Diese Berliner Spruchweisheit und viele andere kann man im Regine-Hildebrandt-Park entschlüsseln.
Auf dem Weg nach unten (oder nach oben) in den Park begegnen dem Besucher einige wie hingewehte Edelstahl-Metallbänder, die rätselhafte Wörter enthalten. Ausgestanzte und wild durcheinander purzelnde Buchstaben bilden jeweils einen lockeren Spruch, wie er von Regine Hildebrandt stammen könnte (mehr zum Park hier).
Das Ziel unseres Kunstspaziergangs war eine Ausstellung in der Pyramide:
Vom Paris-Urteil zum Kassandra-Ruf
Antike Mythen in der Bildenden Kunst der DDR.
In der Ausstellung war auch das Bild von Uwe Pfeifer Auf dem Wege aus dem Jahr 1987. Was für ein Wiedersehen! Die letzte Begegnung mit diesem Bild hatte ich auf X. Kunstaustellung der DDR 1987/88 in Dresden.
Pfeifer zitiert Persönlichkeiten, die zum Selbstverständnis der DDR gehören: J.R. Becher und H. Eisler …, B. Brecht …, Ch. Wolf, das NS-Opfer, … und der frühromantische Maler C. D. Friedrich als Sinnträger kulturell-künstlerischer Traditionspflege im Osten Deutschlands. (aus dem Katalog der Ausstellung)
Nur noch bis zum 3. Februar wird im Museum Weimar die Ausstellung „Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen.“ gezeigt. Auch hier im Titel ein antiker Mythos.
Im Park steht ein Vierkantbalken, auf dem senkrecht auf jeder Seite ein Herzenswunsch von Regine Hildebrandt (und den meisten Bürgern dieses Landes) in vier Sprachen aufmontiert ist: „Möge Frieden auf Erden sein.“