Archive for November, 2009

Berlin 89/09

Donnerstag, November 19th, 2009

Mit „Berlin 89/09“ zeigt die Berlinische Galerie, die oft im Schatten der größeren Museen steht, dass sie in der Lage wäre, all das zu leisten, was man vernünftiger Weise von einer ständigen Kunsthalle erwarten könnte. Sie lehrt selbst abgebrühte Städter, Berlin wieder mit verliebten Augen zu betrachten und daran zu denken, dass es in erster Linie Künstler sind, die der Stadt Schönheit verleihen.
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 8.10.09

Kunst zwischen Spurensuche und Utopie
in der Berlinischen Galerie

BGalerie

„Ich will gleich meine Begeisterung ungebremst mitteilen: Diese Ausstellung ist der leichtfüßigste und gleichzeitig tiefsinnigste Kommentar zum Ende der DDR, zum Fall der Mauer. (…) Die Ausstellung 89/09 bietet mit jeder gezeigten Arbeit einen originellen, meist witzigen, nie leichtsinnigen Gedanken an.“
Margit Miosga, RBB Kulturradio Berlin, 18.9.09

Generäle auf dem Zietenplatz (II)

Mittwoch, November 18th, 2009

Graf von Schwerin

Generalfeldmarschall

Kurt Christoph Graf von Schwerin

Generäle auf dem Zietenplatz (I)

Dienstag, November 17th, 2009

Husarengeneral von Zieten hat Gesellschaft bekommen. Auf dem Zietenplatz stehen jetzt fünf Generäle.

Husarengeneral5

Husarengeneral1

Der „Ahnherr aller Husaren“ stieg nach ersten holprigen Jahren seiner militärischen Laufbahn unter König Friedrich II. zum General der Kavallerie auf. Am 14. Mai 1699 auf Schloß Wustrau in die bescheidenen Verhältnisse einer Familie des märkischen Landadels hineingeboren, ging er mit 16 Jahren zum Militär, schied wieder aus, weil er sich zurückgesetzt sah, wurde für Ehrenhändel inhaftiert, und blieb am Ende doch bei den Soldaten.

Husarengeneral2

Husarengeneral3

Husarengeneral4

Backjumps is back

Montag, November 16th, 2009

Backjumps
Urbane Kommunikation und Ästhetik
Volume 4 / #1

Denker

Es ist wieder soweit! Bisher fand sie nur alle zwei Jahre statt, die BACKJUMPS-Ausstellung im Bethanien in Berlin-Kreuzberg. “Urbane Kommunikation und Ästhetik – Volume 4/#1? verspricht nun zweimal im Jahr ein neues Format!
Mit: Brad Downey/Matthias Wermke & Mischa Leinkauf/Pigenius Cave/RZM (Ritsche Koch, Zasd und Christian Marien).
(mehr hier und hier)

Denker

FALLMAUERFALL | 61 – 89 – 09

Sonntag, November 15th, 2009

Grenzüberscheitungen und Grenzerfahrungen im Spiegel der Kunst
Ephraimpalais vom 6.11.09 bis 7.2.10

Hödicke
K. H. Hödicke, Martin-Gropius-Bau, 1977 (Bild ist nicht in der Ausstellung)

… und im Hintergrund, wie eine Stecknadel von Claes Oldenburg, der Ostberliner Fernsehturm.
(J. Merkert im Katalog K.H. Hödicke, 1988 Berlinische Galerie)

Blau ist er nicht, K.H. Hödickes Himmel über Berlin. Schwarzgrau und schwer breitet er sich aus … Seit der Künstler 1957 in Berlin landete, hat er die Stadt, diese Trutzburg, studiert: im Staub, in den Klauen der Siegermächte, bis heute, im glänzenden Griff des Geldes.
Um seinen Atelierturm in der Dessauer Straße, die Mauer zum Greifen nah, war alles abrasiert, frei der Blick auf das Brandenburger Tor, den Reichstag, den Potsdamer Platz. „Wüste Gobi“ nennt er das einstige Brachland im Herzen Berlins, über „das Tauben und Krähen zogen“ bis Baukräne wie metallische Gespenster kamen, um Glastürme zu errichten.
(mehr hier)

Friderizianischer Barock in der DDR

Samstag, November 14th, 2009

Wein

Diese Knaben befinden sich über dem Eingang zum Verwaltungs- und Magazingebäude der Staatsoper in der Straße Hinter der Katholischen Kirche. Das Gebäude entstand 1952-55 (!) nach Plänen von Richard Paulick.

Das Magazingebäude und besonders seine innere Ausstattung sind kunsthandwerklich von hoher Qualität und stellen eine bedeutende Variante des Historismus der frühen fünfziger Jahre in der DDR dar.  An dieser prominenten Stelle wurde der genius loci berücksichtigt und der friderizianische Barock aufgegriffen.
(aus: Denkmale in Berlin – Michael Imhof Verlag, 2003)

Baselitz in CFA

Freitag, November 13th, 2009

Ein grober Baselitz bewundert den Fernsehturm

Georg Baselitz – Dr. Freud und andere Musik
(Endlich einmal ein Pressetext, der sich zu lesen lohnt.)

„Wo zwischen all diesen Verweisen [in ihren Bildern] stecken Dr.Freud und die Psychoanalyse, Herr Baselitz?“
„Ja, um die geht es hier natürlich nicht! Das interessiert mich ja gar nicht! Die Freud’schen Themen sind natürlich drin in den Bildern, immanent, in den Kindheitsprägungen, der Künstlerprägung, der Menschenprägung. Im Defekt, den wir alle in uns tragen.“
„Auch Sie?“
„Selbstverständlich habe auch ich eine Meise, wie jeder anständige Künstler. Der Dix hatte natürlich auch ne Meise und der Lucian Freud, der ja ein Enkel vom Sigmund ist, in Berlin geboren 1922. Und als Maler ist man natürlich in der Position, dass man sich fragen muss, wie geh’ ich mit der Meise um, wie drück ich sie aus, ohne irre zu werden?“

Hannah-Höch-Preis 2009

Donnerstag, November 12th, 2009

Konrad Knebel erhält den Hannah-Höch-Preis 2009

Berlin verändert sich, für Melancholie ist keine Zeit. Darum fragen Konrad Knebels Bilder danach, ob wir begreifen, was vorgeht und was da Neues kommt. Wie eigentümliche Skulpturen, ja Monumente modelliert der Maler die alten Häuser aus dem milchig-silbrigen Berliner Licht heraus, ein nördliches Licht, das es, wie er mit dem Wissen des Naturkundigen meint, nur hier gibt, in dieser von Seen, Flüssen, Wäldern umgebenen Stadt.
(Ingeborg Ruthe hier in der Berliner Zeitung)

Herbst

Berlinisch indes ist [die Maleriei Knebels] durch und durch: herb, nachdenklich, ein wenig melancholisch, damit ganz in der Tradition alter Berliner Häuser-Maler wie Hans Baluschek, Otto Nagel, Gustav Wunderwald oder Werner Heldt.

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum

Dienstag, November 10th, 2009

Auf der Suche nach einer guten Bibliothek

Jacob-und Wilhelm-Grimm-Zentrum

Am 12. Oktober 2009 wurde die neue Zentralbibliothek der Humboldt-Universität im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum eröffnet.

Rudolf Pohle

Montag, November 9th, 2009

Senefelder
Denkmal für Alois Senefelder, Carrara-Marmor 1872

Kind mit Hasen
Kind mit Hasen, Bronze 1904

Rudolf Pohle wurde 1837 in Berlin geboren. Neben bauplastischen Arbeiten für die Kapelle des Berliner Stadtschlosses oder für das Palais Tiele-Winckler war er bekannt für seine Grabmalplastik. Sein bekanntestes Werk ist das 1892 aufgestelltes Marmordenkmal für Alois Senefelder, den Erfinder der Lithografie auf dem Senefelderplatz in Berlin. Es war seinerzeit das erste Denkmal für einen Handwerker. Sein Todesdatum und sein Sterbeort sind nicht bekannt.