Posts Tagged ‘Architektur’

Galerieneubau in der Brunnenstraße

Sonntag, Februar 14th, 2010

Was die Architektur betrifft, ist Berlin wahrlich kein Hort des Neuen. Mit der Brunnenstraße 9 findet da möglicherweise eine Änderung statt.
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Brunnenstr

Die charmanteste Geste aber stellen die Geschosshöhen da, die sich an die Nachbarhäuser anpassen – obwohl die verschieden sind. Jedes Stockwerk unternimmt an einer anderen Stelle eine Stufe. So gewinnt das Haus seinen eigenwilligen, spielerischen Charme, der eher an informelle Bauten im Mittelmeerraum oder in Südamerika erinnert als an ein repräsentatives Kunsthaus. Der Stadtplanungsblog „Slub Magazine“, der ein paar Häuser weiter residiert und die Entstehung des neuen Nachbarn mit kindlicher Aufregung verfolgte, schöpfte dafür den schönen Ausdruck „Teutonic Favela“.
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Brunnenstraße 9

Brunnen 9 von hinten


Überall viel Lob für die Architektur
. Es wäre noch schöner gewesen, wenn sich auch die ersten Mieter (Galerie KOW) an ihre Öffnungszeiten halten würde. Wir haben uns am Sonnabend durch den Schneematsch gequält, standen aber um 13.45 Uhr vor (noch?) geschlossenen Türen, Öffnungszeiten 12-18 Uhr.

Kaiserliches Patentamt

Montag, Februar 8th, 2010

Das dreigeschossige Gebäude mit neobarocker Sandsteinfassade wurde 1887–1891 von August Busse (1839–1896) errichtet (Luisenstraße 32-34). Das Portal im Mittelgebäude stand zwischen zwei Doppelsäulen mit überlebensgroßen Plastiken. Den üppigen Fassadenschmuck entwarf Otto Lessing.
(mehr bei Luise)

Eingang

Lesen in Patenten

Leser1

U-Bahnhof Krumme Lanke

Freitag, Februar 5th, 2010

U Krumme Lanke
Alfred Grenander, 1929

Am Empfangsgebäude des U-Bahnhofs Krumme Lanke zeigt sich die außergewöhnliche Qualität der Grenanderschen Entwürfe. Es war über deutsche Grenzen hinaus bekannt und diente als Vorbild für Londoner Haltepunkte wie Chiswick Park oder Southgate.
(Verkehrsdenkmale in Berlin, Michael Imhof Verlag, 2007

Wasserturm Ostkreuz

Donnerstag, Januar 28th, 2010

Wasserturm

Zwischen den Gleisen der Bahnanlage Ostkreuz befindet sich der 50 m hohe Wasserturm, den die Bauabteilung der preußischen Staatsbahn unter Leitung von Carl Cornelius 1909 bis 1912 realisierte. Der Turm diente u.a. der Wasserversorgung der Dampflokomotiven. Um das Bauwerk vor Ruß zu schützen, erhielt der runde Schaft eine Verblendung aus glasierten violetten Klinkern.
(aus: Baudenkmale in Berlin – Bezirk Friedrichshain, 1996)

Liste der Berliner Wassertürme
Ostkreuzblog – Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau

Europa in Grünau

Montag, Januar 18th, 2010

In Europa schneit es

Dieses Lichtspieltheater wurde 1919 als „Jägerhaus – Lichtspiele“ gegründet. Beim Umbau 1934 wurde links des Theatergebäudes ein Anbau errichtet, der fortan Foyer und Kasse beherbergte. Die Anzahl der Sitzplätze wurde auf 421 erhöht.
Das Gebäude überstand unbeschädigt den Krieg und nahm 1946 – nach vorübergehender Benutzung als „Grünauer Bunte Bühne“ – den Spielbetrieb wieder auf. Nach seiner Schließung 1964 diente es als Probebühne der Unterhaltungsabteilung des DDR-Fernsehens.
Seit der Wende steht das Gebäude leer.
(Infos sind hier entnommen)

Friderizianischer Barock in der DDR

Samstag, November 14th, 2009

Wein

Diese Knaben befinden sich über dem Eingang zum Verwaltungs- und Magazingebäude der Staatsoper in der Straße Hinter der Katholischen Kirche. Das Gebäude entstand 1952-55 (!) nach Plänen von Richard Paulick.

Das Magazingebäude und besonders seine innere Ausstattung sind kunsthandwerklich von hoher Qualität und stellen eine bedeutende Variante des Historismus der frühen fünfziger Jahre in der DDR dar.  An dieser prominenten Stelle wurde der genius loci berücksichtigt und der friderizianische Barock aufgegriffen.
(aus: Denkmale in Berlin – Michael Imhof Verlag, 2003)

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum

Dienstag, November 10th, 2009

Auf der Suche nach einer guten Bibliothek

Jacob-und Wilhelm-Grimm-Zentrum

Am 12. Oktober 2009 wurde die neue Zentralbibliothek der Humboldt-Universität im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum eröffnet.

Das wird noch dauern …

Dienstag, Oktober 27th, 2009

Mit der Fertigstellung des Humboldt-Forums wird es noch etwas dauern. Jetzt ist 2016 im Gespräch und man muss mit Mehrkosten rechnen, ca. 90 Millionen Euro.
(Stellas antibarocke Planung, N. Bernau in der Berliner Zeitung)

Aussichtsterrasse

Schildbürger am Werk: Die Aussichtsterrasse zur Beobachtung des täglichen Baufortschrittes wird gerade aufgebaut.

Berliner Weide

Die Berliner Streetartisten sehen die Zukunft des Schlossplatzes realistisch.

Neue Schlossfassade

In der Zeit bis zum Baubeginn können noch viele neue Ideen entstehen. Wie wäre es z.B. das Schloss mit sozialistischem Antlitz wieder aufzubauen?
Die Kunsthalle zeigt schon einmal, wie es aussehen könnte.

Modell Bauhaus

Sonntag, September 20th, 2009

Modell Bauhaus – Die Ausstellung
22. Juli – 4. Oktober im Martin-Gropius-Bau

Vor 90 Jahren gründete Walter Gropius in Weimar das Bauhaus. Es sollte nur 14 Jahre existieren, aber dennoch die wichtigste Schule der Moderne werden. Mit Josef Albers, Herbert Bayer, Marcel Breuer, Lyonel Feininger, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gerhard Marcks, Adolf Meyer, Georg Muche, László Moholy-Nagy, Hinnerk Scheper, Oskar Schlemmer, Joost Schmidt, Lothar Schreyer und Gunta Stölzl wirkte am Bauhaus unter der Direktoren Walter Gropius (1919-1928), Hannes Meyer (1928-1930) und Ludwig Mies van der Rohe (1930-1933) ein Kollegium von internationalem Ruf.

Wabe
Mies van der Rohe, Hochhaus am S-Bahnhof Friedrichstraße, Entwurf 1922

Anfang und Ende des Rundgangs bildet das Werk des größten der Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe, dem Berlin die Neue Nationalgalerie am Kulturforum aus dem Jahr 1968 verdankt. Im ersten Raum ist der berühmte Entwurf des damals 36-Jährigen für ein Hochhaus am Bahnhof Friedrichstraße aus dem Jahr 1922 dokumentiert, ein Gebäude wie ein Kristall, nur aus Stahl und Glas, ein visionärer Ausblick auf die Architektur der Nachkriegsmoderne (aber mit der Konstruktionstechnik der 20er-Jahre gar nicht zu realisieren, wie wir heute wissen). Und im letzten Raum, umgeben von edlem Palisanderfurnier, sehen wir die Möbel-Klassiker des Architekten, der als letzter Bauhaus-Direktor die Schule kurz nach dem Umzug in die Reichshauptstadt 1933 auf Druck der Nationalsozialisten schließen musste.
(mehr hier in der Morgenpost)

Hochhaus an der Friedrichstraße

Camp Exodus

Montag, August 31st, 2009

Kleines Haus am Wald

Diese Haus-Installation von Christoph Ziegler, die Siebziger-Jahre-Modularchitektur, Kleingartenanlage und Raumstation miteinander kombiniert, steht im Skulpturenpark Berlin_Zentrum.

Berliner Wohnideen