Posts Tagged ‘Hamburger Bahnhof’

Wintergarten

Dienstag, Dezember 28th, 2010

Gartenskulptur3

Besonders im Winter zieht es uns zur Gartenskulptur von Dieter Roth.

Gartenskulptur4
Der Garten lebt.

Gartenskulptur5

der Schwan + das Leben
(alte Sage)
Das ist der Singschwan, der
seltsame,
den wir durch den Schlaf
hindurch hören,
durch das dichte Zelt
der Nacht.
Er fliegt draussen vor
dem Fenster,
und singt mit gellender
Stimme
die unbekannte Sprache, die
tief in uns wohnt.
Ich will nicht sagen, das
ist schön,
sondern es lieber die Warnung
der Überempfindsamkeit nennen.
(Dieter Roth)

Gartenskulptur2

SOMA

Sonntag, Dezember 19th, 2010

SOMA

Same mit Ren

Rentiere und die Glücksdroge
Von Rentieren, Menschen, Mäusen und Fliegen

Soma 2010

Die Wirkung von Fliegenpilzextrakt auf Fliegen:
Nach 10 – 15 Minuten rasche Flügelschläge; dann geht die Gebrauchsfähigkeit der Flügel verloren, die Gehfähigkeit (!) bleibt länger erhalten. Schließlich tritt ein scheinbarer Tod ein. Wenn das aktive Material nicht zu hoch konzentriert ist, erholen sich die Fliegen nach 50 Stunden wieder.
(aus: Michael, Henning, Kreisel Handbuch für Pilzfreunde, 1. Band, VEB Gustav Fischer Verlag, 1983

Soma 2010 3

Soma 2010 2

Es werden immer mehr

Bruce Nauman im Hamburger Bahnhof

Dienstag, Juli 13th, 2010

Zur Dream Passage: hier

Fragment1

Fragment2

… das Bruce Nauman Lesebuch, das extra zur Werkschau in Eigenregie des Hamburger-Bahnhof-Teams zusammengestellt wurde. Die unumgänglichen Begriffe des Naumanschen Oeuvres (etwa Clown, Folter, Kontrolle, Körper, Sprache, Stuhl, Überwachung und Zirkularität) werden in ca. zweiseitigen Kurzessays von den Kuratoren vorgestellt und dann mittels Auszügen aus weiterreichender Literatur in andere Zusammenhänge gestellt.
Immer wiederkehrende Autoren sind hier Elias Canetti (Masse und Macht), Michel Foucault, Gilles Deleuze, Hannah Arendt oder Sigmund Freud. Man könnte hier beinahe von simulierten, textuellen „Erfahrungsräumen“ sprechen.
(Dieter Wenk)

Reihe

Umzugstränen

Freitag, Juli 2nd, 2010

Tränen

Der Blaue Baselitz ist umgezogen. Aus dem ersten Stock von Contemporary Fine Arts gab es mehr zu sehen als vor dem Hamburger Bahnhof.

Ein grober Baselitz bewundert den Fernsehturm

BB Blauer Baselitz

Dream Passage

Mittwoch, Juni 23rd, 2010

Eine Bruce-Nauman-Ausstellung im Hamburger Bahnhof

dream

Die Skulptur Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care ist als permanente Installation in den Rieck-Hallen des Hamburger Bahnhofs erlebbar.

verdreht1

Die poetischen und bildnerischen Erfindungen der Kunst sind oftmals in ihrer der Rationalität widersprechenden Rätselhaftigkeit der Gestalt des Traumes sehr nah.
(Eugen Blume, Gabriele Knapstein)

Erscheinung

Tierwelten

Samstag, Januar 23rd, 2010

Walton Ford 7

Walton Fords Bestiarium im Hamburger Bahnhof

Walton Ford 5

Was soll man mit diesem vergifteten Paradiesgarten anfangen? Ist das Kitsch oder Illustrationskunst, große Kunst oder virtuose Augentäuscherei? … Fords Bilder sind süffig und in ihrem Perfektionswahn ziemlich streberhaft. Aber sie machen auch Spaß, das können die allgegenwärtigen, knäckebrottrockenen Konzeptkunstaufgüsse nicht von sich behaupten.
(Das vergiftete Paradies – S. Preuss in der Berliner Zeitung)

Walton Ford 2

Walton Ford 1

Die Kunst ist super!

Montag, September 21st, 2009

Mit „Die Kunst ist super!“ präsentiert sich der Hamburger Bahnhof neu. Auf über 10 000 Quadratmetern werden Werke der Nationalgalerie, Sammlung Marx und Friedrich Christian Flick Collection in thematischen, monografischen und motivischen Konstellationen, in überraschenden Dialogen und beziehungsreichen Einzelauftritten in Szene gesetzt. Punktuell wird der Bestand des Museums um Leihgaben von Künstlern ergänzt, die zum Teil eigens für die Räume des Museums konzipiert werden, sowie um Leihgaben aus den reichen Sammlungen der Berliner Museumslandschaft.

Die Kunst ist super

Udo Kittelmann hat die ihm anvertrauten Sammlungen durchforstet und umgekrempelt. Anselm Kiefers mythisch aufgeladene Materialschlachten, die den großen Hallenraum jahrelang dominierten, sind nun in den Ostflügel umgezogen und trumpfen dort weniger heroisch auf. Andy Warhols Marilyn sieht sich einer Gipsfigur der Nofretete gegenüber. Kunst ist Kontext, scheint Kittelmann didaktisch und ironisch zugleich auszurufen.
(mehr im Frankfurter Rundschau)

Daniel Richter

Der Himmel über Berlin

In einer Zeit, in der vermeintlich stabile Wertesysteme in eine Krise geraten sind und sich als äußerst labile Konstrukte erweisen, zeigt sich die Kunst in dieser Neupräsentation des Hamburger Bahnhofs in all ihrer Beweglichkeit und Komplexität, in ihrer Hand in Hand gehenden Produktion von Fiktionen und Ent-Täuschung von Illusionen als verlässliche Größe: Die Kunst ist super!
(mehr hier)