Das ist der Nuclear Temple von Thomas Schütte.
Schütte platziert die drei Meter hohe, 2,5 Tonnen schwere, malerisch oxidierte Stahlskulptur auf dem Gelände des Alten Zoos: in die Mitte eines überschaubaren, teils von flachen Mauern gerahmten Areals, direkt auf dem sandigen Boden. Der architektonische Körper ist an seinen acht Seiten von je einem Torbogen geöffnet, über welchem sich, im oberen Drittel der acht Flächen, je drei rückseitig geschlossene Fensternischen befinden. Der Maßstab von Toren und Nischen verweist auf den Modellcharakter des Werkes, das Vorbild für einen oktogonalen Kuppelbau sein könnte. Den Innenraum teilen sechzehn, zwischen die acht Tore gesetzte Stahlwände, die sich auf das Zentrum der im Prinzip kreisrunden Grundfläche ausrichten. Je zwei Wände schließen sich alsbald und gemäß eines 45° Winkels zu einer Kammer. Zwischen den Kammern führen acht Gänge auf das Zentrum der Architektur, zu einer gemeinsam eröffneten Leerstelle, die von einem Opaion oder Auge in der Kuppel ins Licht gesetzt ist.
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