„Solange ich kann“
Eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst im Kavalierhaus der Schlossanlage in Bad Muskau
(Lausitz Festival 2023)
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Solange ich kann
Samstag, September 16th, 2023Mit Hermann Fürst von Pückler in Bad Muskau
Samstag, September 16th, 2023Die Brauerei
1815 entschloss sich Pückler zum Bau einer neuen Brauerei und beauftragte 1840 den vom König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. zu seinem Hofarchitekten ernannten Ludwig Persius, einem Meisterschüler Schinkels, mit dem Neubau.
Die Hermannseiche
Pückler gruppierte halbkreisförmig neun Steinsitze aus Findlingen um eine uralte Eiche und assoziiert damit eine altgermanische Thingstätte.
Der Eichenveteran wurde 1987 durch Brandstiftung vernichtet. Inzwischen wurde ein Nachfolger in den Torso hinein gepflanzt, ganz so, wie es bei der Fürst-Pückler-Blutbuche am Schloß Muskau geschehen ist. Durch den direkten Vergleich spürt die einstige Ausstrahlung des vergangenen Riesen mit ehemals 8,50 m Umfang auch heute noch.
Das Hermannsbad
Die Anlage des Muskauer Parks verschlang so viel Geld, dass der Fürst und seine Frau Lucie unentwegt nach neuen Einnahmemöglichkeiten suchten. 1822 wurden in Muskau zwei Heilwasser-Quellen – eine Bade- und eine Trinkquelle – gefunden, deren Heilwirkung durch einen reichen Eisengehalt untersucht und nachgewiesen worden war. Analysen zeigten, dass das Eisenmoor in Muskau an Wirksamkeit bedeutend reicher war als das in Marienbad in Böhmen.
Lucie ließ auf dem Gelände des Parks ein Kurbad errichten: ein Mineralbad, ein Restaurationsgebäude und ein Logierhaus. Das Bad wurde nach dem fürstlichen Besitzer benannt und als „Hermannsbad“ eingeweiht. Der offizielle Badebetrieb begann mit 130 Kurgästen am 22. Juni 1823.
Das Schloss und der Park
Die feierliche Einweihung des im Gesamtkonzept wahrscheinlich bedeutendsten englischen Landschaftsgarten außerhalb Englands findet am 23. Juni 1823 statt.
(Heinz Ohff, Der grüne Fürst – Das abenteuerliche Leben des Hermann Pückler-Muskau)