Lucy Skaer produziert Werke, die immer neue Formen annehmen können. Für die erste Einzelausstellung der britischen Künstlerin in Berlin werden Neuproduktionen und Arbeiten aus den letzten zehn Jahren zu einer Gesamtinstallation zusammengeführt.
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Posts Tagged ‘Kunstwerke’
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Donnerstag, November 2nd, 2017KW
Montag, Februar 6th, 2017Hanne Lippard (20. Januar – 9. April 2017)
Ian Wilson (20. Januar – 14. Mai 2017)
Die junge Norwegerin Hanne Lippard hat eine wunderschöne breite Wendeltreppe aus beige lackiertem Metall in die Mitte der zentralen Halle bauen lassen. Wie durch ein Wunder werden die ausladenden Stufen nur von der Mittelsäule getragen, die breiten äußeren Enden wippen leicht. So muss man sich entscheiden zwischen gefährlich kleiner Trittfläche im Innern und schwankendem Boden.
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SECRET SURFACE – Wo Sinn entsteht
Sonntag, Februar 28th, 2016In his terror of chaos, (man) begins by putting up an umbrella between himself and the everlasting chaos. Then he paints the underside of his umbrella like a firmament. Then he parades around, lives, and dies under his umbrella. Bequeathed to his descendants, the umbrella becomes a dome, a vault, and men at last begin to feel that something is wrong.
(D. H. Lawrence)
Ausgehend von den traditionellen Koordinaten des abendländischen Weltbildes geht es in der Ausstellung SECRET SURFACE darum, wie und vor allem wo Sinn entsteht.
Wer spricht?
Donnerstag, Januar 14th, 2016For WHO’S SPEAKING? Müller has conceived new versions of two figures – Hermes and Hermaphroditos – who weave a web of references and connections between the individual works, and accompany the viewer throughout the exhibition. As the voice in a new sound installation, the protagonist of a video, or as a figurative sculpture that reverses the relationship between work and viewer, these two figures from Greek mythology appear in both expected and unexpected places, and link the content of the exhibition’s two floors formally.
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Michael Müllers erste institutionelle Einzelausstellung WER SPRICHT? bringt Werke der vergangenen Jahre mit eigens für die Ausstellung entwickelten Neuproduktionen zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise der Frage nach künstlerischer Autorschaft stellen.
„Wer spricht?“ bedeutet aus Müllers Perspektive auch: „Was wird gesagt?“ und „Warum wird gesprochen?“; aber auch „Wer hört zu?“ Die gezeigten Arbeiten gehen immer wieder neu von der Frage aus, inwieweit ein Künstler in seinen Werken selbst sichtbar wird. Jedes einzelne Werk verortet sich im Spannungsverhältnis von Anwendung oder Umformung historischer wie gegenwärtiger künstlerischer Codes und den persönlichen Obsessionen des Künstlers
Fliegende Schnecke
Dienstag, Januar 12th, 2016Nach dem Regen ging Natalie in der Nachbarschaft Schnecken suchen. Unweit ihrer Wohnung fand sie ein paar, die auf dem Gehsteig unterwegs waren, langsam wie Kometen. Sie pflückte sie und setzte sie unter einige Büsche. Den Schnecken schrumpften darüber die Fühlerantennen ein, ihr Kopf wurde rund und blind, sie duckten sich zurück in ihre Häuser. lm Grunde war ein solches Verpflanztwerden vollkommen unverständlich, nichts in ihrer Natur konnte sie darauf vorbereiten. Zuerst war man hier, dann plötzlich da, ein Glitch, ein Sprung-Fehler in der Zeit. Natalie fragte sich, ob es prinzipiell möglich war, einer Schnecke eine Wohltat zu erweisen, die diese als solche wahrnehmen und auch mit dem Spender in Verbindung bringen würde. Wahrscheinlich nicht. Sie hatten nicht viel mit uns zu tun. Natalie bedankte sich bei den Schnecken, von denen manche sich unter dem tropfenden Buschblätterdach schon wieder zu entfalten begannen, und kehrte nach Hause zurück.
(Clemens J. Setz, aus: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre)
Ceal Floyer Show
Sonntag, September 6th, 2009Die Arbeiten von Ceal Floyer (*1968) bedürfen stets eines aufmerksamen Blickes und einer bildnerischen Auseinandersetzung. Präzise und beziehungsreich fordert Floyer in ihren reduzierten Installationen, Objekten und Filmen die Wahrnehmung heraus, legt analytisch Wesensstrukturen frei, verkehrt sie und enthüllt deren stille Poetik.
(Pressetext: KW Institute for Contemporary Art)
Großer Auftritt in Rot. Die romantische Assoziation eines glühenden Sonnenuntergangs überm Meer drängt sich auf, ist aber nicht gemeint. In diesem Rot lebt auch nicht das sengende, fressende Feuer der Sonne. Es ist viel tiefer und dunkler, viel gekünstelt dramatischer, als die Natur es vorführen könnte. Es ist wie Theaterblut.
(Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung, hier)
Ihre Pointen sind leise, Schönheit und Poesie muss der Betrachter in ihren Arbeiten schon selbst finden.
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Ceal Floyer in: … 5 minutes later
Ceal Floyer – Die einfachen Dinge (Marcus Woeller)
Dachlattenwelle
Freitag, August 1st, 2008Wunderbare Arbeiten von Albrecht Schäfer in den Kunstwerken
Albrecht Schäfer geht spielerisch mit Räumen und Materialien um, etwa im ersten Stock der Kunst-Werke. Wie in vielen ehemaligen Berliner Fabriketagen besteht hier die Decke aus einer Folge paralleler, flacher Tonnengewölbe, die eine so genannte Kappendecke bilden. Quer zu ihren Rundungen hat Schäfer 310 schlichte Dachlatten in einer Reihe nebeneinander aufgestellt. Alle sind gleich lang, so lang wie der Abstand vom Scheitel der Gewölbe bis zum Boden. Damit die Dachlatten aber auch zwischen die tiefer hängenden Träger und den Boden passen, musste Schäfer sie biegen. So entstand eine gleichmäßig geschwungene Wand aus Latten, die den Raum mit seinen physischen Gegebenheiten auf eine ebenso genaue wie poetische Weise abbildet.
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… 5 minutes later
Freitag, Februar 8th, 2008Auf die Plätze, fertig, los … und 5 Minuten später waren die Werke fertig,
z.B. Taking a line for a 5 minute walk von Ceal Floyer oder die weiße Arbeit o.T. von Thomas Rentmeister.
Über den japanischen Künstler Hokusai geht die Legende, dass er ein in Auftrag gegebenes Bild eines Hahns jahrelang nicht aushändigte. Als nach langer Zeit und vielen Mahnungen der erboste Mäzen im Atelier des Künstlers erschien, zeichnete Hokusai in dessen Anwesenheit in nur wenigen Sekunden das lang ersehnte Bild. Der Mäzen war erzürnt über die Flüchtigkeit der Ausführung und forderte den Künstler zur Rechenschaft. Ohne Worte führte Hokusai ihn in einen weiteren Raum, der angefüllt von Büchern, Modellen, Notizen, Zeichnungen und Skizzen war. Das in nur wenigen Sekunden geschaffene Werk war in Wahrheit die Frucht jahrelanger, mühsamer Arbeit.
Die Ausstellung … 5 minutes later knüpft an den seit dem 13. Jahrhundert in der Kunstgeschichte währenden Streit zwischen disegno und pittura an. Was ist bedeutender: die genuine Skizze oder das ausformulierte Meisterwerk? Jede der eigens für die Ausstellung neu produzierten Arbeiten ist in nur fünf Minuten entstanden. Inspiration sowie Spontaneität der Geste und Unmittelbarkeit der Werke bilden die Essenz und Sprengkraft dieser Gruppenausstellung.
(Info des Veranstalters)
Beim Verlassen der Kunstwerke sah ich eine Persiflage zur Ausstellungskonzeption. Ein Berliner Streetartist hatte für sein Werk die 5 Minuten weit unterschritten:


















