(Tympanonfenster nach einem Entwurf von Markus Lüpertz)
In St. Marien zu Lübeck
Die Glocken von St. Marien
In der Nacht zum Palmsonntag vom 28. zum 29. März 1942 brannte die Marienkirche (wie auch der Dom und die Petrikirche) bei dem Luftangriff auf Lübeck, bei dem ein Fünftel der Lübecker Innenstadt zerstört wurde, fast völlig aus.
Die bei dem Brand herabgestürzten Glocken blieben als Mahnmal am Boden liegen und sind noch heute in der Gedenkkapelle im südlichen Turm zu sehen.
Bei den herabgestürzten Glocken handelt es sich auf der linken Seite um die Sonntagsglocke von 1508 und rechts um die Pulsglocke von 1668. Die Pulsglocke hatte vor der Zerstörung ein Gewicht von 7134 kg und einen Durchmesser von 2,26 m.
Verletzungen – Verbindungen
14 gebrochene Kreuze von Günther Uecker, 2000
Günter Grass in St. Marien
Heinrich Brabender, Maus im Abendmahlrelief
Die kleine Maus brachte zunächst … großes Unglück über die Stadt. Die Sage erzählt, dass neben der Marienkirche nämlich einst ein Rosenstock wuchs und dass die Stadt frei bleiben würde, solange dieser Rosenstock blühe. Und dann kam die Maus und knabberte die Wurzeln an! Und es kam, wie es kommen musste: Die Stadt wurde von Feinden eingenommen, und die Lübecker verloren ihre Freiheit. Als sie diese später wiedererlangten, ließ die Stadtversammlung die Maus in Stein meißeln. Sie ist heute in der Marienkirche zu finden, links vom Relief des Abendmahls. Und nicht vergessen, einmal streicheln ist Pflicht!
(hier)