10 Jahre lang hat Ruprecht von Kaufmann keine Werke mehr in Berlin gezeigt. Im Herbst kehrt er zurück.
Das Haus am Lützowplatz (HaL) zeigt als Partner der Berlin Art Week 2025 die Einzelausstellung HERBST von Ruprecht von Kaufmann. Speziell für die Räume des Kunstvereins konzipiert, umfasst sie bis auf eine Ausnahme ausschließlich Arbeiten, die seit Ende 2024 entstanden sind. Unter Bezugnahme auf Werke von Otto Dix (1891-1969) verschränkt von Kaufmann unsere Gegenwart mit den politischen und gesellschaftlichen Phänomenen der Weimarer Republik vor einhundert Jahren. Die Parallelen sind zahlreich und oft beunruhigend: Erneut befinden wir uns in einer Zeit großer Umbrüche, geprägt von wirtschaftlichen und politischen Krisen, dem Wiedererstarken rechtspopulistischer Kräfte und einer wachsenden Bedrohung durch einen Krieg in Europa. Ruprecht von Kaufmann malt unsere Gesellschaft am Rande einer neuen Zeit.
Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern ein Gespräch führen—und worüber würden Sie sprechen?
Im Moment mit Otto Dix. Ich habe mit den Arbeiten, die ich für das Haus am Lützowplatz gemalt habe, einen sehr intensiven imaginären Dialog mit Dix über seine Bilder, seine Welt und seine Weltsicht geführt und ich hätte mich gerne einmal in Wirklichkeit mit ihm unterhalten.
Erinnerung: Ruprecht von Kaufmann 2014 im Georg-Kolbe-Museum




















