Archive for Februar, 2010

Tanken am Waldsee

Dienstag, Februar 9th, 2010

Lichtobjekt o.T.
Daniel Pflumm, Lichtobjekt o.T., 2006-09

Wie ein großes Essoschild mit blauem Rand leuchtet das Lichtobjekt im Vorgarten vom Haus am Waldsee und wirbt wortlos. Das wird ein lustiges Tanken: kein richtiges Essoschild, kein Benzin, aber wieder auf Werbung reingefallen.

Kaiserliches Patentamt

Montag, Februar 8th, 2010

Das dreigeschossige Gebäude mit neobarocker Sandsteinfassade wurde 1887–1891 von August Busse (1839–1896) errichtet (Luisenstraße 32-34). Das Portal im Mittelgebäude stand zwischen zwei Doppelsäulen mit überlebensgroßen Plastiken. Den üppigen Fassadenschmuck entwarf Otto Lessing.
(mehr bei Luise)

Eingang

Lesen in Patenten

Leser1

Stele

Sonntag, Februar 7th, 2010

Stele
Hans Klakow, 1971

Diese abstrakte Stele in Zehlendorf, Königstr. 5, wird in Bildhauerei in Berlin Hans Klakow zugeordnet. Ob das stimmt? Die abstrakte Skulptur passt nicht zu seinen Kinder- und Tierskulpturen. Und wie kommt die 1971 entstandene Skulptur nach Zehlendorf vor die Polizeiinspektion?

Kormorane und Graureiher in KW

Samstag, Februar 6th, 2010

Korm1

So viele auf einmal sehen wir zum ersten Mal: Graureiher und Kormorane an der Schleusenbrücke in Königs Wusterhausen.

Einer kann nicht mehr

Raus und weg

Es ist dieser Vogel der genügsamste von allen Vögeln, er hat nur eine Wohnung und ein Lager, er sucht nicht viele Betten, sondern wenn er irgendwo wohnt, dann frißt und schläft er auch dort. Und weder frißt er Totes, noch fliegt er hierhin und dorthin. Sein Bett und seine Speise sind an ein und demselben Ort.
(über den Reiher im Physiologus)

U-Bahnhof Krumme Lanke

Freitag, Februar 5th, 2010

U Krumme Lanke
Alfred Grenander, 1929

Am Empfangsgebäude des U-Bahnhofs Krumme Lanke zeigt sich die außergewöhnliche Qualität der Grenanderschen Entwürfe. Es war über deutsche Grenzen hinaus bekannt und diente als Vorbild für Londoner Haltepunkte wie Chiswick Park oder Southgate.
(Verkehrsdenkmale in Berlin, Michael Imhof Verlag, 2007

Flügelsäule

Donnerstag, Februar 4th, 2010

Hartung im Winterwald
Karl Hartung, 1967

Karl Hartung wird 1908 als Sohn eines Tischlers in Hamburg geboren. 1923 beginnt Hartung eine Lehre als Steinmetz, anschließend geht er zum Kunststudium. Ein Stipendium führt Hartung 1929 nach Paris, dort studiert er das Werk Rodins und Maillols. Als Karl Hartung 1932 nach Hamburg zurückkehrt, spürt er, dass sich für ihn als abstrakt arbeitenden Bildhauer die Arbeits- und Lebensbedingungen durch die Kulturpolitik des NS-Regimes erschweren. 1936 siedelt Hartung mit seiner Familie nach Berlin über. Erst seine erste Einzelausstellung 1946 in der Galerie Rosen in Berlin bringen für ihn den künstlerischen Durchbruch. 1959 wird Karl Hartung an die Hochschule der Bildenden Künste Berlin berufen, 1955 übernimmt er den Vorsitz des Deutschen Künstlerbundes. In diesem Jahr nimmt Hartung an der documenta I teil. Es folgen Teilnahmen an der Biennale in Venedig und weitere internationale Ausstellungen. Am 19. Juni 1967 stirbt Karl Hartung in Berlin.
(hier entnommen)

Brecht mit Herz

Mittwoch, Februar 3rd, 2010

Brecht mit Herz

Sonett Nr. 19
Bertolt Brecht

Nur eines möcht ich nicht: daß du mich fliehst.
Ich will dich hören, selbst wenn du nur klagst.
Denn wenn du taub wärst, braucht ich, was du sagst
Und wenn du stumm wärst, braucht ich, was du siehst

Und wenn du blind wärst, möcht ich dich doch sehn.
Du bist mir beigesellt, als meine Wacht:
Der lange Weg ist noch nicht halb verbracht
Bedenk das Dunkel, in dem wir noch stehn!

So gilt kein: »Laß mich, denn ich bin verwundet!«
So gilt kein »Irgendwo« und nur ein »Hier«
Der Dienst wird nicht gestrichen, nur gestundet.

Du weißt es: wer gebraucht wird, ist nicht frei.
Ich aber brauche dich, wie’s immer sei.
Ich sage ich und könnt auch sagen wir.

Trashstone 412

Dienstag, Februar 2nd, 2010

Trashstone 412
Wilhelm Mundt, 2009

Unter der gelben Haut der bisher größten Plastik des Künstlers wirken Atelierabfälle formgebend. Sie wurden in Folie gewickelt und mit mehreren Schichten PVC für alle Zeiten eingeschlossen. Poliert und geschliffen wirkt die giftgelbe Oberfläche wie eine wunderbare haptische Landschaft. Die Werkreihe der Trashstones setzt 1989 ein und wird bis heute fortgeführt und durchnummeriert.

Supracity

Montag, Februar 1st, 2010

Haus am Waldsee

Corinne Wasmuht im Haus am Waldsee

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Die Malerin Corinne Wasmuht fasst die Welt so in einzelne Bilder ein, dass man von einem eigentümlichen, fast magischen Sog ihrer Werke nicht mehr losgelassen wird. Sie malt, so bemerkt Stephan Berg, „die schnellsten und haltlosesten Bilder der Welt auf die langsamste und gehaltvollste Art und Weise, die man sich überhaupt vorstellen kann“.

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CWB

CWE