Wenn Materie zu Immateriellem führt und die Tatsächlichkeit das Objekt übersteigt, handelt es sich um einen Text über Kunst.
(Christian Demand in NZZ Folio 05/08)
Die meisten der Texte, die die zeitgenössische Kunstproduktion begleiten, sind derart haarsträubend verkorkst und verblasen, dass sie problemlos als ihre eigene Satire durchgehen könnten. Aufgeregt gackernd berichten sie von Arbeiten, «die auf der Grenze zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem schweben», die auf wunderbare Weise «als Verbindung von Geologie und Biologie fungieren», die, wie könnte es anders sein, «die ästhetisch-politischen Fragen zu kultureller Differenz und der Migration von Formen» behandeln, die selbstverständlich auf «die wichtigsten künstlerischen Avantgarden des 20. und auch des 21. Jahrhunderts» Bezug nehmen, natürlich stets «wichtige Fragen aus Architektur, Design, Philosophie und Wissenschaft» einschliessen und in ihrer Spiritualität «mehr denn je eine Verwirklichung der Gegenwart» darstellen.
Lieber Mitue,
du hast vergessen, was die Kunstwerke auch alles „evoziert“ ;=)
ach ich mag gar nicht im letzten Dokumenta-Material herumlesen ;=(