Archive for Mai, 2015

Paul Cowan

Montag, Mai 4th, 2015

Paul Cowan bei KIMMERICH

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The first thing my eye questions when I wake up is the small square of sky above the fig tree in the top left-hand corner of the window. If it is blue I am satisfied.

What is this painting of a landscape? It is said that landscape painting has died a natural death. Certainly there are no great modern landscapes comparable to those of the past. But what of those which are not comparable? Which are not even landscapes? For that is the point: the genre has changed beyond recognition. Cubism when it broke painting broke the landscape too.

A work of art is not the same thing as a scientific model. But it stands in an equivalent relationship to reality. Once it was useful to think of art as a mirror. It no longer is – because our view of nature has changed.

(from
Berger, John: The look of things – essays; Questioning the visible / Painting a Landscape)

A Lucky Day

Sonntag, Mai 3rd, 2015

Weekend05

IHA – Institute for Human Activities

How my grandfather survived

Die aus Lehmerde im Kongo gefertigten Plastiken wurden gescannt und in Europa vollständig aus belgischer Schokolade reproduziert.

Man is what the head is

Wir freuen uns Renzo Martens erste Einzelausstellung in Deutschland anzukündigen. Das von Martens geleitete INSTITUTE FOR HUMAN ACTIVITIES (IHA) präsentiert neueste Skulpturen des Cercle d’art des Travailleurs des Plantations Congolaises (Congolese Plantation Workers Art League). Einst beflügelte die Ausdruckskraft kongolesischer Skulpturen die europäische Avantgarde. Reger Handel verteilte sie auf Museumssammlungen weltweit, während gleichzeitig die künstlerische Produktion vor Ort im Kongo mit der kolonialen Besatzung vor über hundert Jahren endete. Nun initiiert IHA seit 2012 eine Künstlerkolonie 800 Kilometer östlich von Kinshasa, nahe einer ehemaligen Unilever-Plantage im Regenwald. Subsistenzbauern und Plantagenarbeiter haben hier damit begonnen, Selbstportraits anzufertigen. Sieben Plastiken, die im Januar 2015 entstanden, zeigen wir nun erstmals bei KOW.
(mehr hier)

Römische Geschichten (III)

Samstag, Mai 2nd, 2015

Romulus und Remus und der Wolf

Romulus und Remus

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Römische Geschichten (II)

Samstag, Mai 2nd, 2015

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Auf dem protestantischen Friedhof bei der Cestius-Pyramide

Das Wetter hat sich beruhigt, wir besuchen den Cimitero Acattolico di Roma. Auf dem Grabstein von August Goethe steht „Goethe filius, patri antevertens, obiit anno XL, MDCCCXXX“ (Goethe, der Sohn, dem Vater vorausgehend, starb mit 40 Jahren 1830).

Die Beerdigung [von August Goethe] haben wir am Freitage, den neunundzwanzigsten morgens, bei einem heiteren Sonnenscheine vorgenommen. Junge Deutsche in großer Zahl drängten sich dazu, kannten sie ihn oder nicht, ihre Trauer über den Sohn des größten Deutschen an den Tag zu legen. Acht derselben, unter welchen der treue Preller und der Müller (muß Meyer heißen) aus Dresden, der die letzte Nacht mit ihm Wache hielt, vorangingen, trugen den Sarg vom Eingange des Gottesackers zur Kapelle und von da hinauf zur Grube, die nah an der alten Stadtmauer, entgegengesetzt der Pyramide des Cestius gegraben war.
(aus dem Bericht von August Kestner an Kanzler v. Müller, 2. November 1830)

Rom116

Das Grab von John Keats

Rom057

This Grave
contains all that was mortal
of
YOUNG ENGLISH POET
who
on his Death Bed
in the Bitterness of his Heart
at the Malicious Power of his Enemies
Desired
these words to be engraven on his Tomb Stone

„Here lies One
whose name was writ in Water.“

Feb 24th 1821

Rom056

K-eats! if thy cherished name be „writ in water“
E-ach drop has fallen from some mourner’s cheek;
A-ssured tribute; such as heroes seek,
T-hough oft in vain – for dazzling deeds of slaughter
S-leep on! Not honoured less for Epitaph so meek!

Das Grab von Asmus Carstens

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Rom102

Das Grab von Percy Shelley

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Das Grab von Rudolf Müller

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Römische Geschichten (I)

Freitag, Mai 1st, 2015

Dies Rom ist eine wunderliche Figurenwelt.

Bernini-Engel auf der Engelsbrücke

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Dies Rom ist eine wunderliche Figurenwelt. Die ganze Entwicklungsgeschichte der Erde ist hier in Figuren zu finden, von den Museen des Vatikans und des Kapitols und den Kirchen herab bis auf die Springbrunnen des Bernini und die Marionettentheater. Wenn all diese Figuren lebendig würden, so könnten sie das römische Volk austreiben, und es sollte eine lustige Gesellschaft sein, die dann Rom bewohnte, vom Apollo im Belvedere bis zum kleinen Pagliazzo auf der Montanara und dem armen Erasmus, dem die Eingeweide aus dem Leibe gewunden werden. Aber das ist keineswegs ein burlesker Spaß für die Phantasie, sondern es ist für den Denkenden. Denn alle diese Figuren und Figürchen, Göttergestalten, Menschengestalten und Tierbilder sind ebensoviel geschichtliche Formen des Menschen und selbst alle aus seinem innersten Wesen durch große Prozesse von Entwicklungskämpfen vieler Zeitalter herausgeschaffen.
(Ferdinand Gregorovius, Wanderjahre in Italien – Römische Figuren)

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