Archive for Januar, 2014

Die Brücken von Neue Mühle

Sonntag, Januar 19th, 2014

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Die Sonne scheint. Frühlingsgefühle. Wir machen einen Spaziergang zu den Brücken von Neue Mühle, dem Klein-Venedig von Königs Wusterhausen (so wie Meryl Streep und Clint Eastwood zu den überdachten Brücken am Fluss).
Das hört sich nicht weit an, ist es auch nicht (2,5 Stunden vom Amtsgarten und zurück mit einigen Umwegen bei Flaneurtempo), aber wir sind zum ersten Mal über alle Brücken gelaufen, die nach den Plänen von Rudolf Küchenmeister angelegt wurden, um aus dem Gutsbezirk Neue Mühle ein Klein-Venedig zu schaffen. Die Gemeinde Königs Wusterhausen stimmte dem Plan am 22. März 1913 zu.
(Im Heimatkalender 2014 – Königs Wusterhausen und Dahmeland – gibt es einen interessanten Text zu diesen Brücken von Günther Haase.)

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Lawrence Carroll

Samstag, Januar 18th, 2014

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Lawrence Carroll ist ein Romantiker aus dem radikalen Geist einer „armen“ kargen Kunst. Entscheidendes verbindet ihn mit der Arte povera: die Materialität, die prozessuale Vorgehensweise und der Raumbezug. Aber Carroll bleibt dabei ganz ein Künstler der Farbe, ein Maler. Seine Domäne sind die Nuancen, mit denen er den lichthellen Monochromien atmosphärische Stimmungen entlockt. Sie stecken voller Farbbrechungen, die je nach Beleuchtung heller oder dunkler changieren.

Mit seinen sechsundfünfzig Jahren gehört er einer jüngeren Generation an als jene Künstler, auf die er sich bezieht und die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unsere Sehgewohnheiten revolutionierten – Rauschenberg, Jasper Johns, Tàpies, Manzoni oder Ryman. Das erlaubt ihm eine Freiheit und jenen poetischen Blick, der seine ebenso sperrige wie sensible monochrome Malerei prägt und ihr eine sehr eigene Handschrift verleiht. Carrolls „Paintings“ und Combine-Paintings sind meist kastenförmige Farbraumkörper, die die Wand strukturieren.

„Es regnet, ist grau – es ist wunderbar“, schreibt er aus Venedig und gibt damit etwas von der dunstig verhangenen Stimmung seiner nuancenreichen monochromen Malerei wieder, die dort entsteht.
(mehr hier)

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Jetzt ist Lawrence Carroll in der Buchmann Galerie zu sehen.

Corner Space

Freitag, Januar 17th, 2014

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Albrecht Schnider, Galerie Thomas Schulte

Knallrote Graffiti

Donnerstag, Januar 16th, 2014

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Knallrote Graffiti! Eine Dose Farbspray in der Hand, schreitet Nasan Tur tatbereit auf eine weisse Wand zu. Dort landen nun eins ums andere Wörter, die der 1974 in Offenbach geborene und an der Frankfurter Städelschule ausgebildete Künstler als polyglotter Wanderer in der städtischen Wildnis Berlins gesammelt hat: «Sandra ich liebe Dich», «PKK PKK», «Massakka», «Understand?», «Du bist Deutschland», «Tarik seni seviyorum», «Dream Survive». Weil der Platz nicht ausreicht für all die Flüche, Seufzer, Liebeserklärungen und Polit-Slogans, schichten sie sich bald übereinander; schon weiss man nicht mehr, was da türkisch oder deutsch sein soll. Leere Spraydosen sammeln sich am Boden, die Wand leuchtet röter und röter, dem Künstler wird warm. «Vorsicht Krisengebiet»: Da ist die Fläche bereits ganz bedeckt mit Farbe – ein hitziges Feld mit von Schriftzeichen ausgefransten Rändern, in dessen kunsthistorischer Ahnenreihe man Alexander Rodschenkos monochrom rotes Tafelbild «Chistyi krasnyi tsvet» (1921) aus dem Moskau der heroischen Jahre kurz nach der Oktoberrevolution erahnt.
(mehr hier)

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Leergeschrieben

Ein bestimmter Typus von Arbeiten kann durchaus von einem Ort zum nächsten wandern, vorausgesetzt, er gehorcht bestimmten präzisen Regeln oder Gebrauchsanweisungen. Das ist der Fall bei den Arbeiten, die sich „wiederaufführen“ lassen, wie sich zum Beispiel ein Musikstück wiederaufführen lässt. Das bedeutet auch, dass die konkrete Auslegung die ursprüngliche Anordnung modifizieren kann. Diese neue Ausdeutung, diese Veränderungen … kommen schlicht durch den neuen Ort zustande, an dem das Werk wiederaufgeführt wird.
(Daniel Buren)

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Nurs Arbeit spiegelt sich im Hamburger Bahnhof in einem Scherben von Michelangelo Pistoletto

Das Kapital (oder Kapitahl, oder Khaphithal, oder auch Kaapitaal) überrascht einen eben immer wieder.
(hier)

Fuerteventura (Casa Mane)

Mittwoch, Januar 15th, 2014

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Centro de Arte Canario

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Two enigmatic petroglyphs on Fuereventura

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Fuerteventura (Hauptstadtkunst)

Dienstag, Januar 14th, 2014

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Fuerteventura (Isla de Lobos)

Montag, Januar 13th, 2014

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Josefina Pla (1903 – 1999) war eine Schriftstellerin und Töpferin aus Paraguay. Sie wurde auf 1903 im Leuchtturm der Isla de Lobos geboren.

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Zurück

Sonntag, Januar 12th, 2014

Die Reisenden sind zurück. Jetzt Koffer und Erinnerungen auspacken, dann geht es hier weiter.

Gepäck
Eduardo Urcolo in Puerto del Rosario, Fuerteventura