Archive for Dezember, 2009

Versöhnungstür (Südportal des Berliner Doms)

Montag, Dezember 21st, 2009

Versöhnungstür
Siegfried Krepp, 1992

Gleichnis vom verlorenen Sohn
Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zum Vater: Vater, gib mir den Anteil am Vermögen, der mir zukommt. Er verteilte also das Vermögen unter sie. Wenige Tage später packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land.
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Kunst und Kalter Krieg

Sonntag, Dezember 20th, 2009

Kunst und Kalter Krieg

Kunst und Kalter Krieg
Deutsche Positionen 1945 – 1989

Die Internationale Vereinigung der Kunstkritiker hat die Schau „Kunst und Kalter Krieg Deutsche Positionen 1945-1989“ mit einem Preis geehrt. Das Deutsche Historische Museum in der Bundeshauptstadt gab noch bekannt, dass der Preis mit „deutschem Thema“, in der BRD zum ersten Mal vergeben wurde. (hier)

Wie deutsche Kunst den Kalten Krieg erlebte (Ulf Poschardt in der Welt, hier)

Rezension der Ausstellung (und des Katalogs) von Ruth Heftrig, hier

Das Dilemma der Dinge

Samstag, Dezember 19th, 2009

Galerie Krobath jetzt auch in Berlin, Marienstr. 10

In der neuen Dependance der Wiener Galerie zeigt Fritz Panzer Drahtskulpturen, die Umsetzungen seiner großformatigen filigranen Zeichnungen von Gegenständen und Innenraumdetails in die dritte Dimension sind.

Rolltreppe

1998 übersiedelt Panzer … nach Berlin, und betätigt sich als „Stadtzeichner“ für die Berliner Zeitung. „Stadtblicke“ heißt die Kolumne, für die er unpathetische, bescheidene Notizen vom Berliner Leben zeichnet, mit prägnanten Umrisslinien die Konturen einer Stadt vermisst. Seit dem Jahr 2000 wohnt Panzer wieder in Wien, und seit damals entstehen ungezählte kleine Skizzen und große, fast lebensgroße Arbeiten auf Papier. Eine davon ist programmatisch: Panzer zeichnet sein Wohnzimmer – vollgeräumt ist es mit seinem bestimmenden Material, den Papierrollen – und er erzählt, dass „Im Wohnzimmer“ jenes Blatt sei, bei dem ihm erstmals der Gedanke kam, dreidimensional zu zeichnen, die Fläche zu verlassen und in den Raum aufzubrechen.

Als Material boten sich ein paar Rollen Flachdraht an, Restbestände aus den Prenninger Industriehallen, und auch das Thema kam aus der alten Heimat: die „Prenninger Küche“ entsteht, komplett mit Herd und Abzugshaube, Küchentisch, Regalen und Fliesen. Die Abtropftasse voll mit Geschirr, in der Spüle liegen Pfannen und Teller, hinter dem über Putz geführten Elektrokabel stecken Urlaubspostkarten. Panzer biegt den Draht, um ihn in Form zu bringen, er biegt sich die Volumina zurecht und wickelt Verstärkungen entlang der Umrisslinien von Möbeln und Gerät. Der Wickeldraht ist dünner als der Formgebende und bleibt oft lässig unversorgt in der Luft hängen, wobei sich eine informelle Parallelstruktur zur Matrix bildet.
(mehr hier, Text von Brigitte Huck)

Umzug

Freitag, Dezember 18th, 2009

Begas ins Museum

Kriegswissenschaft

Stärke

Currywurst

Donnerstag, Dezember 17th, 2009

Die mobile Wurst – Ein Gespräch mit der Stadtforscherin Noa Ha in der Zeit

Eine Wurst für Johnny Depp
Wurstmaxe

Currywurstmuseum
Currywurstmuseum

Konnopke
Konnopke

Spreegöttin

Dienstag, Dezember 15th, 2009

Sprea

Man glaubt es nicht, das ist nun auch schon wieder 5 Jahre her.

1894 schrieb der Magistrat von Berlin die Gestaltung einer Sprea-Marmorstatue für die Vorhalle des Magistratssitzungssaales aus. 109 Künstler beteiligten sich. Man entschied sich für Jeremias Christensen. Am 21. März 1899 wurde die Skulptur aufgestellt. Während des Wiederaufbaus des Berliner Rathauses (1951-56) wurde sie entfernt und später im Tierpark in der Nähe der Lamawiese aufgestellt.
(mehr Infos hier)

Haltestellen fürs Sehen und Denken

Montag, Dezember 14th, 2009

(Der Kunsthistoriker Hans Dickel über Trends im öffentlichen Raum, Zitty 25/2009)

Ist Berlin für Kunst im öffentlichen Raum eine besondere Stadt?
Die Stadt hat viel öffentlichen Raum, viel Kunst und eben auch viel Kunst im öffentlichen Raum. Für Touristen ist sie so etwas wie ein historischer Themenpark, daran können Künstler ganz gut andocken.
Sind wir nicht längst übersättigt von dieser Kunst?
Nein, denn die Ansätze haben sich geändert. Für die 60er Jahre hat man scherzhaft von einer „Invasion aus den Ateliers“ gesprochen. Für Kunst im öffentlichen Raum stand öffentliches Geld zur Verfügung, das haben die Künstler auch ausgeschöpft.
Kann die Kunst der Kommerzialisierung des Stadtraumes etwas entgegensetzen oder ist sie dazu verdammt, Teil des Spektakels zu sein?
Die Kunst war schon immer Teil des Spektakels und in der Geschichte wurde sie auch deswegen in Auftrag gegeben. Heute kann gute Kunst im öffentlichen Raum das Tempo drosseln, eine Art „Haltestelle“ bieten für eigenständiges Sehen und Denken.

DB-Gaul
Eine der hässlichsten Skulpturen Berlins. Wie wird man so etwas los? (Zitty, Kito Nedo)
Volksbegehren gegen die Deutsche Bahn halte ich für aussichtslos. (Dickel)

Hat Kunst im öffentlichen Raum kein Verfallsdatum? Sollte man bei manchen Werken nicht eine Deinstallation bedenken?
Nein, ich finde es im Gegenteil wichtig, dass Kunstwerke im öffentlichen Raum vertraglich gesichert sind. Viel zu oft muss man die Kommune drängen, ihrer Verpflichtung zum Erhalt nachzukommen. Denken sie etwa an die „Orte des Erinnerns“ von Renata Stih und Frieder Schnock im Bayrischen Viertel, ein international bekanntes Denkmal, das an die Repressionen und Deportation der Schöneberger Juden in der Nazizeit erinnert. Seine vielen Bild- und Texttafeln wurden in den letzten Jahren beschädigt oder verfielen, ohne dass sich die zuständigen Behörden darum gekümmert hätten.
Also ist grundsätzlich alles erhaltenswert?
Ja, fast alles, bis auf eine Sache: die bunten Berliner „Buddy-Bären“. Die gehören tatsächlich kollektiv entsorgt.

Kreuzung Leipziger Ecke Mauer- und Glinkastraße

Sonntag, Dezember 13th, 2009

Giganten mit Weltkugel
Giganten mit Weltkugel auf dem Kommunikationsmuseum (Ernst Wenck)

Immer mit der Ruhe
Jugendstilrelief am 1905 gebauten Geschäftshaus für die Württembergische Metallwarenfabrik

tchapp
Mauern durchbrechen, Georgi Tchapkanov (Tchapp), 1980, aufgestellt 24. Mai 2006

Nike

Samstag, Dezember 12th, 2009

Nike
Nike im Lichthof des TU-Hauptgebäudes

Als Nike von Samothrake wird eine griechische Statue bezeichnet, die die Siegesgöttin Nike darstellt und sich heute im Louvre in Paris befindet. Sie wurde im Heiligtum der Kabiren auf der griechischen Insel Samothrake gefunden. Entstanden ist sie vermutlich um 190 v. Chr. Es wird angenommen, dass rhodische Bildhauer die Statue geschaffen haben.

Istanbul next wave (III)

Freitag, Dezember 11th, 2009

Sechs Positionen kritischer Kunst aus Istanbul
Akademie der Künste, Hanseatenweg

Altan Gürman
Balkan Naci Islimyeli
Bedri Baykam
Halil Altindre
Sukran Moral
Irfan Onurmen

The monument of direct democracy
Halil Altindere, 2009