Gegenwärtig blättere ich in den Tagebüchern von Lew Tolstoi.
Der Mensch gebraucht seine Vernunft, um zu fragen: wozu? und warum?, wobei er diese Fragen auf sein eigenes Leben und das der ganzen Welt bezieht. Und seine Vernunft wiederum sagt ihm, daß es darauf keine Antworten gibt.#KunstspaziergängersMorgengruß
(TB Lew Tolstoi, 3. 2. 1847)— Kunstspaziergänger (@mitue) March 20, 2020
In der Insel-Bücherei Nr. 871 „Russische Graphik des 20. Jahrhunderts“ ist ein Bildnis von Lew Tolstoi von L. O. Pasternak (Kaltnadelradierung, 1906) enthalten.
Leonid Pasternak war einer der ersten russischen Maler, der sich Post-Impressionist nannte. Im Russland der 1880er und 1890er Jahre war das noch neu und erregte Aufmerksamkeit. Leonid war auch ein Mitglied der Peredwischniki und der russischen Künstlervereinigung Mir Iskusstwa. Er war ein Freund von Lew Tolstoi, verbrachte mehrere Monate in Jasnaja Poljana und malte diverse Porträts des großen Schriftstellers, illustrierte auch seine Romane Krieg und Frieden und Auferstehung. Für seine Illustrationen der Romane Tolstois wurde ihm auf der Weltausstellung in Paris (1900) eine Medaille verliehen.
Leonid Pasternak (1862– 1945) ist der Vater des Schriftstellers Boris Pasternak.