Archive for Januar, 2011

Minimalism and Applied

Freitag, Januar 7th, 2011

Minimalism3

Im Zentrum der Ausstellung stehen Neuerwerbungen internationaler zeitgenössischer Künstler/innen, die in ihren Arbeiten die Übergänge zwischen Kunst, Design und Architektur ausloten.
Die Künstler/innen greifen mit raumbezogenen Installationen, Skulpturen, bildhaften Objekten und Readymades einerseits formale Momente der Design- und Architekturklassiker auf, diskutieren jedoch vor allem die mit diesen verbundenen radikalen Haltungen und demokratischen Ideale.
(hier)

Auf dem Dach

Donnerstag, Januar 6th, 2011

Postfuhramt

Postfuhramt

Figurengruppen auf dem Dach des Postfuhramts
(und so sieht blauer Himmel aus, lange nicht gesehen)

Stoische Häupter

Mittwoch, Januar 5th, 2011

Die römische Doppelherme des Sokrates und Seneca aus der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts befindet sich im Neuen Museum, mehr hier.

Seneca Sokrates

Der römische Stoiker Seneca
Sokrates und die Stoa

Eva Strittmatter

Dienstag, Januar 4th, 2011

Die Lyrikerin und Kinderbuchautorin Eva Strittmatter ist tot. Sie starb nach Angaben ihres Verlags in einem Altersheim bei Berlin. Strittmatter, die mit ihren Werken in der DDR eine Millionenauflage erzielte, wurde 80 Jahre alt.
(hier)

Fütterung des Pegasos

Als Perseus der schlangenhaarigen Medusa den Kopf abschlug, gebar Zeus aus ihrem Torso den Krieger Chrysaor und seinen Bruder Pegasos. Sofort nach seiner Geburt flog Pegasus zum Helikon. Aus Dankbarkeit für der Musen Gastfreundschaft schlug Pegasos mit dem Huf an den Berg. Es entstand eine immer währende Quelle. Seitdem gilt Pegasos als Symbol der Musen, des Dichtens und der schöpferischen Kräfte.

Hommage an Eva S.

Zu schauen hinter meine Fassaden,
Immer öfter die Ahnung, ich bin auf dem Grund,
Bin bis hierher gekommen, all die Maskeraden,
Aufgebraucht ist nun mein Pfund.
„Und diese Sucht, sich fallenzulassen,
Und zu bekennen, ich bin ohne Kraft.“
Bis hierher kann ich es noch fassen,
Weiter hab ich es nicht geschafft.
„Ich habe verloren. Ich bin verloren.
Verzeiht mir, verzeiht mir, ich kann nicht mehr.“
Was fange ich an, werd ich nochmal geboren,
Schaffe ich das, ist es zu schwer?
Soll es wirklich einen Zauber geben,
Der mich hält, mir hilft, zu leben?

(Jürgen Berlin,
nach einem Gedicht von Eva Strittmatter)

Der Berliner Skulpturenfund

Montag, Januar 3rd, 2011

Ausstellung
Der Berliner Skulpturenfund.
„Entartete Kunst“ im Bombenschutt
Neues Museum

Tänzerin
Marg Moll

Die Archäologie ist immer für Überraschungen gut, besonders in der Hauptstadt. Da wühlen die Experten vis-à-vis des Roten Rathauses im Rahmen eines U-Bahn-Baus in Berlins alter Mitte, hoffen auf Entdeckungen der mittelalterlichen Stadt, auf Münzen oder Fayencen – und entdecken dabei nach und nach in zwei Kellern elf Skulpturen der Klassischen Moderne.
(hier)

Mädchen
Otto Baum

Viktoria-Theater

Sonntag, Januar 2nd, 2011

[Im Viktoria-Theater] wurde 1881 Richard Wagners „Der Ring der Nibelungen“ erstmalig in Berlin zyklisch aufgeführt. Das Gastspiel unter der Leitung von Angelo Neumann brachte das Kunststück fertig, vom 5. bis 29. Mai den Ring viermal (!) als Zyklus aufzuführen. Das geschah nicht etwa im Opernhaus Unter den Linden, sondern im Victoria-Theater in der Münzstraße, im Arme-Leute-Viertel. Zum ersten Zyklus erschienen Richard und Cosima Wagner, Franz Liszt und Hans von Bülow, der Dirigent und Kritiker der „Vossischen Zeitung“ als Nachfolger von Ludwig Rellstab. Hinzugefügt sei, dass sich die Berliner Likörfabrik Kahlbaum um die Aufführung des Ringes verdient gemacht hat. Sie ließ eine Dampfleitung von ihrem Betriebsgelände zur Bühne verlegen, damit etwa in der „Walküre“ zur rechten Zeit Dämpfe das Szenenbild bereicherten.
(mehr hier)

Victoria-Theater
Streetart-Hinweis auf das Viktoria-Theater in der Rosa-Luxemburg-Straße. Das Theater war allerdings laut Wikipedia in der Münzstraße 20. Das ist zwischen der Max-Beer- und der Alten Schönhausener Straße.

Das 1859 eröffnete Victoria-Theater an der Münzstraße 20 in Berlin-Mitte war ein einzigartiges architektonisches Experiment, indem es ein Sommer- und ein Wintertheater (d. h. einen auf die Seiten hin offenen und einen geschlossenen Zuschauerraum) mit dazwischen liegender gemeinsamer Bühne in sich vereinte. Der Zuschauerraum des Wintertheaters hatte drei Ränge mit Galerie und insgesamt 1400 Plätze. Der gesamte Raum konnte auch zu Tanzbällen dienen.

Das Theater wurde von dem Impresario und Schauspieler Rudolf Cerf geplant und eröffnet, nachdem er vom Wallner-Theater abgegangen war. Erbaut wurde es von dem Berliner Theaterbaumeister Eduard Titz, nach Plänen von Carl Ferdinand Langhans. Erste Pläne, die dem Theater eine Art Einkaufszentrum und einen Konzertsaal vorlagern sollten, wurden aus Kostengründen nicht verwirklicht.

August Conradi war Kapellmeister, und Schauspieler und Sänger wie Hermann Hendrichs, Charlotte Wolter oder Anna Müller-Lincke wirkten hier. Auf diesem Theater wurden Ausstattungsstücke nach Pariser Vorbild, Opern und Frühformen der Revue gegeben. Seit den 1870er Jahren wurde das Sommertheater nur noch als Hinterbühne genutzt. Nachdem aufgrund baulicher Veränderungen die doppelte Bespielbarkeit in Sommer und Winter nicht mehr möglich war, konnte sich das Theater nicht weiterhin durchsetzen. Es wurde 1891 geschlossen und abgerissen.
(Wikipedia)

Neues Jahr, Neues Museum

Samstag, Januar 1st, 2011

NM2
Sarkophagdeckel des Djehapimu (Detail), 746 – 332 v. Chr.

Seit dem 17. Oktober 2009 ist das Neue Museum wieder für Besucher geöffnet. Jetzt – endlich – waren auch wir da.