Schöneicher Plan

Mai 8th, 2024

Bei meiner heutigen Radtour bin ich durch den Schöneicher Plan gefahren und habe einiges zur Ziegeleigeschichte des Ortes erfahren.

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Hinweistafel auf dem Ziegeleiwanderweg Schöneiche

Ab 1825 wurde auf dem Gelände Ton abgebaut und zu Ziegeln gebrannt. Bis 1860 waren zehn Ziegeleien mit zwölf Brennöfen auf dem Schöneicher Plan entstanden. Deren Besitzer errichteten in unmittelbarer Nähe zahlreiche Villen. Die Flächen erschienen erstmals urkundlich im Jahr 1894 als Industriegebiet zwischen der Notte und dem Galluner Kanal.

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Ehemaliges Bahnhofsgebäude der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn

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Kunstspaziergang am 2. Mai 2024

Mai 3rd, 2024

Spaziergang 131 am 2. Mai 2024

Es ist Sommerwetter. Wir unternehmen einen Kunstspaziergang. Ausgangspunkt ist der Potsdamer Platz. Neben der Neuen Nationalgalerie entsteht das Museum der Moderne. Wir gucken in die Baugrube.

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Mit einem Schmunzeln laufen wir über die Potsdamer Brücke am Radermacher-Ring vorbei.

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In der Galerie Born – hier können wir schon des Namens wegen nicht vorbeigehen – sehen wir die Gärten von Marc Mulders.

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Unser eigentliches Ziel ist die Alexander und Renata Camaro Stiftung im Camaro Haus, Potsdamer Str. 98A. Wir wollen die Ausstellung „Die Kraft der Melancholie – Alexander Camaro und Seelenverwandte“ besuchen. Die Ausstellung ist im 3. Stock. Um den Fahrstuhl benutzen zu dürfen, soll man im Büro anrufen. Nix da, wir laufen. Noch ist die Abneigung gegen Telefonate größer als die Müdigkeit in Kreuz und Beinen. Es ist eine kleine, feine Ausstellung. Dieser Kunstort wird in die regelmäßig zu besuchenden Ausstellungsorte aufgenommen.

Harlekin auf dem verlassenen Festplatz
Alexander Camaro (Harlekin auf dem verlassenen Festplatz, 1948)

Auf der anderen Seite der Potsdamer Straße sind die Mercator-Höfe. Wir besuchen die Ausstellungen von Esther Schipper (Julius von Bismarck, Ann Veronica Janssens), von der Galerie Max Hetzler (Mark Grotjahn). In der Galerie Judin erfahren wir, dass ohne Lippen die Zähne kalt sind (Cornelia Schleime).

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Justus von Bismarck (Zwei Wölfinnen, 2024)

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Spiegelung im Magic Mirror von Ann Veronica Janssens

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Arbeiten von Cornelia Schleime in der Galerie Judin

Auf dem Weg zur Regionalbahn am Zoologischen Garten kommen wir noch an einer Großbaustelle am Herkulesufer vorbei: Ein neues Bauhausarchiv entsteht.

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Shungas, zerlegt in Bildsilben

April 25th, 2024

Im Atelier Liebermann: Jorinde Voigt – Constant Vision

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Als Vorlage dieses Zyklus dienten Jorinde Voigt japanische Shungas, erotische Malereien und Farbholzschnitte der Edo-Zeit
(1603-1868) aus dem Buch Poem of the Pillow and Other Stories by Utamaro, Hokusai, Kuniyoshi and Other Artists of the Floating World von Gian Carlo Calza.
Die Künstlerin nähert sich den Vorlagen mit wissenschaftlich anmutender Distanz, indem sie das Bildvokabular formal und farblich seziert und nach einer selbst erstellten Handlungsanweisung neu mischt. Die „Bildsilben“, aus denen eine neue Bildsprache entsteht, sind ausgeschnittene farbige Papiere in den Umrissen einzelner Bildelemente der Vorlagen wie Silhouetten von Kleidern, Möbeln, Körperfragmenten usw. Sie werden eingefasst in eine vertikale Komposition und überlagert von einer Notation, die Bewegungs- und Zeitparameter erfasst.

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Der Zauber der Fibonacci-Folge (Frankfurter Rundschau)

Die wohl rätselhafteste Künstlerin Berlins (Berliner Zeitung)

Zelle in Gestalt und der Geist in der Muschel

April 19th, 2024

G.A.S.-station

G.A.S.-station

Zelle in Gestalt und der Geist in der Muschel
11. Internationales, themenspezifisches und spartenübergreifendes Ausstellungsprojekt
in der
G.A.S.-station Berlin

Von schwerer Hand
Josephine Riemann (Von schwerer Hand)

Das ist die Wahrheit
Marco Goldenstein (Das ist die Wahrheit, Serie von Zeichnungen auf DIN-A4-Blättern)

Doubleday

April 18th, 2024

Michael Wesely legt seine eigenen Aufnahmen passgenau über alte Fotografien von Berliner Architekturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und schafft damit atemberaubende Zeitsprünge zwischen Einst und Heute: Flaneure des 19. Jahrhunderts am Alexanderplatz begegnen Touristen von heute, Ruinen werden von wiederaufgebauten Kopien der Gebäude überblendet, an die Stelle des Schlosses Monbijou ist ein Park getreten.
(im Museum für Fotografie)

1860 - 2023
Jannowitzbrücke 1860 – 2023

Brüche

April 14th, 2024

Künstlerinnen und Künstler im Berliner Exil

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Azar Pajuhandé

Affordable Art Fair

April 12th, 2024

Kunstwerke ab 100 Euro, eine Packstation mit pinkem Papier und Musik im Hintergrund: Die Affordable Art Fair findet an diesem Wochenende in der Arena in Alt-Treptow statt. 1998 in London gegründet, hat sich die Messe zeitgenössischer Kunst in den vergangenen Jahren unter anderem in Hamburg und München als Plattform für Einsteiger in den Kunstmarkt etabliert. Nun findet sie zum ersten Mal in der Hauptstadt statt – und soll zu einem jährlichen Event werden. (Berliner Zeitung)

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Auch die Affenfaust Galerie aus Hamburg war da.

Doppelfrequenz

April 11th, 2024

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Tomoko Mori und Bernd Kerkin in der Galerie Adlershof (Kulturzentrum Alte Schule)

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Tomoko Mori

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Bernd Kerkin

MOMSTARS

April 6th, 2024

Leiko Ikemura in der CFA-Gallery

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Die Faszination für Kreaturen, die auf der Schwelle zwischen dem Realen und dem Mythologischen existieren, verleiht Ikemuras Werken eine fast außerweltliche Atmosphäre. Diese Figuren fesseln unsere Aufmerksamkeit, genießen sie, provozieren sie und sind vielleicht sogar ein wenig genervt von ihr. Die Figur der Mutter ist eine perfekte Metapher für diese instabile Position – wie viel braucht es, um in den Augen eines Kindes oder in den eigenen Augen vom Star zum Monster zu werden?

Ein begehbares Familienalbum

April 3rd, 2024

Im Kulturwerk der Staatsbibliothek blättert der Kafka-Kenner Hans-Gerd Koch sein Buch „Kafkas Familie“ zu einer Ausstellung auf (Berliner Zeitung, taz).

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Geschichtenvorhänge

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