Humboldt-Box – Das Informationszentrum auf dem Schlossplatz
Archive for Januar, 2013
Schlossplatz 5
Montag, Januar 21st, 2013Die Rückkehr des Minotaurus
Sonntag, Januar 20th, 2013Skulpturen von Bärbel Dieckmann im Museum Neukölln
Max Frisinger
Samstag, Januar 19th, 2013Max Frisinger bei CFA – eine wunderbare Entdeckung
In der Berliner Galerie CFA stehen auf weißen Sockeln silbrig schimmernde Gussteile, durch die vom Heizkraftwerk oder von Öfen in Kellern einst wohlige Wärme in Berliner Wohnungen und Büros geleitet wurde. Eine gute Tonne Schrott ergaben diese alten Heizkörper aus Abrisshäusern und dem Sanierungsgeschehen. Man muss die Fantasie nicht allzu sehr bemühen, um in den bearbeiteten Fragmenten Gebilde zu sehen: monströse oder ulkige Figuren, Gerippe, Köpfe, die dann jäh zum Störfall mit Drohpotenzial werden, mit surreal-poetischem oder auch militantem Ausdruck.
(mehr hier bei Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung)
Grau in grau
Freitag, Januar 18th, 2013So bunt, wie es gegenwärtig auf dem Schlossplatz aussieht, wird es nie wieder!
Endlich steht fest, wie es um das noch zu rekonstruierende Berliner Stadtschloss herum aussehen soll: puristisch, einfallslos, ohne einprägsame Akzente. Und leider ohne zwei historische Wahrzeichen. (hier)
Kein Begas, kein Brunnen, mithin kein opulenter Historismus um das Schloss herum, um Gottes Willen nein, das könnte ja ganz einfach toll aussehen.
Auch die Rossebändiger finden offenbar keine Gnade vor den Augen der Juroren. Dabei sind sie dezenter und auch älter (von 1847 nämlich) und schmückten einst ebenfalls die Schauseite des Schlosses. Aber auch dieser skulpturale Schmuck verstößt offenbar noch immer gegen jene ästhetische Korrektheit, der sich das Gremium aus Politikern und Architekten verpflichtet fühlt, die nun für eine denkbar kalte und emotionslose Variante stimmten, um die einstige Hohenzollern-Residenz in den Stadtraum von heute einzugliedern
Die weißkalte Festung
Donnerstag, Januar 17th, 2013Das neue Archäologische Zentrum in Berlin lässt vor allem eines aufkommen: Sehnsucht nach Farbe. Muss ein solcher Bau – zumal, wenn er 47 Millionen Euro gekostet hat und in einer der besten Lagen Berlins entstand – so karg wirken wie das neue Archäologische Zentrum?
(mehr hier)
Der Masterplan Museumsinsel beinhaltet nicht nur die Zusammenführung der Archäologischen Sammlungen in ihren angestammten Gebäuden sondern fokussiert die Studiensammlungen, Restaurierungswerkstätten, Bibliotheken, Archive und Wissenschaftsverwaltungen auf einen Ort in der Nachbarschaft der Museumsinsel: die Museumshöfe. Im Oktober 2007 konnte, nachdem die Entscheidungsträger dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung den Planungsauftrag erteilt hatten, das Architekturbüro Harris + Kurrle mit den Planungsleistungen für das Archäologische Zentrum beauftragt werden. Nach den Plänen des Stuttgarter Büros Harris + Kurrle Architekten entstand ein Gebäude, das für die Erforschung, Dokumentation, Konservierung und Restaurierung der Bestände optimale Voraussetzungen schafft. Studien- und Lesesäle sind so konzipiert, dass ein gleichzeitiges Arbeiten mit Schriftquellen und Artefakten möglich ist. (mehr hier)
Erster Preis
Mittwoch, Januar 16th, 2013Fotografie ist die unheimlichste der Künste
Montag, Januar 14th, 2013Patricia Piccinini
Sonntag, Januar 13th, 2013Zauber des Aktmodells
Samstag, Januar 12th, 2013Künstler wie Georg Kolbe und seine Bildhauerkollegen stellten überwiegend nackte Menschen dar. Die Modelle, die sie zu diesen Kunstwerken anregten, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Der an sich schon geheimnisvolle Akt des künstlerischen Schaffens war für Außenstehende nochmals anregender, wenn man wusste, dass es dabei um die Auseinandersetzung mit einem nackten Menschen geht. Fotografische Dokumente aus diesem Zusammenhang, die durchaus rar sind, werden präsentiert; hinzu kommen schriftliche Zeugnisse, in denen Modelle von ihrer Tätigkeit berichten.
(Zauber des Aktmodells im Georg-Kolbe Museum)
In Zsofia Bans Abendschule – Fibel für Erwachsene ist eine wunderbare Geschichte vom Verhältnis Edouard Manets zu seinem Modell Victorine Meurent. Unbedingt besorgen und lesen! Köstlich!
Erinnerung: Victorine liegt auf dem Kanapee und schaut. Sie schaut, das kann diese kleine Frau. Dieses Frauchen. Dieses Weib. Diese Victorine Meurent, eventuell Meurend oder Meurand, wer weiß das bei so einer, wie sie genau heißt, obwohl, was rede ich da, ich werde auch ständig durcheinandergebracht mit dem Aas Monet (warum ändert der nicht seinen Namen und verschwindet von der Erdoberfläche?).
Worauf Victorine wie eine Furie aus dem Gras hochfuhr und sich sämtliche Kleider vom Leib riss, während sie, so laut, dass der ganze Park davon echote, brüllte: „Na komm, du Abschaum, mal mich, da hast du dein verfluchtes Licht!“ … Worauf sie sich, nackt wie sie war, wieder ins Gras plumpsen ließ, zwischen die beiden verblüfften Männer.
Nichts für für Leute mit Eibohphobie
Freitag, Januar 11th, 2013Der Eingangsbereich der aktuellen Ausstellung im me Collectors Room wird von einem Palindrom erleuchtet:
In girum imus nocte et consumimur igni.
Das ist eine Arbeit von Cerith Wyn Evans aus dem Jahr 1997.
In girum imus nocte et consumimur igni (Wir irren des Nachts im Kreis umher und werden vom Feuer verschlungen)
Palindrom? Gut erklärt in der Kamelopedia.