In Oslo muss man in auf der Oper gewesen sein.
Architektur-, Kunst- und Musikfans, die nach Oslo in die neue Oper pilgern, haben Aussichten auf ein surreales Erlebnis und werden sich wie zum Kulturereignis hingebeamt fühlen. Vom Flughafen Gardemoen kommend, geht es in die Stadt mit dem Schnellzug Flytoget, der in Design und Materialverwendung gewisse Ähnlichkeiten mit einem Stealth Bomber hat. Am Osloer Hauptbahnhof angekommen führt direkt neben dem Bahnsteig eine stählern rundum mit Metall verkleidete Brücke über die Straße hin zum Opernhaus. Geht man diese entlang, ist es anfangs ungemütlich düster, doch nach kurzer Zeit taucht – sozusagen am Ende des Tunnels – ein strahlendes Weiß auf: die neue Oper, verkleidet mit noblem Carrara-Marmor. Schneeweiß und mehr von Wasser als von Land umgeben, lässt das Gebäude an schwimmende Eisberge denken.
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