Das Schloss Tegel ist der letzte, noch im Besitz der Nachkommen früherer Eigentümer befindliche märkische Herrensitz. Es geht auf ein Herrenhaus zurück, das 1558 für einen Hofsekretär Joachims II., Hans Bretschneider, im Stil der Renaissance errichtet wurde. Später nutzte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm das Gebäude als Jagdschloss, ehe es nach mehrmaligen Eigentumswechseln 1766 in den Besitz der Familie von Humboldt gelangte.
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In Berlin muss man sich manchmal auf die Spur der Verstorbenen machen, um einen ruhigen, friedlichen Ort zu finden. Einer davon liegt in Tegel, nahe am Flughafen und nur einen Steinwurf von der dichtbevölkerten Promenade am gleichnamigen See.
Es ist ein Familiengrab, umgeben von Eichen, Ahorn und Nadelgehölzen, bewachsen mit struppigem Efeu. Vor einer von Friedrich Schinkel entworfenen Stele stehen dreiundzwanzig schlichte Grabsteine. Einer davon trägt den Namen Alexander von Humboldt und als Todesdatum in römischen Ziffern den 6.Mai 1859.
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