Daido Moriyama – Vater der japanischen Straßenfotografie
Die C/O-Galerie in Berlin zeigt eine Retrospektive des fast 85-jährigen japanischen Fotografen Daido Moriyama, dessen Werke ikonografisch für das Zusammentreffen japanischer Tradition mit westlicher Bildsprache steht.
Moriyama wurde auch durch seine spezielle Bildsprache bekannt. Seine Fotografien sind häufig körnig, dunkel, kontrastreich, unscharf und schief ausgerichtet. Sie wirken roh, düster und zuweilen verstörend. Dieser Stil wird in Japan mit den Begriffen are, bure, boke (körnig, verwischt, unscharf) charakterisiert.
Fotografien von Daido Moriyama im Katalog der Ausstellung „Die Kunst zweier Städte Tokyo Berlin“, 2006