Unser Schadow

Prinzessinnengruppe

Schadow

Am 20. Mai 2014 jährt sich der Geburtstag von Johann Gottfried Schadow (1764–1850) zum 250. Mal. Aus diesem Anlass veranstalten das Stadtmuseum Berlin und die Schadow Gesellschaft Berlin e. V. eine Jubiläumsausstellung mit mehr als 300 Exponaten, überwiegend aus eigenen Beständen.

Unser Schadow

Schadows glühendster Verehrer 2014 ist sein Kollege Johannes Grützke (76). „Verehrer? Ich bin seine Inkarnation!“

Und so wie der Schadow ein großer Schachspieler war und Hobbyschauspieler, ist der Grützke ein Hobbydichter und -Geiger – und mindestens so witzig-selbstironisch wie der Alte. Der ja immerhin erlebte, wie seine Quadriga 1806 von Napoleon geklaut wurde – und 1814 wieder nach Berlin zurückkam (daher das Wort „Retourkutsche“).
(hier)

Schadowrelief

Schadowhaus

Fürst Leopold

Das Vergessen begann mit der Weisung Friedrich Wilhelms III., die Prinzessinnengruppe in nicht öffentlich zugängliche Räume des Berliner Stadtschlosses zu verbannen. Noch mehr beiseitegeschoben wurde Schadow im 19. Jahrhundert, als man Schinkel und Rauch eigene Museen widmete, ihm jedoch nicht. Offenbar ließen manche seiner Werke unerwünschte Deutungen zu, was Theodor Fontane 1853 anmerkte: »So wurde der Alte Dessauer, an dessen Dreimaster und Gamaschen wir jetzt gleichgiltig vorübergehen, zu einer That von unberechenbarer Wirkung.«
(hier)

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