in der Galerie deschler
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Girls, Girls, Girls!
Dienstag, Mai 5th, 2015Lawrence Carroll
Samstag, Januar 18th, 2014Lawrence Carroll ist ein Romantiker aus dem radikalen Geist einer „armen“ kargen Kunst. Entscheidendes verbindet ihn mit der Arte povera: die Materialität, die prozessuale Vorgehensweise und der Raumbezug. Aber Carroll bleibt dabei ganz ein Künstler der Farbe, ein Maler. Seine Domäne sind die Nuancen, mit denen er den lichthellen Monochromien atmosphärische Stimmungen entlockt. Sie stecken voller Farbbrechungen, die je nach Beleuchtung heller oder dunkler changieren.
Mit seinen sechsundfünfzig Jahren gehört er einer jüngeren Generation an als jene Künstler, auf die er sich bezieht und die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unsere Sehgewohnheiten revolutionierten – Rauschenberg, Jasper Johns, Tàpies, Manzoni oder Ryman. Das erlaubt ihm eine Freiheit und jenen poetischen Blick, der seine ebenso sperrige wie sensible monochrome Malerei prägt und ihr eine sehr eigene Handschrift verleiht. Carrolls „Paintings“ und Combine-Paintings sind meist kastenförmige Farbraumkörper, die die Wand strukturieren.
„Es regnet, ist grau – es ist wunderbar“, schreibt er aus Venedig und gibt damit etwas von der dunstig verhangenen Stimmung seiner nuancenreichen monochromen Malerei wieder, die dort entsteht.
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Jetzt ist Lawrence Carroll in der Buchmann Galerie zu sehen.
Corner Space
Freitag, Januar 17th, 201440 Jahre Galerie Max Hetzler
Samstag, Dezember 7th, 2013Von der Ästhetik des Minimalen bis zum Maximum des Erfolgs: Max Hetzler hat mit seiner Galerie Kunstgeschichte gemacht. Jetzt wird sie vierzig Jahre alt. Und seine Künstler feiern ihn. Nur Jeff Koons hatte etwas besseres vor.
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Seit Jahrzehnten verkauft der Berliner Galerist Max Hetzler Kunst für sechs- und siebenstellige Summen. Aber wenn es darauf ankommt, tut es auch ein Ausstellungskatalog für 40 Euro. Zu Besuch bei einem der leidenschaftlichsten Kunstbuchsammler Deutschlands
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Der Brief
Donnerstag, November 28th, 2013Uwe Wittwer in der Galerie Judin
Den Brief, dem die Ausstellung ihren Titel verdankt, verfasste eine Großtante des Künstlers im Jahr 1921. Dass er, von einer Generation zur nächsten durchgereicht, fast ein Jahrhundert später als Großformat an einer Galeriewand hängt, zeugt von einer Bedeutung, die über seinen Inhalt hinausreicht. Wittwer hat den Brief gespiegelt und so ein unmittelbares Lesen durch den Betrachter verunmöglicht. Der Effekt, dass aus der Schrift ein Bild wird, verstärkt sich noch durch die Wahl des Ausschnitts und die Betonung des Falzes. Der Brief gesellte sich erst spät zu den anderen Werken der Serie. Das Original hing zwischen anderen Dokumenten und Fotografien an der Pinnwand im Atelier – und passte irgendwann in die Stimmung des Künstlers beim Malen.
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Treibsand
Sonntag, November 17th, 2013Die Halle am Wasser ist Geschichte. Jarmuschek + Partner sind jetzt in der Potsdamer Straße.
Blätter, Wurzeln, Bäume, Blumen, Kleintier oder doch ein Rorschach-Test? Sabine Banovic erschafft unbeschreibliche Welten, in die man hineingesogen wird. Ständig versuche ich irgendetwas zu erkennen, dem seltsamen Ding einen Namen zu geben, es gelingt mir nicht. Und nach einer Weile gibt mein Hirn auf. Ich denke nicht mehr, ich lasse mich völlig in die Bilder hineinziehen. Geist, Körper und Kunst werden eins.
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Jacket of a politician
Mittwoch, November 13th, 2013Guillaume Leblon bei carlierIgebauer
When an object quits my studio, it might not be accomplished. The accomplishment is achieved in its destination. In other words, between the moment it quits the studio and the moment it is positioned in the museum, there is instability. The studio is not the site of completion. It’s the exhibition context which completes the work.
(aus einem Interview)
The Problem of the Calm
Dienstag, November 12th, 2013Natalia Stachon bei ZAK/BRANICKA
Den zweiten Teil der Ausstellung bilden großformatige Bleistiftzeichnungen. Auch hier gelingt Stachon die Reduktion auf das Wesentliche. In den präzise ausgeführten Zeichnungen herrscht ein Maximum an Dynamik, die sich durch den Kontrast zwischen Hell und Dunkel, Verdichtung und Leere, scharfen und weichen Linien entwickelt. Die Bleistiftlinie tritt dabei in einen Dialog mit der plastischen Struktur im Raum und setzt diese auf zweidimensionaler Ebene fort. Diese Verbindung zeigt die ständige Korrespondenz zwischen Stachons Werken, die auf unterschiedlichsten Ebenen stattfindet und den Betrachter somit unmittelbar einbindet.
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Zynischer Realismus
Montag, November 11th, 2013Yang Shaobin in der Alexander Ochs Gallery Berlin
S-Bahnbogen 46
Dienstag, Oktober 29th, 2013Loneliness is a cloak you wear,
a deep shade of blue is always there
Lothar Jimmy Hempel bei Gerhardsen Gerner
Und obwohl ich zu diesen fiktiven Frauen ein obsessives Verhältnis habe, bleiben sie doch Phantome und halten mich melancholisch auf Distanz.
(Lothar J. Hempel)