Retrospektive im Martin-Gropius-Bau
Ach, noch etwas: Sie ist die mit der Felltasse. Ja. Das kleine Objekt, das im Mai 1936, kaum zwei Wochen alt, von Alfred H. Barr, Direktor des New Yorker Museum of Modern Art, in einer Pariser Galerie aufgestöbert und weggekauft wurde und seitdem in Manhattan lebt, in einem Kasten aus Plexiglas, einsam bis auf die Gesellschaft kleiner weißer Mottenkugeln. Le déjeuner en fourrure. Porzellan, Gazellenfell. Ein frühes, neckisches Beispiel für Cross-Dressing, inkl. Teelöffel. Anspielung natürlich auf das Gemälde Le déjeuner sur l’herbe des Malers Édouard Manet, mit allen Konnotationen sexueller Verführung, inklusive der Vorstellung von Haaren auf der Zunge.
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Meret Oppenheim 2004 in den Kunstspaziergängen
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