von Tomas Saraceno im Hamburger Bahnhof
Posts Tagged ‘Hamburger Bahnhof’
Cloud Cities
Sonntag, November 20th, 2011Wintergarten
Dienstag, Dezember 28th, 2010Besonders im Winter zieht es uns zur Gartenskulptur von Dieter Roth.
der Schwan + das Leben
(alte Sage)
Das ist der Singschwan, der
seltsame,
den wir durch den Schlaf
hindurch hören,
durch das dichte Zelt
der Nacht.
Er fliegt draussen vor
dem Fenster,
und singt mit gellender
Stimme
die unbekannte Sprache, die
tief in uns wohnt.
Ich will nicht sagen, das
ist schön,
sondern es lieber die Warnung
der Überempfindsamkeit nennen.
(Dieter Roth)
SOMA
Sonntag, Dezember 19th, 2010Rentiere und die Glücksdroge
Von Rentieren, Menschen, Mäusen und Fliegen
Die Wirkung von Fliegenpilzextrakt auf Fliegen:
Nach 10 – 15 Minuten rasche Flügelschläge; dann geht die Gebrauchsfähigkeit der Flügel verloren, die Gehfähigkeit (!) bleibt länger erhalten. Schließlich tritt ein scheinbarer Tod ein. Wenn das aktive Material nicht zu hoch konzentriert ist, erholen sich die Fliegen nach 50 Stunden wieder.
(aus: Michael, Henning, Kreisel Handbuch für Pilzfreunde, 1. Band, VEB Gustav Fischer Verlag, 1983
Bruce Nauman im Hamburger Bahnhof
Dienstag, Juli 13th, 2010Zur Dream Passage: hier
… das Bruce Nauman Lesebuch, das extra zur Werkschau in Eigenregie des Hamburger-Bahnhof-Teams zusammengestellt wurde. Die unumgänglichen Begriffe des Naumanschen Oeuvres (etwa Clown, Folter, Kontrolle, Körper, Sprache, Stuhl, Überwachung und Zirkularität) werden in ca. zweiseitigen Kurzessays von den Kuratoren vorgestellt und dann mittels Auszügen aus weiterreichender Literatur in andere Zusammenhänge gestellt.
Immer wiederkehrende Autoren sind hier Elias Canetti (Masse und Macht), Michel Foucault, Gilles Deleuze, Hannah Arendt oder Sigmund Freud. Man könnte hier beinahe von simulierten, textuellen „Erfahrungsräumen“ sprechen.
(Dieter Wenk)
Umzugstränen
Freitag, Juli 2nd, 2010Der Blaue Baselitz ist umgezogen. Aus dem ersten Stock von Contemporary Fine Arts gab es mehr zu sehen als vor dem Hamburger Bahnhof.
Dream Passage
Mittwoch, Juni 23rd, 2010Eine Bruce-Nauman-Ausstellung im Hamburger Bahnhof
Die Skulptur Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care ist als permanente Installation in den Rieck-Hallen des Hamburger Bahnhofs erlebbar.
Die poetischen und bildnerischen Erfindungen der Kunst sind oftmals in ihrer der Rationalität widersprechenden Rätselhaftigkeit der Gestalt des Traumes sehr nah.
(Eugen Blume, Gabriele Knapstein)
Tierwelten
Samstag, Januar 23rd, 2010Walton Fords Bestiarium im Hamburger Bahnhof
Was soll man mit diesem vergifteten Paradiesgarten anfangen? Ist das Kitsch oder Illustrationskunst, große Kunst oder virtuose Augentäuscherei? … Fords Bilder sind süffig und in ihrem Perfektionswahn ziemlich streberhaft. Aber sie machen auch Spaß, das können die allgegenwärtigen, knäckebrottrockenen Konzeptkunstaufgüsse nicht von sich behaupten.
(Das vergiftete Paradies – S. Preuss in der Berliner Zeitung)
Die Kunst ist super!
Montag, September 21st, 2009Mit „Die Kunst ist super!“ präsentiert sich der Hamburger Bahnhof neu. Auf über 10 000 Quadratmetern werden Werke der Nationalgalerie, Sammlung Marx und Friedrich Christian Flick Collection in thematischen, monografischen und motivischen Konstellationen, in überraschenden Dialogen und beziehungsreichen Einzelauftritten in Szene gesetzt. Punktuell wird der Bestand des Museums um Leihgaben von Künstlern ergänzt, die zum Teil eigens für die Räume des Museums konzipiert werden, sowie um Leihgaben aus den reichen Sammlungen der Berliner Museumslandschaft.
Udo Kittelmann hat die ihm anvertrauten Sammlungen durchforstet und umgekrempelt. Anselm Kiefers mythisch aufgeladene Materialschlachten, die den großen Hallenraum jahrelang dominierten, sind nun in den Ostflügel umgezogen und trumpfen dort weniger heroisch auf. Andy Warhols Marilyn sieht sich einer Gipsfigur der Nofretete gegenüber. Kunst ist Kontext, scheint Kittelmann didaktisch und ironisch zugleich auszurufen.
(mehr im Frankfurter Rundschau)
In einer Zeit, in der vermeintlich stabile Wertesysteme in eine Krise geraten sind und sich als äußerst labile Konstrukte erweisen, zeigt sich die Kunst in dieser Neupräsentation des Hamburger Bahnhofs in all ihrer Beweglichkeit und Komplexität, in ihrer Hand in Hand gehenden Produktion von Fiktionen und Ent-Täuschung von Illusionen als verlässliche Größe: Die Kunst ist super!
(mehr hier)




























