Archive for April, 2010

St. Marienkirche Beeskow

Montag, April 5th, 2010

Blick vom Beeskower Burgfried

In den Jahren 1370 bis 1380 begann der Bau, der heute bekannten Beeskower St. Marienkirche. Mehrfach wurden Teile der Kirche, durch Blitzeinschäge oder Stadtränd zerstört. Die größte Zerstörung jedoch erlitt die Kirche durch Kriegseinwirkungen im zweiten Weltkrieg. 1976 begannen Sicherungsarbeiten, die die Grundsubstanz der ehemals fünfschiffigen gotischen Backsteinhallenkirche erhalten sollten. 1991 erfolge die Instandsetzung der Westfassade und der Wiederaufbau des Gebäudes wurde begonnen. Als die weit ins Land hinein sichtbare, Kirche 2002 wieder ihre Turmspitze erhielt, hatte die imposante St. Marienkirche ihr ursprüngliches Aussehen wieder. (hier)

Fresko

In der Sakristei der Kirche befinden sich mittelalterliche Wandmalereien (vor 1450). Die Wandbilder sind in Temperatechnik auf einem einlagigen Kalkputz gemalt. 1934 wurden die Malereien entdeckt und restauriert. 1998 war eine erneute Sanierung dringend notwendig. Diese Arbeiten wurden 1999 abgeschlossen.

Fresko1

Temporäre Kunsthalle

Sonntag, April 4th, 2010

Squatting

In der Temporären Kunsthalle Berlin:
squatting. erinnern, vergessen, besetzen

keinesfalls exakt vor exakt

Sven Johne
Großmeister der Täuschung
z.B. Joachim Boilstedt

Boilstedt

Joachim Boilstedt (GMDT/II/2005)
Die letzten Jahre vor dem Eintritt in den Vorruhestand waren wohl eher unbefriedigend: Joachim Boilstedt pflegte seit 1991 halbtags die städtischen Parkanlagen in Saalfeld. Im Frühjahr 2002 beschloss der damals 63-Jährige deshalb, Kosmonaut zu werden. Boilstedt baute sich daraufhin im heimischen Garten ein Raumschiff aus Blech und Sperrholz und startete. 63 Tage blieb er in seiner »Mission Future« getauften Rakete. Boilstedt hatte an alles gedacht; sein Raumschiff verfügte über eine ausgeklügelte Versorgungstechnik: ein Stromkabel versorgte Mini-Fernseher und Kühlbox, über ein Fallrohr konnte er seine Notdurft verrichten, und durch ein kleines Bullauge verpflegte ihn seine Ehefrau. »Am liebsten isst er Griesbrei oder Milchreis«, teilte sie der Lokalpresse mit. Boilstedt selbst berichtete durch sein Guckloch vorbeikommenden Schaulustigen von seiner Fahrt durch das All. Zwar ginge es sehr beengt zu im Raumschiff, jedoch würde ihm hier wenigstens die Schwerelosigkeit keine Sorgen bereiten. Alles bliebe wohl geordnet an seinem Platz. Einer Schulklasse hielt der einstige NVA-Panzerfahrlehrer einen Vortrag über den Aufbau des Sonnensystems und die Möglichkeiten, den Mars zu besiedeln. Einer zufällig vorbeikommenden Besuchergruppe aus Fulda empfahl sich Boilstedt als profunder Kenner sowjetischer Raumfahrttechnologie.

Minimalismus

Samstag, April 3rd, 2010

Daimler Contemporary
Minimalism Germany 1960s

Türen ins Nichts
Mathias Goeritz, 1971

Macksches Lichtfeld
Heinz Mack, 1966/67

Raumplastik Weiß-Blau-Rot
Norbert Kricke, 1954

Sie kommen …

Freitag, April 2nd, 2010

Sie kommen

Wir wünschen allen Kunstspaziergängern ein frohes Osterfest.

Hase mit Stütze
Installation von Sergej Dott am Obersteiner Weg

Sergej? Ein Russe? Der Mann mit den blonden Locken im vollschwarzen Künstlerlook wurde 1959 in Berlin geboren, der Vater war russischer Emigrant, die Mutter Wienerin. Sergej lernte zunächst in Hedwig Bollhagens Töpferwerkstatt und studierte ab 1983 Bildhauerei in Dresden und an der Kunsthochschule Weißensee. 1988 arbeitete er als Aspirant bei Baldur Schönfelder an der Berliner Kunsthochschule, 1990 geht er nach Wien in die Bildhauer-Meisterklasse von Alfred Hrdlicka. Seit 1991 arbeitet er freischaffend in Berlin, reist nach Japan, Venezuela, Russland, Polen, Frankreich und Spanien, aber kommt immer wieder in seine Heimatstadt, die ihm Ausstellungsräume öffnet und zu immer neuen großflächigen Projekten inspiriert.
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Pimmel über Berlin

Donnerstag, April 1st, 2010

So leicht wird man einen Lenk nicht mehr los. Diese Lektion lernt man jetzt auch bei der linken Berliner „tageszeitung“. Dessen Vorstand hatte am Freitag mit drei von fünf Stimmen beschlossen, dass „die Fassadengestaltung von Peter Lenk wieder abgebaut wird“. Spätestens bis 4. Januar 2010.
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Friede sei mit Dir
Engel Axel Cäsar Springer, der Erfinder der „Bild“-Zeitung

2002 veröffentlichte die taz auf ihrer Satireseite „Die Wahrheit“ einen Artikel von Gerhard Henschel über eine angebliche Penisverlängerungsoperation des Chefredakteurs der „Bild“-Zeitung, Kai Diekmann.
Daraufhin strengte Kai Diekmann eine Klage wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechts an.

Der taz wurde untersagt, den Artikel weiterzuverbreiten, eine Forderung nach Schmerzensgeld lehnte das Gericht jedoch ab.

Das Geschäftsmodell der „Bild“-Zeitung … wurde erstmals gerichtlich definiert: Es sucht „bewusst seinen wirtschaftlichen Vorteil aus der Persönlichkeitsrechtsverletzung anderer“.