Archive for the ‘Ausstellungen’ Category
Twister Grande (Tall)
Montag, April 29th, 2019Chiharu Shiota
Freitag, April 12th, 2019Chiharu Shiota arbeitet in einer kleinen Hinterhauswohnung im Prenzlauer Berg – und auf der ganzen Welt.
YOUR SILENCE WILL NOT PROTECT YOU
Donnerstag, April 11th, 2019Déserts künstlerische Intervention in der Klosterruine hebt Audre Lordes Text »YOUR SILENCE WILL NOT PROTECT YOU« in verschiedenen Übersetzungen hervor, darunter das haitianische Kreyol/Creole des Künstlers Jean-Ulrick Désert (geb. 1960 in Haiti), auch in Anbetracht der Internationalität Berlins mit seinen vielen Stimmen. Désert installiert diskrete Beton-Skulpturen toter Kanarienvögel auf dem Gelände der gotischen Ruine als subtile, symbolische Artikulation einer lokalen und globalen Krise. Die Symbolik der Vögel erstreckt sich über viele Kulturen und wurde ganz praktisch als warnendes Zeichen vor Gefahr genutzt.
Florian Auer
Donnerstag, März 28th, 2019The serious life of a ridiculous man
Mittwoch, März 27th, 2019Erwin Wurm in der König Galerie
Ein zwanzig Meter langer, sechs Meter breiter und knapp sieben Meter hoher Strickpullover schwebt seelenruhig einen Meter über dem Boden, ein Teil lehnt gelassen an der hinteren Wand, beugt sich der Schwerkraft und rutscht bis über die Hälfte des Raums. Das Zopfmuster des Pullovers trägt das typische Erwin-Wurm rosa und ist für ihn klassisch mit grünem Bund eingefasst. Kleidung gilt bei Erwin Wurm als eine skulpturale Erscheinung, die zweite Haut, die schützende Hülle oder Schale, der Umriss und auch das Ausfüllen eines Volumens hat zentralen Stellenwert.
Unstable Fakers of Change in Self
Freitag, März 22nd, 2019Mit Unstable Fakers of Change in Self zeigt das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst eine neue Werkgruppe von Sofia Hultén, die von der Künstlerin für das Maschinenhaus M0 entwickelt wurde.
Ausgangspunkt des zunächst eher kryptisch erscheinenden Ausstellungstitels ist Umberto Boccionis 1913 entstandene Bronzeplastik Unique Forms of Continuity in Space – ein ikonisches Werk des Futurismus, das auf der italienischen 20-Cent-Münze zu sehen ist. Aus den Anfangsbuchstaben des englischen Titels U-F-o-C-i-S bildet Sofia Hultén eigene Wortkombinationen, die sie sowohl für den Ausstellungstitel – Unstable Fakers of Change in Self – als auch für die Werktitel benutzt.
Ich bin versucht, die Fotos dieser Ausstellung meinem Flickr-Album Temporäre Installationen zuzuordnen.
Wir sehen … die temporären Installationen, die ganz unabsichtlich geschaffen werden, wenn Motorräder unter Regenhauben am Straßenrand oder auf Bürgersteigen parken; Skulpturen, die wie kauernde Wesen von einem fremden Planeten aussehen.
(David Wagner – Welche Farbe hat Berlin, Verbrecher-Verlag 2011)
Behind the Screen
Donnerstag, März 21st, 2019Die Digitalisierung hat längst alle Lebensbereiche erfasst und beeinflusst gesellschaftliche Entwicklungen weltweit. Ein Leben ohne die technischen Innovationen der letzten Jahrzehnte ist mittlerweile unvorstellbar geworden. Obwohl wir als User digitaler Endgeräte täglich mehrere hundert Megabytes an Daten produzieren und konsumieren, bleibt das Digitale an sich unsichtbar – und für viele auch ungreifbar.
Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung Behind the Screen blicken gleichsam hinter den Bildschirm.
Exhibit Model Four
Mittwoch, März 20th, 2019Bunte Steine
Samstag, März 16th, 2019RED SUNDEW
Dienstag, März 12th, 2019Piene äußerte sich in einem frühen Text der ZERO-Gruppe 1961: „Warum machen wir keine Kunst für den Luftraum, keine Ausstellungen im Himmel?“ In den folgenden Jahrzehnten prägte er den Begriff der Sky Art und produzierte aufblasbare Strukturen, die ganze Räume füllten und sich über Strände, Flüsse oder Stadtlandschaften ausdehnten. Die Skulpturen, die er in den Himmel steigen ließ, wurden von eigens dafür entwickelten Heliumschläuchen getragen. Auch entfernte er sich von der traditionellen Vorstellung der modernen Skulptur als monolithische Form aus Materialien wie Stein und Metall und begann mit weichen, elastischen und formbaren Geweben zu arbeiten. Seine Arbeiten sind nicht als autonome, absolute Einheiten zu begreifen, sondern als „fließende“ Werke, die erst im Dialog mit ortsspezifischen Faktoren wie Licht, Raum, Publikum und Atmosphäre ihre endgültige Form annehmen.