Archive for Oktober, 2019
Vater und Sohn
Samstag, Oktober 12th, 2019Sugar
Donnerstag, Oktober 10th, 2019Gabriele-Münter-Platz in Murnau
Dienstag, Oktober 8th, 2019Wassily Kandinsky und Gabriele Münter zählen wohl zu den berühmtesten unter denen, die sich am südöstlichen Seeufer, im verschlafenen Örtchen Murnau, 1909 niederließen – und mit denen sich Murnau heute noch stolz schmückt. So willkommen waren die beiden Künstler mit ihren avantgardistischen Ideen und vielen Parties in dem oberbayerischen Marktflecken damals indes nicht.
Als es 1990 darum ging, im Ort einen Platz nach der berühmten Malerin zu benennen, gab es dafür nur eine knappe Mehrheit. Heute befindet sich auf dem Gabriele-Münter-Platz sogar ein Brunnen, der an die von Kandinsky bemalte Treppe im Münter-Haus erinnert. Die gesamte Brunnenanlage gibt den Grundriss der sogenannten „Russenvilla“ wieder, in der Kandinsky von 1909 bis 1914 mit Gabriele Münter wohnte und oft von ihren Malerfreunden Paul Klee, Alfred Kubin und August Macke besucht wurden. Allein der Name „Russenvilla“ lässt erahnen, wie fremd das Haus und seine Bewohner seinerzeit in Murnau empfunden wurden.
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Konzeptkunst mit Humor
Montag, Oktober 7th, 2019Zu Fuß besuchten wir das Kindl- Zentrum für zeitgenössische Kunst, auch um uns an diesem schönen Blick über Berlin zu erfreuen.
Das Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst zeigt Werke der Berliner Künstlerinnen Natalie Czech und Friederike Feldmann.
Während Feldmanns Malereien und Zeichnungen wie Handschriften anmuten, die sich nicht lesen lassen, kombiniert Czech in ihren Fotografien Text- und Bildelemente, um sie auf ihr poetisches Potenzial hin zu untersuchen. Während Feldmann Schriftbilder aus ihrem Duktus und Gestus heraus jenseits der Lesbarkeit entwickelt, konstruiert Czech hochkomplexe Textbilder, die auf unterschiedlichen Bild- und Textebenen gesehen und gelesen werden wollen. Gemeinsam ist beiden ein bild- und sprachanalytischer Ansatz, der auf René Magritte und Stephane Mallarmé zurückgeht.
(Dorothea Zwirner im Tagesspiegel)
Politik des Raums im Neuen Berlin
Freitag, Oktober 4th, 2019Die Ausstellung 1989–2019: Politik des Raums im Neuen Berlin skizziert die urbanistische und architektonische Entwicklung vom vermeintlichen „Ende der Geschichte“ her: Wie ist Berlin zu dem geworden, was es heute ist?
Eine Stadt: Stein, Beton, Asphalt. Unbekannte, Denkmäler, Institutionen.
Megalopolis. Sich polypenartig ausdehnende Städte. Verkehrsadern. Menschenmengen.
Ameisenhaufen?
Was ist das Herz einer Stadt? Die Seele einer Stadt? Warum sagt man, daß eine Stadt schön ist oder daß eine Stadt häßlich ist? Was ist schön und was ist häßlich an einer Stadt? Wie lernt man eine Stadt kennen? Wie lernt man seine Stadt kennen?
(Georges Perec – Träume von Räumen)
Panorama
Donnerstag, Oktober 3rd, 2019Bettina Pousttchi ist die fünfte Künstlerin, die für das 20 Meter hohe Kesselhaus des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst eine spezifische Arbeit entwickelt hat. Die jeweiligen Interventionen zeigen ein eindrückliches Spektrum künstlerischer Antworten auf die räumliche Ausgangslage: Nach Roman Signer mit seinem kopfüber hängenden Flugzeug Kitfox Experimental, David Claerbout mit der auf tausend Jahre angelegten Echtzeitprojektion Olympia, Haegue Yang mit ihrer zentral aufgehängten Jalousien-Installation Silo of Silence – Clicked Core und der mehrteiligen, mitten im Raum stehenden Skulptur Plateau mit Halbfigur von Thomas Scheibitz, montiert Bettina Pousttchi ihre Arbeit Panorama direkt an den Wänden des Kesselhauses.
To Catch a Fish with a Song
Dienstag, Oktober 1st, 2019To Catch a Fish with a Song: 1964–Today entsteht in Zusammenarbeit mit dem Centre d’Art Contemporain Genève. Mit rund fünfzig Werken liefert die umfassende Retrospektive in den KW einen Überblick über Hreinn Friðfinnssons Schaffen, das sich mittlerweile über ein halbes Jahrhundert erstreckt. Es ist zudem die erste institutionelle Einzelausstellung des isländischen Künstlers in Deutschland.
In the early 1970s, the Icelandic artist Hreinn Friðfinnsson (b. 1943, Iceland) placed an advert in a Dutch art magazine asking people to send him their secrets. By posing as a collector of secrets, the artist would, he thought, allay suspicions that he had any ulterior motive in using or revealing privileged information that might come his way. It is like something from a novel by José Saramago, or an urban myth or rumour. The secret, Fridfinnsson may be telling us, is that there isn’t one. His art, on the other hand, is an invitation to imagine that there might be. (here)