Königin Luise im Tiergarten

Königin Luise

Das Denkmal von Königin Luise von Preußen im Berliner Tiergarten ist 133 Jahre nach seiner Enthüllung wieder in alter Pracht zu sehen. Die anmutige Marmorstatue war schon im Sommer nach einer aufwendigen Restaurierung wieder aufgestellt worden. Inzwischen sind auch wesentliche Arbeiten im Umfeld des Denkmals beendet, wie die Berliner Senatsbauverwaltung mitteilte. Am Mittwoch soll die Rückkehr der „Königin der Herzen“ auf die sogenannte Luiseninsel in einer Feierstunde gewürdigt werden.

Der Künstler Erdmann Encke (1843–1896) schuf die überlebensgroße Marmorfigur nach der Totenmaske der Königin und einer Büste von Johann Gottfried Schadow. 1980 wanderte die verwitterte Luisen-Skulptur zum Schutz ins Archiv. Sieben Jahre später ersetzte eine Beton-Kopie sie.
(Hamburger Abendblatt, 28.10.13)

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1880 wurde das von Ermann Encke entworfene Denkmal der Königin Luise auf „ihrer Insel“ aufgestellt. Ursprünglich befand sich auf der Insel eine von Johann Gottfried Schadow entworfene Stele mit Marmorschale, die im laufe der Jahre verloren ging. Versunken, wie in sich gekehrt, blickt Luise nieder. Jenseits der Insel steht seit 1849 das Denkmal König Friedrich Wilhelm III, entworfen von Johann Friedrich Drake, in Blickrichtung zur Luiseninsel.

„Jetzt zwischen Link- und Eichhornstraße
mess’ ich meine bescheidenen Maße,
Höchstens bis Königin Luise
wag’ ich mich vor, umschreitend diese.“

So heißt es in Fontanes Gedicht Meine Reiselust. Fontane ging mit zunehmendem Alter und Ausbleiben größerer Reisen häufig im Tiergarten spazieren.
(mehr hier)

Friedrich Wilhelm III.

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