Vor dem Bodemuseum drängen sich die Touristen. Die Museumsinsel ist das kulturelle Aushängeschild Berlins. Die andere Spree-Seite bleibt bislang so gut wie unbeachtet. Dabei tummeln sich hier architektonische Kulturgüter wie etwa das alte Telegraphenamt, das Bauhaus von Walter Wolff oder die ehemalige Frauenklinik der Charité von Martin Gropius. Das Areal umfasst 33.000 Quadratmeter, die seit der Wende im Dornröschenschlaf lagen. Der Berliner Unternehmer Ernst Freiberger hat die denkmalgeschützten Immobilien nach und nach gekauft.
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Forum Museumsinsel
Sonntag, März 4th, 2012Brommybrücke
Donnerstag, März 1st, 2012
Reste der Brommybrücke, fotografiert vom Spreebalkon
Die Brommybrücke war eine Straßenbrücke über die Spree in Berlin und lag zwischen der Schillingbrücke und der Oberbaumbrücke. Als nördliche Verlängerung der Eisenbahnstraße führte auf ihr die Brommystraße von Kreuzberg nach Friedrichshain zur Mühlenstraße (Höhe Rummelsburger Platz). Die Brücke wurde von 1907 bis 1909 erbaut, 1945 im Zweiten Weltkrieg zerstört und bisher nicht wieder aufgebaut.
Andreas-Gymnasium in der Koppenstraße
Montag, Februar 20th, 2012Bauplastiken am Andreas-Gymnasium
In der Amtszeit des Stadtbaurats Hermann Blankenstein zwischen 1872 und 1896 entstanden jedes Jahr, jeweils etwa für 1000 Schüler, durchschnittlich acht Schulen. In Friedrichshain wurden insgesamt 17 Schulen während seiner 24jährigen Amtszeit gebaut.
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Den vielen Schulbauten kamen nicht zuletzt auch wichtige hygienische Funktionen zu. Ihre Brausebäder entschärften die sanitären Mängel in den primitiven Wohnungen der Mietshäuser.
Unter Ludwig Hoffmann gab es in Friedrichshain eine zweite Phase des Schulbaus. Inmitten der Arbeiterquartiere hatten die Bauten des Stadtbaurats einen höchst ungewöhnlichen Charakter. Ausschmückungen durch kleinteilige Bauplastiken, die der fabulösen Vorstellungswelt des Kindes entsprachen, ließ er vorzugsweise von Josef Rauch oder von den Münchener Bildhauern Ignatius Taschner und Georg Wrba anfertigen.
(aus: Baudenkmale in Berlin – Bezirk Friedrichshain, Mai 1996)
Jugendstil in Krakau
Donnerstag, Januar 5th, 2012Die Krakauer Variante des Jugendstils heißt Mloda Polska (Junges Polen) und dauerte von ca. 1895 bis 1914. Die Bewegung des Jungen Polen gruppierte sich um das Allroundtalent Stanislaw Wyspianski.
Singender Frosch (Teodor Talowski)
Blumengroßhalle
Montag, Dezember 5th, 2011Die Aufgaben des Jüdischen Museums Berlin in den Bereichen Bildung und Forschung sind in den letzten Jahren enorm gewachsen und haben mittlerweile im Museum zu einem akuten Platzmangel geführt. Neue Möglichkeiten schafft eine geplante Museumserweiterung auf dem gegenüberliegenden Areal an der Lindenstraße: Die dortige Blumengroßmarkthalle ist seit 2010 frei und kann künftig vom Jüdischen Museum Berlin für seine Bildungsprogramme, Archive, Bibliothek und wissenschaftliche Arbeit genutzt werden. Dank der finanziellen Unterstützung des Bundes und privater Spender wird die einstige Großmarkthalle für die Bedürfnisse des Museums umgebaut. Gestalten wird die Erweiterung Architekt Daniel Libeskind, der auch den Neubau des Jüdischen Museums Berlin und den Glashof im Altbau-Innenhof entworfen hat.
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ARCHITEKTONIKA
Donnerstag, November 24th, 2011Hotel Carlton
Montag, Oktober 31st, 2011Im Jahr 1902 wurde das Haus als Hotel Carlton von Carl Gause erbaut. Das fünfgeschossige schmale Eckgebäude mit Sandsteinverkleidung, dessen langgestreckter Bauteil in der Charlottenstraße ursprünglich nur dreigeschossig war, ist an der Fassade mit Werksteinreliefs reichhaltig geschmückt. An der Gebäudeecke befindet sich eine Merkurstatue. Auffallend ist das aufwendige schmiedeeiserne Hauptportal. Bekannt wurde das Hotel durch das Restaurant Astoria. Nach 1945 wurde das Gebäude als Büro- und Geschäftshaus genutzt, so befand sich hier u. a. „Das sowjetische Buch“. (Info: Luise)
10 Jahre Jüdisches Museum Berlin
Mittwoch, Oktober 26th, 2011Noch vor seiner Eröffnung am 9. September 2001 erregte der postmoderne Neubau für Aufsehen. Verantwortlich dafür war der amerikanische Architekt jüdischer Herkunft Daniel Libeskind. Seitdem konnte das Jüdische Museum Berlin in den knappen zehn Jahren, in denenen es für den Publikumsverkehr geöffnet ist, weit mehr als sieben Millionen Besucher zählen.
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Staatstheater Cottbus
Montag, Oktober 3rd, 2011Das Sehringsche Theater in Cottbus (1907-08) bildet ein einheitliches Volumen, dessen fließende Fassaden bald konkav, bald konvex, bald hervortretend, bald eingeschluchtet sind. Auf dem flachen, nur mit Türmen und kleineren kuppeln besetzten Dach und in einzelnen Zonen der Fronten tummeln sich Löwen, Panthergespanne, Widderköpfe, Putten und antike Gottheiten. Der mythologische Reichtum steht in wohlkalkuliertem Gegensatz zum rustizierten sandsteinsockel und den großflächig unberührten Putzflächen.
(aus: Wolfgang Pehnt Deutsche Architektur seit 1900, 2005)
Rosa Röhre
Montag, Mai 9th, 2011Zentralwerkstatt, ehemalige Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau
Kurz hinter dem Ernst-Reuter-Platz zwischen Tiergarten und dem Zoologischen Garten befindet sich die Charlottenburger Schleuseninsel. Markantestes Merkmal ist ein himmelblaues Bauwerk, das sich mit seinen rosafarbenen Riesenrohren so gar nicht in die grüne Landschaft des Tiergartens einfügt. Der denkmalgeschützte Bau des Architekten Ludwig Leo entstand in den Jahren 1968 bis 1975 und wurde als Umlauftank der „Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau“ der Technischen Universität in Betrieb genommen. So konnte man hier auf einem unterirdischen Kanal den Widerstand und das Seegangverhalten von Booten testen oder die Entstehung von Hohlräumen bei Unterdruck im Wasser erforschen.
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