Adolf Brütt

Adolf Brütt gestaltete die Siegesallee-Gruppen König Friedrich Wilhelms II. (1900) und Markgraf Ottos des Faulen (1899).

Otto der Faule
Karikatur des Standbilds von Markgraf Otto dem Faulen, Lustige Blätter, 1899

Mit der Gruppe Ottos des Faulen war Brütt nach übereinstimmendem Urteil keine dankbare Aufgabe zugefallen. Der letzte Wittelsbacher gehörte zu den unrühmlichen Herrschern und wurde von den meisten Zeitgenossen nicht als würdig erachtetet, in die Fürstengalerie aufgenommen zu werden. Indem Brütt den Beinnamen Ottos in den Mittelpunkt seiner Interpretation stellte und den Fürsten „in der ganzen Majestät seiner Faulheit“ präsentierte, machte er das Beste aus seinem Auftrag.
(Uta Lehnert in Der Kaiser und die Siegesallee)

Mommsen
Mommsen-Denkmal vor der Humboldt-Universität, 1909

Das in Weimar entstandene marmorne Sitzbild Theodor Mommsens (Brütt, 1909) ist Hintergrund von Heiner Müllers Langgedicht „Mommsens Block“ anlässlich dessen Rückführung an seinen alten Standort vor der Berliner Humboldt-Universität.

Ertrunken
Der Fischer („Gerettet“), 1887 (Flensburg)

Der Fischer von Adolf Brütt war auf zwei Weltausstellungen zu sehen, 1893 in Chikago und 1904 in St. Louis. Erworben von der Berliner Nationalgalerie steht sie heute als Leihgabe auf den Flensburger Museumsberg.

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