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Werner Stötzer

Samstag, April 2nd, 2011

Hoffentlich kommt der Hinweis nicht zu spät. Morgen ist der letzte Tag der Stötzer-Ausstellung im Kolbe-Museum. Unbedingt ansehen!
Heute wäre Werner Stötzer übrigens 80 Jahre alt geworden. Er starb letztes Jahr am 22. Juli.

Anprobe

Werner Stötzer, geboren 1931 in Sonneberg im südlichen Thüringen, erhielt in seiner Heimatstadt seine erste Ausbildung als Keramikmodelleur. Danach studierte er Bildhauerei in Weimar, Dresden und Berlin, zuletzt als Meisterschüler von Gustav Seitz an der Akademie der Künste. Von ihm und dem Ateliernachbarn Waldemar Grzimek wurde der junge Bildhauer zu eigenen figürlichen Werken angeregt.

Was Stötzer zu einem Bildhauer ganz eigener Statur machte, war dann jedoch ein deutlicher Schritt heraus aus dem Schatten von Gustav Seitz; es war seine Hinwendung zum Bildhauermaterial Stein seit der Mitte der 1960er Jahre. Obwohl er gar nicht in der Steinbildhauerei ausgebildet war, verschrieb er sich dieser Technik und zwar so, dass er direkt im Material arbeitete und nicht, wie es der Tradition entsprach, Gipsmodelle kopierte oder gar von Steinmetzen wiederholen ließ.
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Farben

Stötzer ist Ehrenbürger von Seelow

Montag, November 2nd, 2009

Der Bildhauer Werner Stötzer aus Altlangsow erhielt am 29. Oktober die Ehrenbürgerwürde der Stadt Seelow (Märkisch-Oderland). Der international anerkannte Künstler werde unter anderem für seine Verdienste um den Erhalt des früheren Schul- und Bethauses Altlangsow geehrt, teilte die Stadt mit. Der 78-Jährige wohnt seit den 1970-er Jahren in dem Ort Altlangsow, der jetzt zu Seelow gehört. Zudem werde Stötzers künstlerisches Schaffen gewürdigt. (dpa)

Merkert und Stötzer
Werner Stötzer (rechts) mit Jörn Merkert in Alt-Langsow, Sept. 2006

Hammer

Nachdenklich

Werner Stötzer

Montag, Juli 7th, 2008

Der Bildhauer Werner Stötzer erhält für sein Lebenswerk den ersten Kunstpreis des brandenburgischen Ministerpräsidenten. Regierungschef Matthias Platzeck überreichte dem 77-Jährigen die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonnabend beim Festakt zur Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises in Neuhardenberg. Damit ehre das Land die „herausragende Lebensleistung eines Künstlers, der ohne Zweifel seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Bildhauern Deutschlands zählt“, heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei. Der in Werbig (Märkisch-Oderland) lebende Stötzer gehöre „zu den wenigen zeitgenössischen Bildhauern, die die Form nur nach einer Ideenskizze aus dem Block schlagen.“ dpa

Verzweiflung

Im September 2006 besuchten wir Stötzer mit dem Förderverein der Berlinischen Galerie in Altlangsow, hier die Fotos.
Damals gab es anlässlich seines 75. Geburtstages mehrere Ausstellungen in Berlin, hier Bilder einiger Skulpturen.

Marmor erklärt Bronze die Welt

Stötzer nennt sich schon lange nicht mehr Künstler. „Ich mache keine Installationen oder Objekte“, sagt er ironisch. „Ich bin ein hoffnungslos altmodischer Handwerker.“ Er spricht in seinen Steinen vom Alter. Es mache wehmütig, aber nicht sentimental. Seine Steine reden von Gestalten und Gesichtern, die weggehen, und solchen, die in der Erinnerung bleiben und damit in der Zeit. Er und seine Frau stellen ihre Figuren am liebsten in die Natur, auf die satten Wiesen der Seelower Höhen, auf märkische Dorfanger, ans Wasser: Gemeißeltes gegen das Ferne und Ungewisse.
(mehr über Sylvia Hagen und Werner Stötzer, hier)