Posts Tagged ‘Potsdam’

Die Grabplatte Friedrich des Großen

Sonntag, Oktober 16th, 2016

Warum liegen Kartoffeln auf der Grabplatte Friedrichs des Großen?

Friedrich

Friedrich starb am 17. August 1786 im Schloss Sanssouci in seinem Sessel. Obwohl Friedrich in einer zu seinen Lebzeiten vollendeten Gruft auf der Terrasse von Schloss Sanssouci neben seinen Hunden beerdigt werden wollte, ließ ihn sein Neffe und Nachfolger Friedrich Wilhelm II. in der Potsdamer Garnisonkirche in der hinter dem Altar befindlichen Gruft des Königlichen Monuments an der Seite seines Vaters Friedrich Wilhelm I. beisetzen.

Napoleon Bonaparte besuchte nach seinem Sieg über die preußische Armee bei Jena und Auerstedt auf dem Marsch nach Berlin am 25. Oktober 1806 inmitten seiner Generalität Potsdam. Seine Worte, „Man würde nicht bis hierher gekommen sein, wenn Friedrich noch lebe“, fielen wahrscheinlich nicht – wie oft behauptet – am Königsgrab in der Garnisonkirche, sondern in der Wohnung Friedrichs im Potsdamer Stadtschloss. Aus Respekt vor der Persönlichkeit Friedrichs des Großen stellte Napoleon die Garnisonkirche unter seinen persönlichen Schutz.

Im Jahr 1943 gelangten die Särge der Könige in einen Luftwaffenbunker in Eiche, im März 1945 zuerst in ein Bergwerk bei Bernterode, dann ins Marburger Schloss und 1947 in die dortige Elisabethkirche. Auf Initiative von Louis Ferdinand von Preußen kamen sie 1952 in die Kapelle der Burg Hohenzollern.

Am 17. August 1991 wurde der letzte Wille des Königs erfüllt und sein Sarg nach Potsdam überführt, um auf der Terrasse von Sanssouci in der noch vorhandenen Gruft bestattet zu werden.[29] Friedrich hatte in seinem Testament verfügt, dort bei Nacht mit kleinstem Gefolge und beim Schein einer Laterne beigesetzt zu werden. Das entsprach seinem philosophischen Anspruch. Stattdessen gestaltete sich die Beisetzung zu einer Art Staatsbegräbnis. Seitdem markiert und schmückt eine einfache Steinplatte sein Grab.
(aus: Wikipedia)

Die Pyramide im Neuen Garten

Montag, Oktober 3rd, 2016

Friedrich Wilhelm II. gehörte einer Loge der Freimaurer und dem eher mystisch orientierten Geheimbund der Rosenkreuzer an. In einigen Gebäuden des Neuen Gartens spiegeln sich Bedeutungsinhalte der Freimaurerei wider. So wurde die Schlossküche als halbversunkener Tempel, der Eiskeller als Pyramide und die Bibliothek gotisch gebaut. Die Architektur stand in keinem Zusammenhang mit der eigentlichen Zweckbestimmung. Carl Gotthard Langhans und Andreas Ludwig Krüger schufen diese aus einer anderen Zeit entnommenen Zweckbauten.
(Wikipedia)

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Der Eiskeller, 1791/92 als Pyramide nördlich in der Sichtachse des Marmorpalais errichtet, diente zum Frischhalten der Lebensmittel. Im Winter wurde dem nahen Heiligen See Eis entnommen und in der untersten Etage des circa 5 Meter in den Boden gehenden Kellers gelagert. Die Pyramide wurde 1833 in der Regierungszeit von Friedrich Wilhelm III durch den Baumeister Albert Dietrich Schadow umfassend umgebaut, wobei vom Ursprungsbau nur noch einzelne Werksteine mit Hieroglyphen weiter verwendet wurden.

Ruinenberg

Samstag, September 3rd, 2016

Zum Ruinenbergensemble gehören der Monopteros (Rundtempel), der Pyramidenbau, die Ionischen Säulen und die Theaterwand. Diese Staffagebauten wurden 1748 nach Entwürfen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753) und Innocente Bellavite (1692-1762) für Friedrich den Großen erbaut. Der Architekt Ludwig Persius (1803-1845) errichtete um 1845 den Normannischen Turm.
Die an antiken Vorbildern orientierten Ruinen bilden eine scheinbar natürliche Landschaftsszenerie nach englischem Vorbild und umrahmen das Hochbassin, welches zur Bewässerung der Fontänen im südlichen Park dient.
(Text von einer Erläuterungstafel)

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Allegorien der Jahreszeiten am Orangerieschloss

Dienstag, August 30th, 2016

Die eingeschossigen 103 Meter langen und 16 Meter breiten Pflanzenhallen bekamen auf der Südseite durchgehend bodentiefe Sprossenfenster, die im Rhythmus von zwei schmalen und einem breiten Pfeiler mit Figurennische unterbrochen wurden. In den Nischen ließ Wilhelm I. Allegorien mit Darstellungen der Monate und Jahreszeiten aufstellen, die alle in den 1860er Jahren entstanden waren. An der westlichen Pflanzenhalle fertigte Ludwig Wilhelm Stürmer nach Modellen von Hermann Schievelbein Januar und Februar, Eduard Stützel nach Schievelbein den März, nach Julius Franz den Frühling, nach Schievelbein den April, nach Hermann Wittig den Mai und wieder nach Schievelbein den Juni. Der Sommer stammt von Eduard Mayer. An der östlichen Pflanzenhalle wird dieses Programm von Westen nach Osten weitergeführt. Der Juli ist ein Werk von Julius Franz, der ebenfalls das Modell für die nachfolgenden Allegorien August und September lieferte, die Eduard Stützel ausführte. Dem Herbst von Hermann Wittig schließen sich der Oktober von Schievelbein an, den Stürmer fertigte. Die Figuren November, Dezember und Winter entstanden nach Modellen von Julius Franz und wurden von Stützel ausgeführt.
(Wikipedia)

Frühling
Frühling (Julius Franz)

Sommer
Sommer (Eduard Mayer)

Herbst
Herbst (Hermann Wittig)

Winter
Winter (Modell Julius Franz, Ausführung Eduard Stützel)

Fontane-Archiv Potsdam

Samstag, August 27th, 2016

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Die Villa Quandt in der Nauener Vorstadt beherbergt das Fontane-Archiv. Links vom Eingang steht die 1985 vom Bildhauer Peter Fritzsche (*1938) geschaffene Bronzebüste Theodor Fontanes (1819-1898). Zu DDR-Zeiten hatte die Büste ihren Aufstellort in der Dortustraße, zog dann zusammen mit dem Archiv 1998 zur nördlichen Seite des Bassinplatzes, um nach einem weiteren Umzug im Oktober 2007 einen idyllischen Standort in der historischen Parklandschaft am Potsdamer Pfingstberg zu finden.

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Berliner Gerichtslaube im Park Babelsberg

Montag, August 8th, 2016

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Es war einmal, an der wichtigsten Kreuzung der Stadt, ihr ältester profaner Steinbau, genannt Gerichtslaube. Er stand seit dem Mittelalter für die Souveränität der Bürgerstadt. Wurde später verspottet, abgerissen, verschifft und kopiert. Geblieben sind seine Fundamente an prominenter Stelle: direkt in der U-Bahn-Grube vor dem Roten Rathaus.
(mehr hier im Tagesspiegel

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Berlins bauliche Zukunft und der Bebauungsplan
(Deutsche Bauzeitung, 26. Mai 1870)

Gerichtslaube um 1860

Gerichtslaube am alten Berliner Rathaus um 1860, Fotografie von Leopoldt Ahrendts aus dem Katalog zur Ausstellung „Berlins vergessene Mitte

Die Ildefonso-Jünglinge in Potsdam

Freitag, Juli 29th, 2016

Der Palacio Real La Granja de San Ildefonso, eine ehemalige Sommerresidenz spanischer Könige, liegt in San Ildefonso in der Region Segovia. Von 1724 bis 1839 befand sich im dortigen Schlossgarten eine antike Marmorgruppe von zwei Jünglingen aus der Zeit Hadrians. Das Original der sogenannten Ildefonso-Gruppe befindet sich heute im Prado in Madrid.
In Potsdam steht in der Nähe von Schloss Charlottenhof eine Marmorkopie von Francesco Menghi aus dem Jahre 1837.

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Nach Johann Joachim Winckelmann stellt das Doppelbildnis Orestes und Pylades dar, nach Gotthold Ephraim Lessing die Personifikationen von Schlaf und Tod, Hypnos und Thanatos, und nach Ennio Quirino Visconti den auf seinen Todesdämon sich lehnenden Antinoos. Letztere Interpretation mag davon beeinflusst gewesen sein, dass der ursprünglich kopflos überlieferte linke Jüngling durch den Bildhauer und Restaurator Ippolito Buzzi 1623 unter Verwendung eines gleichfalls antiken Porträtkopfs des Antinoos vervollständigt worden war. Auch als Corydon und Alexis wurde die Gruppe gedeutet. Heute wird allgemein angenommen, dass es sich bei dem Jünglingspaar um die sogenannten Dioskuren Castor und Pollux handelt; ihre genaue ikonographische Identität bleibt jedoch weiter ungeklärt.
(Wikipedia)

Hermen im Dichterhain Charlottenhof

Donnerstag, Juli 28th, 2016

Im Dichterhain vom Schloss Charlottenhof sind acht Hermen von deutschen und italienischen Dichtern aufgestellt:
Wieland, Herder, Schiller, Goethe;
Dante, Tasso, Petrarca, Ariost

Das sind die Italiener:

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Dante

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Torquato Tasso

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Ariost

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Petrarca

Im Fluss

Donnerstag, Juli 28th, 2016

Königssitz
Königssitz, Simone Elsing, Marmor, 7 Tonnen

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Alter Weidepfosten

Gesehen auf einem Spaziergang von Golm nach Potsdam, alle Bilder sind hier

Schleswigerin

Montag, Februar 9th, 2015

Grazil in Schleswig

Im Jahr 2008 trafen wir Die Schleswigerin (Carl Constantin Weber) an der Schleipromenade in Schleswig. Am Sonntag begegnete sie uns in Potsdam.

Grazil in Potsdam