Hygieia, Tochter des Asklepios

Hygieia 1

Des Asklepios Tochter ist Hygieia (Valetudo), die Personifikation der Gesundheit; sie wird als Jungfrau mit sanftem Blick dargestellt, häufig mit einer Schale in der Hand, aus der sie das heilige Tier ihres Vaters, die Schlange, trinken lässt.

Hygieia 2

GRABSTÄTTE MOEHSEN (Friedhof I und II der Jerusalems- und Neuen Kirche, Zossener Strasse)
In einer rundbogigen Nische aus verputztem Mauerwerk steht durch einen zweifach gestuften Unterbau leicht erhöht der sandsteinerne Kenotaph für den Kinder- und Militärarzt Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722-1795). Die Grabanlage liegt heute um eine Stufe vertieft vor der ehemaligen Außenmauer des Friedhofes. Den Scheinsarkophag des königlichen Leibarztes krönt eine anmutige Liegefigur. Dargestellt ist Hygieia, Tochter des Heilgottes Asklepios, dessen Attribut, die Heilschlange, auch sie charakterisiert. Der Entwurf zu diesem raren Werk des Frühklassizismus in Berlin stammt von Christian Bernhard Rode (1724-1797), die Ausführung könnte durch Christian Friedrich Heinrich Sigismund Bettkober (1746-1809) oder durch Leo Friedemann (? – 1802) geschehen sein. Das Grabdenkmal ist 1864 und 1986-87 grundlegend saniert worden. 2005 wurde der Kopf der Hygieia gestohlen, jedoch wieder aufgefunden.
(aus: Gartendenkmale in Berlin FRIEDHÖFE, Michael Imhof Verlag, 2008, Text von Jörg Kuhn)

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