11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, hier: KUNSTWERKE
Posts Tagged ‘„Berlin Biennale“’
bb11
Montag, Oktober 12th, 2020BB9 (4) – The Feuerle Collection
Dienstag, August 2nd, 2016Ausstellungsort: The Feuerle Collection
Eine Überdosis Gegenwart
Diese Biennale ist eines mit Sicherheit: anders. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern macht sie sich für eine ganz bestimmte Ästhetik stark, die sich durch sämtliche Ausstellungsorte zieht. Es ist eine Ästhetik, die die Möglichkeiten einer digitalen und vernetzten Zukunft hemmungslos bejaht – und die althergebrachten Formen künstlerischer Kritik ziemlich alt aussehen lässt.
BB9 (3) – AdK am Pariser Platz
Sonntag, Juli 31st, 2016BB9 (2) – ESMT
Freitag, Juli 15th, 2016GCC im ESMT:
Positive Pathways (+)
Das New Yorker Kollektiv DIS, das die diesjährige Biennale kuratiert, zeigt nicht nur auf einem Ausflugsdampfer auf der Spree Kunst, sondern auch im ehemaligen Staatsratsgebäude der DDR am Schlossplatz in Berlin-Mitte. Während die bunten Glasfenster noch immer den Sozialismus preisen, lernen hier längst die Studenten der European School of Management and Technology, wie Kapitalismus funktioniert.
Vielleicht verirren sie sich nach der Vorlesung auch einmal in den Ausstellungsraum im ersten Stock. Eine schöne Vorstellung, denn in der Installation „Positive Pathways“ des Künstlerkollektivs GCC geht es um das Streben nach Erfolg. Die Künstler, die aus Kuwait und dem Senegal stammen, haben eine Laufbahn im Wüstensand aufgebaut. Aus Lautsprechern betet eine Frauenstimme die Litanei der Selbstoptimierung und der positiven Energie vor, mit der die zukünftigen Führungskräfte alle Herausforderungen meistern sollen.
(mehr hier)
BB9 (1) – Kunstwerke
Mittwoch, Juli 6th, 2016Berlin Biennale 8
Donnerstag, Juli 24th, 2014Mathieu Kleyebe Abonnenc (Haus am Waldsee)
Double agents, phlebotomus Abbenci, 2014
Glass bottles, mosquito larvae, mosquitos, water
Allerorten begegnet man heute einer epidemischen Trinksucht. Kaum hat sich ein Jüngling im Abteil der S-Bahn niedergelassen, so packt er eine Literflasche voll Mineralwasser aus. Die Jugend trinkt, wo sie geht und steht. … Die City jedoch hat vor allem an Wochenenden und beim Public Viewing unter dieser Trinksucht zu leiden. … Sind es nun wirklich die Ärzte, die den dynamischen jungen Leuten klar gemacht haben, dass der Mensch schon bei einem minimalen Verlust an Flüssigkeit einen großen Prozentsatz seiner Energie einbüßt? Oder liegt diese harmlose Spielart der Trink- und Trunksucht an der zunehmenden Infantilisierung der Jugendlichen, die versuchen, sich dadurch die Erinnerung an die mütterliche Liebe zu bewahren?
(aus: Hannelore Schlaffer, Die City: Straßenleben in der geplanten Stadt
Berlin Biennale 8
Montag, Juli 21st, 2014Berlin Biennale 8
Sonntag, Juli 20th, 2014Berlin Biennale 8 für zeitgenössische Kunst
Heute: Ethnologisches Museum Dahlem
Mariana Castillo Deball, You have time to show yourself before other eyes, 2014
Die mit dem Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst 2013 ausgezeichnete Künstlerin, Mariana Castillo Deball (*1975 in Mexico City), wird ab September 2014 ein eigens für ihre Einzelausstellung entwickeltes Projekt in der Historischen Halle des Hamburger Bahnhofs zeigen.
(mehr hier)
Berlin Biennale 8
Samstag, Juli 19th, 2014Berlin Biennale 8 für zeitgenössische Kunst
Heute: Im Haus am Waldsee
Ich fühlte mich beobachtet, aber als selbst die scheue Fontäne ihre Zurückhaltung aufgab, konnte ich die Ausstellung genießen.
Shy Fountain, 2008 (Simon Faithfull)
Die Fontäne im See existiert nur, wenn niemand da ist. Sobald sich der Betrachter nähert, verschwindet das ephemere Kunstwerk. Nur Stille bringt es in den Bereich der Sichtbarkeit zurück.
Berlin Biennale 8 (Commerce)
Dienstag, Juni 10th, 2014Tonel in den Kunstwerken
Bücher, Papiere, Notizblätter. Auf dem Tisch liegen in Pappschubern die Aufzeichnungen eines fiktiven Mannes, in denen dieser sein Leben im Karibiksozialismus Revue passieren lässt. Ringsherum hängen in zehn maßgefertigten Rahmen aus kubanischem Holz die Porträts der Führer des ehemaligen Ostblocks. Auf einer der gegenüberliegenden Wände hängt eine Reihe stahlverstärkter Stäbe in kyrillischer Schrift, die das Wort Kommerz ergeben.
Wer will, kann in Tonels Arbeit Commerce von 2014 des Biennalen-Pudels Kern sehen. Setzt das vielteilige Werk des 1958 geborenen Künstlers in der großen Halle der Berliner Kunst-Werke doch geradezu vorbildhaft die Idee von den “Überschneidungen von größeren historischen Narrativen und dem individuellen Leben” um, die Juan A. Gaitàn zu einem Kernanliegen seiner Biennale gemacht hatte. Denn darin setzt sich Tonel mit der Frage auseinander, wie in seinem sozialistischen Vaterland die Wissenschaft im Wettlauf der Systeme während des Kalten Krieges instrumentalisiert wurde.
(Mehr hier von Ingo Arend)