Archive for März, 2015

Ich hatte Klebeband

Samstag, März 7th, 2015

Fotos von Judy Linn im Haus am Kleistpark

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In jenem Sommer wurde das vom Boston Museum of Fine Arts herausgegebene Buch Alfred Stieglitz: Photographer zu meinem Leitfaden. Ich betrachtete die Fotografien Abend für Abend in der Hoffnung, sie mir einzuprägen und ihre Bildgrammatik knacken zu können. Die Porträts von Georgia O’Keeffe besaßen die anmaßende Albernheit alter Postkartenheiliger. Cecil Beatons Fotos von Nancy Cunard (1929) fand ich brauchbar. Geschmückt mit Armbändern saß die Porträtierte in all ihrer Pracht vor einem schäbigen Stück Stoff mit Punktmuster, das an der Wand befestigt war. Ich war inspiriert. Ich hatte Klebeband.
(Judy Lynn, 2010)

EIGEN + ART Lab

Freitag, März 6th, 2015

EigenArtLab

Der erfolgreiche Eigen+Art Galerist Judy Lybke bleibt, wie wäre es auch anders zu erwarten, neugierig auf unbekannte Talente. Soeben eröffnet er in der Berliner Torstraße in einem Hinterhof eines neues Labor für ganz junge Kunst.
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Keiyona C. Stumpf
Keiyona C. Stumpf

Auf den ersten Blick gleicht die rosarote Wandinstallation(Keiyona C. Stumpf) prunkvoll-barocken Kandelabern. Dann entdeckt man lauter Zungen (Pflanzungen = Pflanzenzungen, würde F. M. sagen), die etwas Unsichtbares zu schlecken scheinen. Dicke Tonperlenschnüre baumeln herab wie Rosenkränze für ein (eher ketzerisches) Gebet.

In Berlins Mitte

Donnerstag, März 5th, 2015

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Falsche Helden oder mutige Irre

Mittwoch, März 4th, 2015

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David und Goliath, 2014

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Leda und der Schwan, 2014

Daniel Harms bei Berlinartprojects

Art Center Berlin

Dienstag, März 3rd, 2015

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Gonzalo Medellin Herrera im Art Center Berlin

Willi Baumeister International

Montag, März 2nd, 2015

Der Stuttgarter Künstler Willi Baumeister (1889–1955) gehört zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit und zu den bedeutendsten Vertretern der abstrakten Malerei.

Erstmals wird auch seine private Kunstsammlung in Teilen zu sehen sein, die durch den Tausch eigener Werke für die Arbeiten befreundeter Künstler entstand. Sie umfasst unter anderem Gemälde von Wassily Kandinsky, Hans Arp, Fernand Léger und Kasimir Malewitsch.

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Rohlings Kaugummis

Sonntag, März 1st, 2015

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Vor rund 20 Jahren sah man in New York einen Mann auf dem Trottoir knien und mit einem Spachtel akribisch Kaugummis abkratzen. Ein Polizist fragte ihn, was er denn da tue. „Ich liebe Ihre Stadt“, war die Antwort. „Noch schöner wäre sie, wenn sie sauberer wäre. Also schaffe ich Ordnung.“ Damit gab sich der Polizist zufrieden, nicht ahnend, dass er damit Teil eines Kunstprojektes des Berliner Künstlers Gerd Rohling wurde, der die Situation auf Polaroids festhielt.
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Der Künstler Gerd Rohling arbeitet seit 1996 mit [Kaugummis]. In der Berliner Galerie Contemporary Fine Arts sind seine Bilder jetzt zu sehen: Landschaften aus schwarzen Flecken, aber auch Collagen, in die er Menschen eingearbeitet hat, die an der süßen Masse kleben. Lachen, sagt Rohling, könne man über seine Bilder
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Fotograf hat einen Kaugummi im Mund