Ein Wochenende in Erfurt – Bachskulpturen

BWV 2001

Im Bachjahr 2000, das mit zahlreichen Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des großen Komponisten begangen wurde, fand in Erfurt auch ein internationales Bildhauersymposium statt. Es widmete sich unter fachübergreifendem Ansatz dem Thema „Struktur und Form in der Musik von Johann Sebastian Bach“. Die Ergebnisse dieses Symposiums sind heute in der Grünanlage vor der Martinsbastion der Zitadelle Petersberg zu bewundern.
Auch wenn die Kunstwerke dem Betrachter auf den ersten Blick nicht ihre Bestimmung preisgeben, schließen sie doch eine Lücke in der hiesigen Erinnerungslandschaft. Denn es ist durchaus berechtigt, in Erfurt an Johann Sebastian Bach zu erinnern. Er stammte aus einer in der Region weit verzweigten Musikantenfamilie, sein Großvater Christoph wirkte von 1642 bis 1654 in Erfurt als Stadtmusikant, Bachs Vater Johann Ambrosius lebte bis 1671 in Erfurt und heiratete 1668 in der Kaufmannskirche die Kürschnermeistertochter Elisabeth Lämmerhirt, Bachs Mutter.
Die familiären Bande zu den Erfurter „Bachen“ und Dienstgeschäfte führten J. S. Bach später zu Kurzbesuchen in die Stadt, unter anderem zur Abnahme der neuen Orgel in der Augustinerkirche 1716. Im Übrigen ist Herzog Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach schuld daran, dass Bach kein gebürtiger Erfurter geworden ist. Hatte er doch den Wunsch von Bachs Vater im Herbst 1684 abgelehnt, aus dem Hofdienst entlassen zu werden und wieder nach Erfurt als Stadtmusikant zurückkehren zu dürfen. (hier)

BACHsteine

Symphonie

B*A*C*H

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