Posts Tagged ‘KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst’

Emma Talbot

Sonntag, September 24th, 2023

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Emma Talbot entwickelte für das Kesselhaus des KINDL eine ortspezifische Installation aus Malereien auf Seide, skulpturalen Ensembles und hängenden Objekten, in denen sie wiedererweckte, archaische Stimmen zu Wort kommen lässt: Furien, Sirenen, Orakel, Hexen und Geister warnen vor den ökologischen und politischen Katastrophen unserer Gegenwart und zeigen Alternativen auf, die eine lebensfähige Zukunft wieder vorstellbar werden lassen.

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Welche Rolle spielt Text in Deiner Arbeit? Ich finde es erstaunlich, wie Text und Bild zusammengehen, ohne dass Du „textbasierte“ Arbeiten machst oder gar Comicstrips. Worte, Figuration und Ornament werden eins. Es gibt auch Zeichnungen von Dir, die ausschließlich aus Text bestehen und wo der Text zum Bild wird …
Das ist das Tolle am, wie ich es nenne, „direkten Zeichnen“. Es gibt keine Regeln, wie irgendetwas aussehen sollte, also ist alles möglich. Und ich kann ausprobieren, wie Text im Raum wirkt. Dabei geht es nicht nur um die Bedeutung des Textes, sondern auch darum, wie die Buchstaben und Wörter visuell im Raum wirken, welche Lesarten möglich werden und wie Bild, Ornament und Text miteinander verbunden sind. All das sind Dinge die mich an der Arbeit mit Text interessieren.
(aus einem Interview mit Emma Talbot, KUNSTFORUM Bd. 243)

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I thought it’s my fish cake

Mittwoch, Oktober 26th, 2022

Young-jun Tak
„I thought it’s my fish cake“, 2022

Exhibition:
Forming Communities: Berliner Wege, KINDL Centre for Contemporary Art, Berlin, 28.08.2022–05.02.2023

I thought it is my fish cake

Made in ceramic, glazed in vivid orange and collaged on back sides, the sculptural installation “I thought it’s my fish cake” shows two life-sized male bodies laid on the ground. As if they are dug out at an excavation site, fragmental body parts are scattered while suggesting a particular scene. Clues of the story between the two men can be found on back sides of the ceramic sculptures, collaged with black and white papers of an old news from South Korea and packages of Korean fish cake brands. Back in 2006 in a Korean city before the arrival of smartphones and gay dating apps, a man was arrested after grabbing and biting another man’s penis in a sleeping room at a 24-hour-open sauna. During the police investigation, the harasser made a sensational excuse about his motivation. Due to the darkness of the sleeping room he mistook the penis for a long sausage-looking fish cake that he ordered from the sauna’s restaurant. Tak’s work represents this incident, however, the victim’s penis turned into an enormous fish cake that is broken and collapsed. Because of its surreal size and shape the situation seems to be derived from a greco-roman metamorphosis myth or legend. Each ceramic component is casted directly onto the artist’s own body parts except for the genitals.

Fischkuchen

Alles ein Zittern

Sonntag, Oktober 23rd, 2022

Mit der Ausstellung Mona Hatoum präsentieren drei Berliner Institutionen das facettenreiche Werk von Mona Hatoum (*1952 in Beirut, lebt in London) erstmalig in Berlin in einer groß angelegten Überblicksausstellung. Die dreiteilige Ausstellung findet ab September im Neuen Berliner Kunstverein (15.9.2022 – 13.11.2022), im Georg Kolbe Museum (15.9.2022 – 8.1.2023) und im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst (18.9.2022 – 14.5.2023) statt.

Teil 2: „all of a quiver“ im Kesselhaus des KINDL

1986

Hatoum2

Red Threads

Montag, April 25th, 2022

Michaela Melián im Maschinenhaus M2 des Zentrums für zeitgenössische Kunst

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die neu für das KINDL entwickelte Installation TANIA zum vielschichtigen Mythos um die Guerillera Tamara Bunke alias Tania, deren Biografie in Ost und West, in Nord- und Südamerika die unterschiedlichsten Aufladungen erfahren hat. Während Tamara Bunke / Tania im öffentlichen Bewusstsein der DDR eine große Rolle spielte, ist sie in der heutigen Bundesrepublik aus dem öffentlichen Gedächtnis so gut wie verschwunden. Die Künstlerin Michaelia Melián folgt den vielfältigen Spuren und verdichtet diese in einem für die Räume konzipierten Wandbild und einer mehrkanaligen Soundarbeit zu einem vielschichtigen Komplex.

Ausflug 03
Girl-Kultur, 2019, Teppich

Ausflug 10
Tania (Tamara Bunke), 1990, 1992

Ausflug 09
In a Mist, 2014/2015

Die Kunst des Loops

Fair Game

Sonntag, September 26th, 2021

The Tourist

Alexandra Bircken im Kesselhaus des KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst

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Wo endet die Haut, wo der Körper? Wo beginnt Kleidung? Und könnten die Schnittstellen und Schnittmengen zwischen beiden nicht ganz anders ausfallen und betrachtet werden? Bildhauerisch nährt [Alexandra Bircken] die Frage, was den menschlichen Körper eigentlich zusammenhält und wie er sich den neuen Herausforderungen einer technoid geprägten Umwelt stellt. Gipsmodellagen, Körperabgüsse, Schaufensterpuppen, Klei-dungsstücke verwandeln sich in menschliche Körperfragmente, aufgerissene Motorradkluften in körperartige Häutungen.
(„Alexandra Bircken – Was kommt, was bleibt“ von Sabine Maria Schmidt, Kunstforum International, Heft 277)

Bircken 06

Ein zentrales Thema in der künstlerischen Arbeit von Alexandra Bircken (*1967 in Köln, lebt in Berlin und München) ist die Haut – als zellulare Membran, als Organ und als Bekleidung, aber auch als Grenze zwischen Innen und Außen. Aus textilen Materialien, Maschinenteilen, Holz, Stahl oder auch Latex schafft die Künstlerin Skulpturen und Installationen, in denen sie das Verhältnis von Körper und Hülle und die Schnittstellen von Mensch und Maschine untersucht. Für ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Berlin realisiert Alexandra Bircken im Kesselhaus des KINDL eine raumgreifende ortsspezifische Installation.

Schizo Sonics

Sonntag, September 27th, 2020

Nik Nowaks Installation im Kesselhaus
des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst

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The Mantis Project

Der unerfreuliche Zustand der Textur

Donnerstag, Mai 7th, 2020

Seit zwei Monaten endlich einmal wieder ein Ausstellungsbesuch! Das KIND – Zentrum für zeitgenössische Kunst hat seit gestern wieder geöffnet.
Man fragt mich an der Kasse, ob ich im Internet ein Besuchszeitfenster gebucht hätte. Ich bin der einzige Besucher.

NK 03
Facekini, 2019

Isa Melsheimer beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit architektonischen und urbanen Räumen, ihrer Formensprache, Funktionsgeschichte und sozialen Bedeutung. Ihre Materialien sind dabei heterogen: Schwere, harte und widerständige Materialien wie Glas, Beton und Keramik treffen auf bestickte Vorhänge, Textilmasken oder auch Ensembles lebender Pflanzen. Immer spielt in ihren Objekten und Installationen das Handwerkliche, „Handgemachte“ eine Rolle.
(mehr hier)

NK 07
Curtain (The Year of the Whale), 2018

NK 04
Walherz, 2018

How beautiful you are!

Freitag, März 6th, 2020

Garten 8

Kosmetiksalon Babette zu Gast im Maschinenhaus MO des KINDL

Babette 1

Der Tradition der legendären Bar Babette folgend, versteht sich How beautiful you are! als Netzwerkausstellung, in der insbesondere die Vielzahl der künstlerischen Positionen die charakteristische Spannung erzeugt.

Sugar

Donnerstag, Oktober 10th, 2019

Sugar

Bjorn Melhus: Free Update

Panorama

Donnerstag, Oktober 3rd, 2019

Bettina Pousttchi ist die fünfte Künstlerin, die für das 20 Meter hohe Kesselhaus des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst eine spezifische Arbeit entwickelt hat. Die jeweiligen Interventionen zeigen ein eindrückliches Spektrum künstlerischer Antworten auf die räumliche Ausgangslage: Nach Roman Signer mit seinem kopfüber hängenden Flugzeug Kitfox Experimental, David Claerbout mit der auf tausend Jahre angelegten Echtzeitprojektion Olympia, Haegue Yang mit ihrer zentral aufgehängten Jalousien-Installation Silo of Silence – Clicked Core und der mehrteiligen, mitten im Raum stehenden Skulptur Plateau mit Halbfigur von Thomas Scheibitz, montiert Bettina Pousttchi ihre Arbeit Panorama direkt an den Wänden des Kesselhauses.

Panorama

Panorama