine Stunde Wanderung in den Schweizer Alpen entspricht 3 bis 5 Kilometern Gehen in der Rheinischen Tiefebene und 5.000 Schritten in Berlin. Zu dieser Gleichung kam die amerikanische Künstlerin Helen Mirra, die im Sommer 2010 für die Vorbereitung der Werkgruppe Field Recordings 1-3 Wanderungen in drei geografisch ganz unterschiedlichen Regionen unternahm. Beginnend in der zwischen Bergen und Seen eingebetteten Stadt Zürich, waren ihre nächsten Ausgangspunkte die Stadt Bonn – am Übergang vom Rheinischen Schiefergebirge zur Rheinischen Tiefebene gelegen -und schließlich Berlin, die flächengrößte Stadt Deutschlands. Die Künstlerin blieb jeweils einen Monat vor Ort und wanderte an den meisten Tagen. Während dieser Wanderungen fertigte sie zu jeder Stunde einen Bodenabdruck in braun-schwarzer Tinte (Bonn und Zürich) oder eine Frottage mit Umbraöl (Berlin) auf zugeschnittenem Leinen an, insgesamt sieben Drucke pro Tag. Zurück in ihrem Atelier in Cambridge ordnete Helen Mirra die in den Regionen entstandenen Motive und führte sie zu unterschiedlichen Präsentationsformen von aneinandergereihten, seriellen Wandarbeiten zusammen.
(Kunstwerke)

Mirra

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