Bei der NordArt 2025 – ein neues Werk von Jörg Plickat (weitere Plickat-Arbeiten)
Jörg Plickat
September 8th, 2025Wunderbild
September 6th, 2025Kunstsammlung Claassen
August 29th, 2025Kunstsammlung Henning J. Claassen in Lüneburg
Wie kommt Mark Twain vom Mississippi River, wo er seine Kindheit verbrachte, an die Ilmenau? Natürlich mit dem Schiff. Es ist der Lüneburger Unternehmer Henning J. Claassen, der dem Viertel in den vergangenen Jahrzehnten ein neues Gesicht verliehen hat. Der Mann hat einen Blick für Schönes: „Ich habe die Skulptur auf einer meiner Reisen entdeckt. Auf dem Weg nach Australien gab’s einen Zwischenstopp in Bangkok. Dort ist sie mir sofort aufgefallen.“
Vor mehr als 10 Jahren kaufte er den Mark Twain in Bronze, doch der Transport von Thailand an die Ilmenau war nicht einfach: „Es war ein langer Weg per Schiff, unter anderem durch den Suezkanal.“ (mehr hier)

Lüneburger Heide (Christopher Lehmpfuhl)
Der Rufer von Lauenburg
August 26th, 2025Skulpturenpfad Biangibudiburg
August 25th, 2025Skulpturenpfad in Bienenbüttel, ehemals Biangibudiburg.

Rahel Schröder (Wegweiser 1)

Astrid Clasen (Die Ilmenau)

Jutta Kelm (Äolsharfe)

Thomas Friedrich Glink (Der Augenblick)
Rohkunstbau Nr. 30 in Altdöbern (III)
August 4th, 2025Bianca Kennedy hat aus 250 Filmen Badewannenszenen extrahiert, zusammengeschnitten und präsentiert das Ergebnis auf drei Bildschirmen. Von geruhsamer Entspannung, Waschritualen, Liebesszenen und Mord ist alles dabei. Wir sind beim Anschauen von Videoarbeiten oft nicht sehr geduldig, aber diesmal haben wir die gesamten 14’ durchgehalten vielleicht auch, weil wir Spaß daran hatten, die Filme zu erkennen, aus denen zitiert wurde.
Die Künstlerin Bianca Kennedy entführt uns in eine Welt, in der die Badewanne nicht nur ein Ort der Entspannung und Hygiene ist, sondern auch zur Bühne für eine Vielzahl von Handlungen und existenziellen Themen wird. Im Video inszeniert sie die Badewanne als Symbol für Geburt, Sexualität, Tod und mehr. Körperpflege wird zur Nebensache.
Die Badewanne wird in Kennedys Werken zu einem Raum, in dem ein ganzes Leben stattfinden kann. Hier wird nicht nur gebadet, sondern auch gelesen, geschrieben, getrunken, geraucht, gekifft, geküsst, gelacht, gesungen, geweint, getrauert, gestritten, geschlafen, geschossen, getötet und geliebt. Bianca Kennedy zeigt, dass die Badewanne ein Ort der Vielfalt und der Möglichkeiten ist, in den unterschiedlichsten Handlungen und Emotionen Platz finden.
Rohkunstbau Nr. 30 in Altdöbern (II)
August 3rd, 2025DOUBLE DOUBT (Neuroses) von Erwin Wurm
Und das steht dazu im Begleitheft zur Ausstellung:
Seit Jahrzehnten treibt Erwin Wurm eine Kernfrage um:
Wie könnte die Idee des Skulpturalen genutzt werden, um den Alltag und unsere Zeit zu verarbeiten, um eine neue Perspektive oder zumindest eine neue Interpretationsmöglichkeit zu gewinnen? Im Laufe seiner Karriere hat Erwin Wurm seine Vorstellungen von Skulptur, Raum und menschlicher Form zunehmend in verschiedene Richtungen radikalisiert und erweitert.
Slapstick und Absurdität sind dabei potente Strategien der gesellschaftskritischen Beobachtung.
Erwähnungen von Erwin Wurm in den NEUEN KUNSTSPAZIERGÄNGEN (hier)
Rohkunstbau Nr. 30 in Altdöbern (I)
August 2nd, 2025Was bleibt / Eine Rückschau aus der Zukunft (Roland Boden)
Wie aus einer Mitteilung des für gewöhnlich gut informierten Raum-Anzeigers Rochlitz hervorgeht, wurden kürzlich bei einer erdnahen Passage des Asteroiden (50000) Quaoar Spuren der lange im All verschollenen Raumsonde Hyperion entdeckt. Auf der Oberfläche des Kleinstplaneten entdeckte man tiefgefrorene Überreste der Astronauten in merkwürdigen, Kopulationshaltungen gleichenden Positionen.
Die Raumsonde Hyperion mit einer Besatzung von fünf Astronauten (m/w/d) sollte im Orbit der erdfernen Riesenplaneten Neptun und Jupiter nach Spuren organischer Materie suchen.
Nach einer ausführlichen Untersuchung des Vorfalls muss nun von folgendem Szenario ausgegangen werden:
Nachdem der Flugkörper den Kuiper-Gürtels passiert hatte, erfolgte offensichtlich eine nicht vorhergesehene Zunahme baryonischer Emissionen. Diese plötzlich einsetzende, unerwartet heftige kosmische Strahlung führte dann wohl zu einer Reaktion mit der Azetat-Innenverkleidung der Sonde, die aus Kostengründen aus minderwertigen Baumarkt-Material zweifelhafter Herkunft bestand. Dabei wurde eine erhebliche Quantität von hochkonzentriertem (2,4)-Phenol-Desoxyphtalein-Säure-Ester in gasförmiger Form freigesetzt. Diese Substanz führt bekanntlich zu einer enormen Steigerung des Libido-Verhaltens und wird aus diesem Grund gelegentlich in stark verdünnter Form in Kaninchen- zuchtanlagen und Bullendeckstationen zur Umsatz- optimierung eingesetzt. Bei der errechneten hohen Konzentration in der beengten Raumsonde erfolgte jedoch ein Potenz-Anstieg um den Faktor 18.500, welcher aber in leicht zeitlicher Verzögerung zur Geltung kam. Deshalb gelang den Astronauten beim Aufkommen von gewissem Unwohlsein offensichtlich noch die Notlandung auf dem sich gerade in der Nähe befindlichen Asteroiden, bevor das Gas dann zur vollen Effektivität kam. Mit der nach der Landung nun schlagartig einsetzenden Wirkung kam es zu einer ungehemmten Abfolge intergalaktischer Penetrationen. Durch die damit einhergehende punktuelle Zerstörung der Raumanzüge erfolgte dann innerhalb von Sekundenbruchteilen ein abrupter Druckabfall und eine drastische Verminderung der Temperatur auf etwa -270°C, was die Körper der Astronauten schlagartig gefrieren ließ und diese in der nun aufgefundenen Situation fixierte.
Eine Bergung musste aus Kostengründen verworfen werden. Es ist deshalb davon auszugehen, dass das bizarre Ensemble weiter für Äonen durchs All reist, auch dann noch, wenn die Menschheit einst in einer fernen oder nicht so fernen Zukunft exterminiert sein wird, so lange, bis schließlich alles im Big Bang endet.
Womöglich ist dies so das einzige Übrigbleibsel, was schließlich von der vormaligen Existenz des Homo Sapiens kündet.
Prison Paintings
Juli 27th, 2025Das ehemalige Gerichtsgebäude Lehrter Straße steht seit 2012 leer und wird im Rahmen der 13. Berlin Biennale erstmals als Ort für zeitgenössische Kunst in Berlin zugänglich gemacht.





























