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CAFE PITTORESQUE

Donnerstag, November 10th, 2016

Der Titel der Ausstellung bei CFA Berlin verweist auf das Künstlercafé und Gesamtkunstwerk „Café Pittoresque“, das 1917 in Moskau von Wladimir Tatlin und Alexander Rodchenko initiiert und gestaltet wurde und Treffpunkt der Revolutionäre und Futuristen um Wladimir Majakowski war.

„Rodchenko I, Rodchenko II“
Albert Oehlen, Rodchenko I + II

Ausgehend von einer Diskussion über das Werk „Rodchenko I, Rodchenko II“ von Albert Oehlen (1982) – nun zentrales Werk der Präsentation – entstand in Zusammenarbeit mit Wilhelm Schürmann die Idee einer Ausstellung anlässlich der sich im kommenden Jahr zum 100. Mal jährenden russischen Revolution von 1917.

Die mit dieser Revolution einhergehenden radikalen künstlerischen Neuerungen sind bis zum heutigen Tage relevant. Konstruktivismus, Suprematismus und Agitprop sind in viele zeitgenössische Kunstwerke formal eingeschrieben. Die Utopien und Ideale der russischen Revolution und ihre künstlerischen Errungenschaften jedoch waren durch die Historie des vergangenen Jahrhunderts heftigen Reibungsverlusten ausgesetzt und halten einem „postidealistischen“ Blick nicht mehr stand. Dies äußert sich in den ausgestellten zeitgenössischen Werken auf unterschiedlichste Art, auch wenn die Auseinandersetzung mit der russischen Avantgarde nicht expliziter Antrieb der Künstler gewesen sein mag.
(aus der CFA Pressemitteilung zur Ausstellung)

Klient of trouble
Georg Herold, Klients of trouble

Hannah Perry

Mittwoch, November 9th, 2016

Hannah Perry 2

Hannah Perry bei CFA Berlin

Hannah Perry 3

Christian Jankowski

Freitag, Februar 26th, 2016

Retrospektive bei CFA

Christian Janukowski

Welche Arbeit mögen Sie ganz besonders?
Hm. Zum Beispiel seine erste: Schamkasten. Da war er noch Student, als er die gemacht hat. Da hat er Leute gebeten, auf ein Stück Pappe zu schreiben, wofür sie sich schämen, und sich dann damit in ein Schaufenster zu setzen. Und mit diesem Slogan sitzen sie dann da, und Leute gehen vorbei und sehen das. Das dauert Stunden. Ich habe mir das auch Stunden angeguckt, weil das so wahnsinnig aufregend ist, in diese Gesichter zu gucken. Dass ein Mensch sich hinsetzt, erst verschämt ist, manche wahnsinnig nervös …
(Interview mit Kuratorin Nina Hoss)

Christian Janukowski

Max Frisinger

Samstag, Januar 19th, 2013

Max Frisinger bei CFA – eine wunderbare Entdeckung

Max Frisinger

In der Berliner Galerie CFA stehen auf weißen Sockeln silbrig schimmernde Gussteile, durch die vom Heizkraftwerk oder von Öfen in Kellern einst wohlige Wärme in Berliner Wohnungen und Büros geleitet wurde. Eine gute Tonne Schrott ergaben diese alten Heizkörper aus Abrisshäusern und dem Sanierungsgeschehen. Man muss die Fantasie nicht allzu sehr bemühen, um in den bearbeiteten Fragmenten Gebilde zu sehen: monströse oder ulkige Figuren, Gerippe, Köpfe, die dann jäh zum Störfall mit Drohpotenzial werden, mit surreal-poetischem oder auch militantem Ausdruck.
(mehr hier bei Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung)

Max Frisinger