Archive for Oktober, 2015

Brandenburger Roland

Sonntag, Oktober 4th, 2015

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Die Figur des christlichen Helden Roland wurde durch das Rolandslied, eine anonyme Dichtung des 12. Jhs., als treuer Paladin Karls des Großen populär. Rolandstatuen wurden seit der Zeit Kaiser Karls IV. vor allem in Nordwestdeutschland als Symbole des Königsschutzes über Märkten aufgestellt und symbolisieren die städtischen Freiheiten.
Seit 1402 ist ein Roland in der Neustadt Brandenburg nachweisbar. Die heutige 5,3 m hohe Sandsteinstatue mit`Rüstung und erhobenem Schwert stammt aus dem Jahre 1474 und gehört zu den ältesten erhaltenen Roland?guren. Sie stand ursprünglich auf dem Neustädtischen Markt. Weil sie dort das preußische Militär beim Exerzieren störte. wurde sie 1716 vor das Neustädtische Rathaus versetzt, nach dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1946 vor das Altstädtische Rathaus. Renoviert 1556, farbig neugefasst 1709, steinsichtig restauriert 1930. ln einer Mulde auf dem Kopf der Figur wächst das sogenannte „Donnerkraut“ (Hauswurz), das vor Blitzschlag schützen soll.
(Quelle: Erklärungstafel am Rathausportal)

ROLAND DER NEUSTADT

Fritze Bollmann

Samstag, Oktober 3rd, 2015

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Carl Lünsdorf, 1924

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Johann Friedrich Andreas Bollmann, genannt Fritze Bollmann (*5. Januar 1852 in Salbke bei Magdeburg; †7. Mai 1901 in Brandenburg an der Havel) war ein Barbier in Brandenburg, der unfreiwillig von seiner Umgebung zum Original gemacht wurde.

Claire Waldoff singt das Bollmann-Lied

Tanz auf dem Vulkan

Freitag, Oktober 2nd, 2015

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Tanz auf dem Vulkan

Rund 500 Ausstellungsstücke bietet „Tanz auf dem Vulkan“ auf, nahezu alle aus Beständen des Stadtmuseums. Das Problem ist, dass gleichzeitig zu viel und zu wenig gezeigt wird. Zu viel, weil auf zwei Geschossen und in den kleinteiligen Räumen des Rokoko-Gebäudes gleich 18 Themen mit Überschriften wie „Licht aus, Messer raus!“, „Bubikopf ist Mode“ oder „Bühne frei!“ abgearbeitet werden, ein Epochenüberblick, der von der Sozialpolitik bis zum Schuhdesign nichts auslässt. Zu wenig, weil manche Themen eben doch nur angerissen werden.
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