Archive for März, 2011

Kompass

Montag, März 21st, 2011

Zeichnung Oehlen

Das ist von Albert Oehlen. Nur ein Detail von „Ohne Titel“, 1983 (Wachsmalkreide auf 17 Bogen Papier). Zu sehen in:
KOMPASS
Zeichnungen aus dem Museum of Modern Art, New York
The Judith Rothschild Foundation Contemporary Drawings Collection.
Öyvind Fahlström ist auch mit einer Arbeit vertreten (Skizze für eine Weltkarte).

Der Geistkämpfer

Sonntag, März 20th, 2011

Geistkämpfer1

1924 hatte der damalige [Kieler] Stadtoberbaurat Willy Hahn (1887-1930) Mut zur Modernität bewiesen: Er bat den expressionistischen Bildhauer Ernst Barlach, der 1870 in Wedel geboren war und in Güstrow lebte, eine Großplastik zur Verschönerung Kiels zu schaffen. Schon 1922 hatte Barlach das Mahnmal „Schmerzensmutter“ für die Nikolaikirche gefertigt. Es wurde 1944 im Bombenkrieg zerstört.
(mehr hier)

Geistkämpfer4

Wege zu Barlach

Geistkämpfer2

Ein Abguß dieser Skulptur steht seit 1994 vor der Berliner Gethsemanekirche als Ehrung und zur Erinnerung an die Ursprünge der Demokratiebewegung in der ehemaligen DDR durch das Land Berlin. (hier)

Torso

Samstag, März 19th, 2011

Bonhoeffer 4

Karl Biedermann Dietrich Bonhoeffer zum Gedenken

Das Mahnmal „Für Dietrich Bonhoeffer“ des Bildhauers Karl Biedermann verweist auf die Jahre 1931/32, in denen der bedeutende evangelische Theologe in der Zionsgemeinde arbeitete. Bonhoeffer war zu dieser Zeit Stadtsynodalvikar und übernahm den Gemeindedienst in der damals im Wedding gelegenen Gemeinde, die durch Tod und Krankheit zweier Pfarrer in personellen Notstand geraten war. Neben der Unterrichtstätigkeit hielt er Predigtgottesdienste und Taufen.
(mehr hier)

In der Stadtklause

Freitag, März 18th, 2011

Anhalter Bahnhof

Im Martin-Gropius-Bau sind zeitgenössische Zeichnungen aus dem MOMA. Da muss man sich vorher stärken … und wir entdeckten die Stadtklause. Leider hatten wir keinen Fotoapparat dabei, so muss der Handy-Schnappschuss des Proust-Deckentextes (direkt über Gabis Tomatensuppe und meinem Hackbraten) und der Scan der Speisekarte für die nächste Woche reichen, um die Klause vorzustellen. Im Keller gibt es noch eine Ausstellung zum Anhalter Bahnhof.

Proust

Speisekarte

Consumption Berlin 1802

Donnerstag, März 17th, 2011

Man wird zugeben, daß es fast unmöglich ist, eine ganz genaue Notiz von der Consumption einer großen Stadt zu geben.

BC + BH

An Victualien: 3376 Pfund Hamburger und anderes geräuchertes Rindfleisch, 14345 Pf. gepöckeltes und frisches Rindfleisch, 5060 Pf. Speck, 12089 Pf. geräucherte Würste, 364 Pf. Wildfleisch und Braten, 22803 Pf. Sardellen, 246 Centner Klipp- und Stockfisch, 170 Fässer Neunaugen, 4858 Tonnen Heringe, 15760 Schock Eier, 1676157 Pf. Butter, 230479 Pf. Käse.
(mehr im Berlin 1806 Lexicon von Johann Christian Gädicke)

Maja

Mittwoch, März 16th, 2011

Maja

Die Skulptur der Maja von Fritz Klimsch steht im Hof des Köpenicker Heimatmuseums

Alexander Futran

Dienstag, März 15th, 2011

Futran 3

Und am 16. März wurde dann am Alten Markt 3, im Lokal Fuchs, von Vertretern der Arbeiterparteien USPD und KPD das »Sozialistische Verteidigungskomitee« gegründet. Vorsitzender wurde der Stadtverordnete Alexander Futran (USPD).

Futran 1

Insgesamt bestand Futrans Streitmacht aus ca. 1000 Bewaffneten. An Bewaffnung standen zur Verfügung ca. 15 leichte Maschinengewehre, 10 schwere Maschinengewehre, 1050 Karabiner, ca. 100 Pistolen, 2 Flammenwerfer und zwei Minenwerfer. Die unruhigen Tage waren begleitet von Kundgebungen auf dem Friedrich-Wilhelm- Platz (heute Futranplatz). Wenn Alexander Futran sprach, zog es zwischen 1918 und 1920 die Arbeiter in Scharen ins am Friedrich-Wilhelm- Platz gelegene Stadttheater (Klein’s Hotel). Da sich dies oftmals als zu klein erwies, standen Tausende (in Köpenick lebten damals etwa 20000 Handwerker und Industriearbeiter) davor und lauschten Futran. Der 1877 in Odessa geborene Alexander Futran war ein glänzender Redner und ein vielseitig gebildeter Mensch. Unter seiner Führung war die USPD, obwohl sie mit ihren ca. 800 Mitgliedern wahrscheinlich nicht größer war als die SPD, die kampfstärkste Partei in Köpenick.
(mehr zum Köpenicker Blutsonntag vom 21. März 1920, hier von Gerd Lüdersdorf))

Vermisster Nachbar

Montag, März 14th, 2011

Giebelrest
Köpenick

Hauswand
Friedrichshagen

Robert Riehl

Sonntag, März 13th, 2011

RR03

RR02

Robert Riehl – eine große Begabung, ein komplizierter Mensch!“ ist ein Beitrag von Helga Schinz im diesjährigen Heimatkalender 2011 von Königs Wusterhausen und dem Dahmeland überschrieben.
Robert Riehl (1924-1976) war ein Meisterschüler von Gustav Seitz an der Akademie der Künste, hinterließ ein beachtliches Werk und ist doch nur wenigen ein Begriff.
2001 habe ich seine Skulptur „Die Bewahrende“ im Johannisthaler Park fotografiert. Sie war damals schon beschädigt. Die Skulptur ist seit einigen Jahren verschwunden. Wahrscheinlich ist es ihr wie dem „Maurer“ in Eisenhüttenstadt ergangen.

Frühling

Samstag, März 12th, 2011

KW Wildau Spaziergang 03

Jede Floraleinheit auf unserem Grundstück lässt auf wahrhaft schamlose Weise das Pistill anschwellen.
(David Foster Wallace)