Posts Tagged ‘Friedhof’

Grabstätte Wilicenus-Finzelberg

Freitag, Dezember 10th, 2010

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Die Architektur des aus hellgrauem Muschelkalk und Granit gefügten Wandgrabes gliedert sich in drei Achsen. Ein gerundeter Giebel erhöht die Mittelnische, in die eine trauernde Frauenfigur aus Bronze eingestellt ist. Die 1910 von Lilli Wislicenus-Fincelberg geschaffene Plasik ist in antikisierender Manier verhüllt. … Der Kopf mit dem schönen Antlitz ist zur verwitterten Grabinschrift für ihren Ehemann Hans Wislicenus geneigt. Leicht gebeugt reicht die Trauernde mit der rechten Hand eine Rose.
Erste Beisetzung war der Historienmaler Hermann Wislicenus. Die für ihre Porträtplastiken bekannte Künstlerin ist ebenfalls hier beigesetzt.
(aus: Gartendenkmale in Berlin FRIEDHÖFE Michael Imhof Verlag, 2008)

Auf dem Kirchhof in Alt-Mariendorf

Donnerstag, September 2nd, 2010

Trauer
Grabstätte Hulke

Trauernder Krieger
Kriegerehrenmal von Hermann Möller, 1923

Trauer-Ordnung
(aus Johann Gottfried Gädicke Berlin 1806, hier)
Nach dem Circulare an sämmtliche Inspectores der Churmark vom 8 Juli 1802, ist das öffentliche Ausstellen der Leichen, so wie überhaupt die Öffnung der Särge bey den Begräbniß-Ceremonien, als der Gesundheit nachtheilig, allgemein verboten. Das Singen der Schulkinder bey den Leichen ist ebenfalls untersagt.

Ädikula mit Engel

Montag, März 22nd, 2010

Hermersberg1

Auf dem Städtischen Friedhof Wilmersdorf befindet sich die Grabstätte Von Hermersberg. Die Anlage wurde 1908 von Louis John als Ädikula mit zwei eingestellten dorischen Säulen entworfen.
Den Raum zwischen den Säulen beherrscht eine Engelsfigur aus weißem Marmor, die sich dynamisch heranschwebend auf einem Felsgipfel niederlässt.
(aus: Gartendenkmale in Berlin – Friedhöfe, Michael Imhof Verlag, 2008)

Herrmersberg3

Friedhofkunst

Dienstag, März 2nd, 2010

Trauerfigur

Eine Trauerfigur von Hans Dammann auf dem Friedhof II der evangelischen Georgen-Parochialgemeinde

Auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II in Kreuzberg

Montag, Januar 4th, 2010

Kannelierter Säulenstumpf

Die Menzel-Grabstätte haben wir vor kurzem besucht.

Sehenswert ist auch die Grabhalle von Krause mit der Christusfigur von Julius Moser und den Goldglasmosaiken im Entwurf von Anton von Werner.
Imposant ist auch das Mausoleum Oppenfeld. Es ist (vielleicht) nach einem Entwurf von Schinkel entstanden.

Relieffiguren Grabhalle Krause

Grabhalle Krause
Grabhalle Krause

Mausoleum Oppenfeld
Mausoleum Oppenfeld

traurig

Grabstätte Adolph Menzel

Mittwoch, Dezember 30th, 2009

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Das monumentale, aus poliertem, fast schwarzen Labradorgranit gefügte Wandgrab der „Kleinen Excellenz“ Adolph Menzel liegt etwas erhöht am ansteigendem östlichen Erschließungsweg des Kreuzberger Dreifaltigkeitskirchhof II in der Bergmannstraße. Das Zentrum der altargleichen Rückwand bildet die krass naturalistische Büste Menzels, das 1905 nach dem um 1874 für die Nationalgalerie von Reinhold Begas geschaffene Porträtbildnis.
(aus: Gartendenkmale in Berlin – Friedhöfe, Text von Jörg Kuhn)

Kirchhof an der Sophienkirche

Donnerstag, September 10th, 2009

Sophienkirche

Leopold von Ranke

Das Porträtmedaillon am Grabmal von Leopold von Ranke wurde nach einem Modell von Johann Friedrich Drake geschaffen.

Denkmal für ein Denkmal

Dienstag, März 10th, 2009

Denkmal für ein Denkmal

Der Entschluss, für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sowie die anderen Opfer der Januarkämpfe von 1919 auf dem Friedhof in Friedrichsfelde ein Denkmal zu errichten, war in der KPD 1923/24 herangereift. Zunächst war ein traditionelles Denkmal vorgesehen. Der der KPD angehörende Historiker und Kunstsammler Eduard Fuchs (1870-1940) sorgte jedoch dafür, dass der damals noch recht unbekannte Architekt Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) seinen unkonventionellen Entwurf umsetzen konnte.

Mies van der Rohe hatte einen rechteckigen Block von ca. 12 m Länge, 4 m Breite und 6 m Höhe entworfen. Die architektonische Monumentalität des Blocks wurde verstärkt durch die vor- und zurückspringenden, teils breit gelagerten Kuben, die der Oberflächenstruktur zugleich ein Gefühl von Bewegung und Stabilität verliehen.

Im Januar 1935 zerstörten die Nationalsozialisten das Revolutionsdenkmal (Wiederaufbau?).

1983 wurde nach einem Entwurf des Architekten Günter Stahn am Standort des Revolutionsdenkmals von 1926 ein Erinnerungsmal errichtet. Der Bildhauer Gerhard Thieme gestaltete die Bronzeplatte, die als Relief das ursprüngliche Bauwerk wiedergibt.
(hier)

Wissensvermittlung

Sonntag, März 1st, 2009

Grabstätte Wilhelm Liebknecht

Nach Liebknechts Beisetzung in Friedrichsfelde fanden hier weitere prominente Sozialdemokraten ihre letzte Ruhe. Im Bewusstsein der Arbeiterbewegung wandelte sich Friedrichsfelde allmählich zum „Sozialistenfriedhof“. 1909 wurden in Wilhelm Liebknechts Grab seine Frau Natalie und zwei Jahre später seine Schwiegertochter Julia, die jung verstorbene erste Frau Karl Liebknechts, bestattet.

Das Grabmal Wilhelm Liebknechts, wie es 1902 von dem Dresdener Bildhauer Heinrich May gestaltet wurde. Eisengießer und weibliche Gestalt (Pallas Athene – Göttin der Weisheit) stellen die Verbindung von Proletariat und Wissenschaft dar.
(mehr hier)

Mackie Messer

Dienstag, Januar 6th, 2009

Die „Dreigroschenoper“ von Bert Brecht und Kurt Weill steht vom 23. April wieder auf dem Spielplan des Ost-Berliner Brecht – Theaters „Berliner Ensemble“. Die Inszenierung liegt wieder in den Händen von Erich Engel, der schon 1928 bei der Uraufführung des Werkes Regie geführt hatte. Die Rolle des Mäckie Messer soll Wolf Kaiser spielen. Als Polly Peachum wurde Regine Lutz, als Peachum Norbert Christian verpflichtet.
(Hamburger Abendblatt, 11.04.1960)

Grabstein
Grabstelle Wolf Kaiser auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof mit einem szenischen Relief (Fritz Cremer) aus der Dreigroschenoper