Calau nimmt für sich in Anspruch, dass dort die Kalauer entstanden seien. Sie beruft sich dabei auf das Handwerk der Schuhmacher, die im 19. Jahrhundert im Ort produzierten. Demzufolge erzählten sich die Schusterjungen bei der teils nächtelangen Arbeit eher flache Witze und Scherze. Der Redakteur Ernst Dohm, der in Calau Urlaub machte, schrieb diese Witze auf und veröffentlichte sie in seiner Zeitschrift Kladderadatsch unter der Überschrift „Neues aus Kalau“.
Die Stadt hat einen Witze-Rundweg entworfen, der auf 25 Tafeln durch die Innenstadt führt. Die Tafeln werden von einem Schusterjungen begleitet, der an die vergangene Tradition der Schuhherstellung im Ort erinnern soll und als Maskottchen der Stadt dient.