Diese Arbeit („Durchschossener Brückenpfeiler Schlüterstraße“) von Jan Henderikse steht vor dem Eingang zum Deutsch-Russischem Museum in Karlshorst.
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Durchschuss
Sonntag, Februar 15th, 2009Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft
Mittwoch, Februar 11th, 2009Am 26.01.1956 war die Gründungsversammlung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) „Solidarität“. Zum 30. Geburtstag 1986 gab es eine Urkunde (hier) und die Skulptur Mutter mit Kind von Manfred Strehlau.
Profil
Montag, Februar 9th, 2009Eine Bodenskulptur (Detail) von Günter Anlauf am Einsteinufer.
Wo ist der Mund? Hier ist der Mund.
Der Mann ißt etwa sieben Pfund
Kartoffeln. Er ist stark und still
und sagt nur was er sagen will.
(Ror Wolf in Pfeifers Reisen)
Frisch gestriegelt
Montag, Februar 2nd, 2009Noack zieht um
Donnerstag, Januar 8th, 2009Noacks Kundschaft sind private Künstler (48 Prozent), Galerien (50 Prozent) und die öffentliche Hand. Die Werkstatt pflegt engen Kontakt mit den Künstlern. Der englische Bildhauer Henry Moore (1898-1986) ließ seine gigantischen Plastiken ausschließlich bei Noack gießen. Das machte die Bildgießerei auch international bekannt.
Moore und die Landschaft – Eine Ausstellung im Haus am Waldsee, 2007
Liegende (Moore, 1956) am Hanseatenweg
Large Butterfly (Foto von 2003)
Die Traditionsfirma Bildgießerei Noack will sich vergrößern und verlässt ihren langjährigen Standort in Friedenau
(Birgitt Etzel gestern in der Berliner Zeitung)
Kentauren und Nymphen
Montag, Dezember 29th, 2008Der erste und der letzte Postillon
Dienstag, Dezember 16th, 2008Zwei Skulpturen am Postgebäude Welser- Ecke Geisbergstraße in Schöneberg
Maia, die älteste, die mit Zeus zusammenkam, gebar in einer Höhle des Berges Kyllene den Hermes.
…
Zeus aber machte … den Hermes zu seinem und der unterirdischen Götter Boten.
(Apollodors Mythologische Bibliothek, Sammlung Dieterich, Band 354)
Der letzte Postillon, Künstler unbekannt, 1923
Ein Pan in der Kurfürstenstraße
Dienstag, Dezember 9th, 2008Im Hof der Galerie Giti Nourbakhsch steht ein Pan von Sean Landers.
Als 490 v.u.Z. das persische Heer unweit Athens gelandet war, flehten die Athener die Götter um Beistand an. Die nachhaltigste Hilfe sollen sie der Sage nach von Pan erhalten haben, der unter den persischen Kriegern eine Panik auslöste. Zum Dank dafür weihten sie dieser Gottheit eine Grotte am Fuße der Akropolis und ehrten sie alljährlich mit Fackelläufen. Die Römer setzten ihren Feld- und Waldgott Faun mit dem Pan gleich. Seine Gemahlin war Fauna, die Göttin der Tiere.
Der neckische Hirtengott löste aber auch unter den Herden einen Schrecken aus, besonders in der brütenden Mittagshitze. Diese liefen in panischer Furcht davon. Der bocksfüßige Pan oder Faun stellte in Hain und Flur auch gern den Nymphen nach, die er verfolgte und zu erhaschen versuchte, ein beliebter Vorwurf der antiken wie der modernen Kunst. Vielleicht liefen die Nymphen aber nur davon, um die Faune aufzureizen. Woher käme sonst der Begriff Nymphomanie, worunter man gemeinhin Mannstollheit versteht?
Einige Griechen brachten den Namen des Gottes Pan mit dem Wort „pan“ in Verbindung, das All bedeutete. Sie wollten in ihm die Gottheit der allumfassenden Natur sehen. Jedoch ist der Gleichklang der beiden Worte nur zufällig.
Das griechische Wort „Pan“ in der Bedeutung „All“ wurde in der Neuzeit zur Bildung zahlreicher Begriffe verwendet. Panslawismus hießen zum Beispiel die Bestrebungen zur Vereinigung aller slawischen Völker. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam das Schlagwort „Panamerika“ für eine Zusammenfassung aller amerikanischen Staaten auf. 1923 erschien unter dem Titel „Paneuropa“ eine Schrift des Grafen Coudenhove-Kalergi. In ihr wurde der Zusammenschluß aller europäischen Staaten zu einem Alleuropa propagiert. Die Anhänger dieser Idee gründeten eine Paneuropäische Union mit Filialen in vielen Ländern.
Nach einer witzigen Klatschlegende, die freilich mit der Odyssee nicht übereinstimmt, soll Penelope während der Abwesenheit ihrem Gatten Odysseus ein Kind geboren haben, das den Namen Pan erhielt, weil „alle“ Freier an seiner Zeugung beteiligt waren.
(aus:
Helmut Wolle
Götter, Mumien und Hetären
Kulturgeschichtliche Miniaturen
Volk und Wissen, Berlin 1983)
Bogen
Mittwoch, November 26th, 2008
Bernar Venet in Nizza
Er steht auf einem begrünten Mittelstreifen knapp vor sechs bis acht Fahrspuren, flankiert von weiteren zwei mal sechs Fahrspuren, überragt vom ehemaligen Philips-Verwaltungshochhaus und dem einer Wohnungsbaugesellschaft, umgeben von Fassaden mit der Werbung für Getränke-Hoffmann und Conrad-Electronic, umbraust vom Verkehr, immer wieder mit Graffity versehen, immer wieder geschwärzt, im Niemandsland zwischen Charlottenburg und Tiergarten und Schöneberg, vor der Urania.
Und genau da steht er richtig. Denn, seitdem er da steht, ist diese unsägliche Ecke Berlins beinahe ein Platz. Seitdem gibt es hier etwas zu sehen, das Freude macht. Etwas, das Ruhe ausstrahlt und von dem Energie ausgeht. Etwas von den Dingen zwischen Himmel und Erde, die es wider Erwarten doch gibt.
Liesl hat noch viel mehr über Venets Berliner Bogen geschrieben. Man bekommt Lust, an dieser unsäglichen Ecke Berlins mal wieder vorbeizuschauen.
Skulptur in der Fotografie
Samstag, November 15th, 2008Die feine Kunst- und Antiquitätenmesse Ars Nobilis bietet ihren Besuchern in jedem Jahr ein zusätzliches Highlight. In der zentralen Sonderausstellung lag der Fokus bisher auf ausgesuchten Porzellanen aus Meißen oder Möbeln aus der Werkstatt der Gebrüder Abraham und David Roentgen in Neuwied. In diesem Jahr schlägt man eine Brücke zu der fast gleichzeitig stattfindenden Sculptura – jener internationalen Skulpturenmesse im Deutschen Historischen Museum, die hier zum ersten Mal zu finden ist.
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