Nicole Eisenman. What Happened

Juli 13th, 2023

Am letzten Tag unserer kleinen Bayern-Rundreise haben wir es noch geschafft, das Museum Brandhorst in München zu besuchen.

„Nicole Eisenman. What Happened“ versammelt rund 100 Arbeiten der Künstlerin von 1992 bis heute und blickt damit erstmals auf die gesamte Bandbreite des drei Dekaden umfassenden malerischen und bildhauerischen Werks.

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Böse Mädchen malen überall hin (FAZ)

Zur Erinnerung:
Eisenmans Brunnen bei den Skulturprojekten Münster 2017

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Eichendorffs Taugenichts in Wangen (Allgäu)

Juli 11th, 2023

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Deutsches Eichendorff Museum

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Joseph von Eichendorff

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Das Rad an meines Vaters Mühle braußte und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee1 tröpfelte emsig vom Dache, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich saß auf der Thürschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen, mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenscheine. Da trat der Vater aus dem Hau- se; er hatte schon seit Tagesanbruch in der Mühle rumort und die Schlafmütze2 schief auf dem Kopfe, der sagte zu mir: »Du Taugenichts! da sonnst Du Dich schon wieder und dehnst und reckst Dir die Knochen müde, und läßt mich alle Arbeit allein thun.mal hinaus in die Welt und erwirb Dir selber Dein Brodt.« – »Nun,« sagte ich, »wenn ich ein Taugenichts bin, so ist’s gut, so will ich in die Welt gehen und mein Glück machen.«
(Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts)

Ausflug nach Kirchmöser

Juli 9th, 2023

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Sommerausstellung in Kirchmöser

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Von Charlottenburg fährt die RE1 in ca. 45 Minuten bis zum Bahnhof Kirchmöser. Von dort fährt ein Bus bis zum Ausstellungsgelände oder man läuft die wenigen Kilometer.

Bis Charlottenburg geht alles gut, eine Stunde Fahrzeit mit der S-Bahn. Pünklich. Für die RE1 von Charlottenburg ist zuerst nur eine Minute Verspätung angesagt, dann 15 Minuten. Schließlich kommt sie 20 Minuten zu spät. Es ist aber schön, dass sie überhaupt kommt. Die nächste Bahn, eine Stunde später, wird wegen einer kurzfristigen Krankmeldung des Lokführers ausfallen.

Der Bus vom Bahnhof Kirchmöser Richtung Ausstellungsgelände ist natürlich weg. Wir laufen die drei Kilometer. Noch ist es nicht so heiß. In der Ausstellung wandern wir auch einige Meilen umher. Das Gebäude mit seinem morbiden Charme ist interessant, Christan Petzold hat hier übrigens „Barbara“ gedreht. Ungefähr 60 Räume werden von Berliner Galerien bespielt.

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Es ist ein Paradies für Künstler:innen, die Historie des ruinösen Hauses animiert zu Gedanken über zerstörte und wieder eingerenkte Körper. Über Tod und Nacktheit, Geheimnisse und den Geruch nach Medizin.

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Aus einem Raum leuchtet es rot wie aus einem Bordell. Sex gibt es dort aber nicht, stattdessen lockt Björn Melhus mit den drei monumentalen Neonbuchstaben „EIS“ – das aber auch schon alle ist. Die Kühltruhe im Raum glänzt leer und wie ein technisches Überbleibsel aus einer besseren Zeit.
(Tagesspiegel)

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Gleich in der Nähe vom Fußballplatz Kirchmöser finden wir den Gardasee. Ein italienisches Restaurant (Ristorante Lago di Garda) direkt am Plauer See nennt sich so.

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Die Regionalbahn von Kirchmöser (kommt aus Magdeburg) bis zum S-Bahnhof Charlottenburg kommt pünktlich, ist aber gut gefüllt mit halbnackten schwitzenden Menschen, die bedrohlich nahe kommen. Der medizinische Geruch im Ausstellungsgebäude war mir lieber.

Der Zug war überfüllt. Sie saßen eingeklemmt zwischen halbwüchsigen Jungen und Mädchen. Mannetje betrachtete sie ironisch. „Findest du eigentlich auch, dass das Intelligenzniveau der heutigen Jugend so viel niedriger ist als zu der Zeit, als wir jung waren?“
(Voskuil, Das Büro 5)

Unsere S-Bahn in Westkreuz fährt uns vor der Nase weg. Wir müssen 20 Minuten auf die nächste warten. Alles würde viel mehr Spaß machen, wenn man sich wieder auf S- und Regionalbahnen verlassen könnte.

Inmitten von so viel Fehlfunktionen [wäre] Funktionieren interessant.
(Donald Barthelme, Report)

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In Nonnenhorn

Juli 7th, 2023

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Heute fahren wir bis Nonnenhorn und laufen den Genießerweg. Besonderheit: der große alte Nonnenhorner Torkel.

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Bedeutungen von Torkel:
[1] Weinbau, bayrisch-österreichisch: Mostpresse, Weinpresse
[2] Architektur, Weinbau: das die Presse umgebende Gebäude
[3] Gastronomie: Weinstube, Weinschenke
[4] übertragen: Taumel, Schwindel: einen Torkel haben
[5] übertragen: ungeschickter, unbeholfener Mensch, Tolpatsch: so ein Torkel!

Wir haben heute den Begriff Torkel in allen seinen Bedeutungen erkundet. Auf dem Genießerweg über die Nonnenhorner Anbaugebiete konnten wir den großen alten Nonnenhorner Torkel [1] von 1591 bewundern und sogar etwas zu seiner Bedienung erfahren: „Beim Pressen wird der Esel gezogen und die Spindel gedreht, bis sich der Schragen hebt.“ Diese alte Weinpresse stand in einem vorn offenen Torkel [2]. Zum Mittagessen besuchten wir den Torkel „Gasthof zur Kapelle“ [3]. Ich trank trotzdem Bier. Der Kellner war ein ausgewachsener Torkel [5] und ich hatte (sicher wegen der Hitze) beim Aufstehen und angesichts der Rechnung einen Torkel [4].
(aus meinem Urlaubstagebuch, 19. Juni 2023)

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Die Holzskulpturen in Nonnenhorn sind von Clemens Heinl.

Street Poetry

Juli 5th, 2023

Nitzan Mintz
Nitzan Mintz

Die große Salatschüssel des Lebens

Juli 5th, 2023

Neuro 1

Galerie Neurotitan
aktuelle Ausstellung:
Le Monde diplomatique – Die große Salatschüssel des Lebens

    Neuro 3
    Paula Kempker

Mutant Passages

Juli 4th, 2023

Monira Al Qadiri im Kunsthaus Bregenz

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O Quilombismo

Juli 3rd, 2023

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O Quilombismo

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Bregenz

Juli 2nd, 2023

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Kunsthaus Bregenz

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Hommage an Brigantium

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Gottfried Bechtold

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Schriftinstallation, Heinz Gappmayr

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Bodenarbeit, Karl-Heinz Ströhle

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Horst Antes

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Max-Buchhauser-Garten

Juni 26th, 2023

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Der Max-Buchhauser-Garten liegt in Regensburg an der Nordseite der Donau. Dieser Garten ist bekannt für seine bis zu drei Meter hohen und teilweise ebenso breiten grotesken Skulpturen. Die Skulpturen, die Max Buchhauser schuf, sind eine bewusst chaotische Mischung aus den Stilrichtungen mehrerer Kulturepochen – von den Ägyptern, über die Griechen, die Römer; von der nationalsozialistischen Kunst bis hin zur naiven Bildhauerei.

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