Posts Tagged ‘Breslau’

Breslauer Spaziergänge (10)

Donnerstag, April 28th, 2016

Fischerei

Allegorie der Fischerei von Christian Behrens

Fischerei

Fischerei

Breslauer Spaziergänge (9)

Freitag, April 22nd, 2016

Michelangelo und Dürer (Robert Härtel) vor dem Nationalmuseum in Wroclaw

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Breslauer Spaziergänge (8)

Donnerstag, April 21st, 2016

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Im Schweidnitzer Keller zechen alte Bekannte: Alfred Kerr, Gerhart Hauptmann, Joseph von Eichendorff und natürlich auch der Herr Goethe. Kein Wunder, hier strömt das Hausbier; früher das Schweidnitzer Helle Schöps, heute das Piast.

Um eichene Tische sitzen sie,
Die feisten Biergestalten,
Und junge Füchslein kneipen
wie die trunkbewehrten Alten.

(Albers, Das alte Lied vom Schweidnitzer Keller)

Wir haben eine lange Stadtwanderung hinter uns, sind erschöpft und haben keine Lust, mit den Herren zu klönen. Ein Tisch für Zwei ist frei und wir genießen die Kreationen der polnischen Küche.

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Breslauer Spaziergänge (7)

Dienstag, April 12th, 2016

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Das Breslauer Rathaus gilt als eines der wichtigsten gotischen Profanbauten Mitteleuropas.

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Breslauer Spaziergänge (6)

Montag, April 11th, 2016

Der jüdische Friedhof mit mehr als 15000 Grabsteinen ist heute ein Museum der Grabmalkunst. Das Grab von Ferdinand Lassalle haben wir gesehen und das von Friederike Kempner, der schlesischen Nachtigall.

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Heilige Stimmung inmitten all der Gräber an diesem warmen Vorfrühlingstag. Tiefe Stille, nur Vogelgezwitscher in den alten Bäumen. Ein Zitronenfalter flog über das Grab hin. Ein Käfer schob sich auf dem verwitterten Leichenstein vorwärts. Lange stand ich sinnend.
(Paul Mühsam zum Besuch am Grab seiner Großmutter Charlotte Mühsam, 1924)

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Heinrich Graetz

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Ferdinand Julius Cohn

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Breslauer Spaziergänge (5)

Sonntag, April 10th, 2016

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Wir wollen heute noch einmal hoch hinaus. Der Sky Tower ist 212 m hoch. Man sagt uns am Ticket-Schalter, dass erst in zwei Stunden wieder Fahrstuhlplätze frei wären. Wir hätten es wissen müssen, dass man versuchen wird, in unsere Reiseplanung einzugreifen, denn am Eingang zum Tower steht die Dali-Skulptur einer zerfließenden Uhr. Unsere verbleibende Breslau-Zeit ist zu schade, um zwei Stunden in einem Shoppingcenter am Fuße des Towers zu verbringen. Heute ist Sonntag und trotzdem sind die Geschäfte des Centers geöffnet.

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Am späten Nachmittag genießen wir den Altstadt-Blick von der 72 m hohen Büßerbrücke. Diese Brücke verbindet die Türme der Maria-Magdalena-Kathedrale. Wir sehen sogar das Haus, in dem sich unser Apartment befindet.

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Spaziergänge in Breslau (4)

Freitag, April 8th, 2016

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Gestern haben wir für heute ein Gasthaus für unsere Mittagspause herausgesucht. Wir wollen im Steinhaus essen. Das Restaurant trägt den Namen eines polnischen Mathematikers und Gourmets – Hugo Steinhaus (1887 – 1972). Wir rütteln umsonst an der Steinhausklinke. Es ist seit dem 1. Februar geschlossen, gerade im Kulturhauptstadtjahr. Dort soll es ausgezeichnete Piroggen mit Lamm-Farce gegeben haben. Apropos, wir haben doch vorhin ein Piroggenspezialrestaurant gesehen: Pierogarnia Stary Mlyn Wroclaw. Dort hat es uns geschmeckt. Vor den Piroggen gibt es für Gabi noch einen Borschtsch und für mich eine Tomatensuppe. Der Borschtsch ist eine klare Brühe, er sieht wie Rotwein aus und schmeckt wunderbar würzig.

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Und dann noch: Ausstellung Fotosynteza von Marek J. Karas.

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Spaziergänge in Breslau (3)

Donnerstag, April 7th, 2016

Suchbild Jahrhunderthalle
Auf dem Weg zur Jahrhunderthalle

In der Jahrhunderthalle fand 1948 der „Internationale Kongress der Intellektuellen zur Verteidigung des Friedens“ statt. Picasso zeichnete hier angesichts des zerstörten Breslaus seine Friedenstaube. Der Kongress war stalinistisch ausgerichtet, ein Gedankenaustausch jenseits des politischen Blockdenkens fand nicht statt.

Picasso: man kennt sein Gesicht von Bildern, aus der Nähe wirkt er älter, ein Greis mit stechend hellen Augen, halb übermütig, halb weise, das Gesicht eines genialen Harlekins.
(Max Frisch, Tagebuch 27.08.1948)

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Spaziergänge in Breslau (2)

Mittwoch, April 6th, 2016

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Im Sommer 2001 tauchten die ersten Klein-Wroclawer als verrücktes Projekt einiger Absolventen der Hochschule der Schönen Künste in der Stadt auf. Das brachte die städtischen Werbestrategen – schon lange auf der Suche nach etwas Unverwechselbarem und Identität stiftendem – auf die Idee, noch mehr dieser Skulpturen aufzustellen. 2004 wurde der Künstler Tomasz Moczek mit der Fertigung von zwölf Zwergen beauftragt, seitdem wächst ihre Zahl unaufhörlich.
(mehr hier)

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Wroclawer Zwerge

Spaziergänge in Breslau (1)

Dienstag, April 5th, 2016

Melancholische Sau

Es werden unglaublich viel Verse in Breslau gemacht. … Namentlich blühen die Scharaden und erfreuen sich enthusiastischer Teilnahme, und der Mond hat sehr großen Anhang. Er scheint aber auch schön in Breslau zwischen die himmelhohen Häuser hinein, auf die breiten Wasserspiegel und die verschwiegenen Gebüsche um die Stadt herum. [Man] versicherte mir immer, der Breslauer Mond sei von ganz besonderer Qualität, bei weitem nicht so abgenützt wie an anderen Orten.
(Heinrich Laube, Reisenovellen, 1831)