von Tomas Saraceno im Hamburger Bahnhof
Archive for November, 2011
Cloud Cities
Sonntag, November 20th, 2011Im Garten des Priapus
Samstag, November 19th, 2011Miron Schmückle bei Manzoni Schäper
Das „sündige“ Sehen ist ein schummriger Ort voller Schleier und erhaschter Einblicke. Das Begehren zieht unser Auge hier hin und dort hin. Es wandert über die Oberflächen der Bilder – in ständigem Eifer verführt zu werden. Ein Abenteuer. Wir verstricken uns in einem
Labyrinth aus quellenden Blüten, sich wölbenden Blättern, umschlingenden Ranken und Stängeln, in Fühlern und Rhizomen; üppig, sinnlich, betörend.
Balkon Nr. 38
Freitag, November 18th, 2011MOND.
Etwas, das frei in der Luft schwebt und sich dreht, ohne daß es auf irgendeiner Unterlage aufliegt und ohne daß es herunterfällt, ist gewiß etwas Merkwürdiges. Etwas, das von selbst seinen geheimnisvollen Umlauf beginnt und fortsetzt, rund und bleich wie der Mond, ist etwas Bemerkenswertes. Wir erwarten ein Murmeln des Erstaunens über die Lautlosigkeit dieses Vorgangs, der dem Zuschauer nicht nur geheimnisvoll, sondern eigentlich unheimlich erscheinen müßte; dennoch wird er gar nicht beachtet. Diese ganze außerordentliche Vorrichtung schwebt über uns dahin, dünn und flach, und wir halten sie für eine der selbstverständlichsten Erscheinungen der Welt, die nicht besonders hervorgerufen zu werden braucht. Wir tun es hier aber dennoch. Wir loben den Mond, der uns mit riesiger Geschwindigkeit umschwirrt.
(Ror Wolf)
Rot-weißes Flatterband
Donnerstag, November 17th, 2011Urban News
Mittwoch, November 16th, 2011Freiherr vom und zum Stein
Dienstag, November 15th, 2011Denkmal Freiherr vom und zum Stein
Auf dem Steinplatz steht eine Büste, die an den Politiker und Reformer Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein erinnert. Die Büste wurde anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins an die Stadt übergeben. Die Inschrift auf der Tafel lautet. „Sitfter der Präsident des Deutschen Städtetages für die im Präsidium vertretenen Städte zur 750-Jahr-Feier Berlins 30. April 1987“.
Der Feiherr wurde am 25. Oktober 1757 in Nassau an der Lahn (Rheinland-Pfalz) geboren und ist am 29. Juni 1831 auf Schloss Cappenberg (Nordrhein-Westfalen) gestorben.
AUS LAND
Montag, November 14th, 2011Drei in orange lackiertem Beton gegossene Buchstaben „AUS“ markieren als überdimensioniertes Zeichen eine Teilfläche des neugeschaffenen Persiusplatz, zwischen U-Bahn Warschauer Straße, Ostkreuz und der Stralauer Allee in Friedrichshain, einem Quartier, das geprägt wird von Durchgangsverkehr und unauffälligen Wohnbauten. Vier weitere Buchstaben „LAND“ liegen auf der größeren Platzhälfte und bilden ein Objekt, das zum Sitzen, Liegen und Anlehnen einlädt. Der dreieckige Platz ist plan und mit ockerfarbenem Sand bedeckt, hier stehen einige Bänke und rings um ihn herum stehen ca. 20 Bäume. Der Platz ist mit einem Textband aus Mosaikpflaster umrandet, das Baumarten und ihre Herkunft auflistet.
AUS LAND, Karin Rosenberg, 2004
Aufgelistet werden Neophyten, die als „typische Berliner“ Strassenbäume gelten, aber eben ursprünglich eingewandert sind: Rosskastanie (Balkan), Götterbaum (Asien, Australien), Silberpappel (Südeuropa, Westasien), Roteiche (Amerika), Robinie (Amerika), Silberahorn (Amerika), Baumhasel (Südosteuropa, Westasien), Rotesche (Amerika), Gingko (China), Zerreiche (Südosteuropa, Westasien), Silberlinde (Südosteuropa), Balsampappel (China), Scharlachdorn (Amerika).
Spaziergang am Osthafen
Freitag, November 11th, 2011Neustädtischer Kirchplatz
Donnerstag, November 10th, 2011
Dorotheenstädtische Kirche 1690
Dorotheenstädtische Kirche 1863
Auf dem Neustädtischem Kirchplatz stand seit 1678 die Dorotheenstädtische Kirche bzw. deren ab 1861 errichteter Neubau. Nach Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg brannte die Dorotheenstädtische Kirche aus, wurde 1965 abgerissen und der zugehörige Kirchhof eingeebnet.
Die Dorotheenstädtische Kirche, früher Neustädtische Kirche genannt, war das erste nach dem Mittelalter in Berlin gebaute Gotteshaus, das ausdrücklich für alle Protestanten – lutherische und reformierte, deutsche und französische – gedacht war. So hielten seit 1698 auch Hugenotten hier Gottesdienste ab. Unterstützt hatte den Kirchenbau Kurfürstin Dorothea, zweite Frau des Großen Kurfürsten. Sie stellte das Grundstück zur Verfügung, das zu ihrem Vorwerk gehörte.
(Infos: Ute Laur-Ernst Die Stadt Berlin in der Druckgrafik)
Sgraffito
Mittwoch, November 9th, 2011Sgraffito von Willy Robert Huth am Germersheimer Platz