Archive for Januar, 2013

High expectations

Donnerstag, Januar 10th, 2013

Humboldt, Krokodil & Polke – Die Olbricht Collection

High expectations 3

High expectations 2

High expectations 1

You recently made a sculpture of a frightened little boy called High Expectations. Why is this youthful image important to you?
Dragset: We may be getting more sentimental with age and reassessing our childhood in some way.
Elmgreen: There are such high expectations on the coming generations. They’re growing up in a completely different scenario than we did, because everyone is talking about the world going under due to global warming and how we have to stop Western consumer habits.
Dragset: At the same time, they have this incredible pressure to be individualist and stand out. Everything is like a talent show nowadays, even if you’re on Facebook or other social media, you have to act as if you’re a celebrity and everything you do has to be interesting.
(mehr hier)

Hockender Maler

Mittwoch, Januar 9th, 2013

Hockender Maler

Zeitgleich mit dem Erscheinen eines Bildbandes mit gut 500 Fotografien des Berliner Malers und Bildhauers Rainer Fetting im Oktober 2012 in der Edition Braus zeigt die Galerie Deschler eine Ausstellung mit einer Auswahl aus dem umfangreichen fotografischen Werk des international bekannten Künstlers. Dieses wird damit zum ersten Mal in diesem Umfang einem weiteren Publikum zugänglich gemacht.

… und im Keller der Galerie hockt ein Maler.

Sockelfiguren

Dienstag, Januar 8th, 2013

Parkverbot am Dixi-Klo

Rauch09

Rauch02

Rauch03

14

Reiterstandbild Friedrich des Großen

Kampf

Lieber ne Glatze als jar keene Haaare

Montag, Januar 7th, 2013

Lieber ne Glatze als jar keene Haaare

Diese Berliner Spruchweisheit und viele andere kann man im Regine-Hildebrandt-Park entschlüsseln.
Auf dem Weg nach unten (oder nach oben) in den Park begegnen dem Besucher einige wie hingewehte Edelstahl-Metallbänder, die rätselhafte Wörter enthalten. Ausgestanzte und wild durcheinander purzelnde Buchstaben bilden jeweils einen lockeren Spruch, wie er von Regine Hildebrandt stammen könnte (mehr zum Park hier).

Pyramide

Das Ziel unseres Kunstspaziergangs war eine Ausstellung in der Pyramide:
Vom Paris-Urteil zum Kassandra-Ruf
Antike Mythen in der Bildenden Kunst der DDR.
In der Ausstellung war auch das Bild von Uwe Pfeifer Auf dem Wege aus dem Jahr 1987. Was für ein Wiedersehen! Die letzte Begegnung mit diesem Bild hatte ich auf X. Kunstaustellung der DDR 1987/88 in Dresden.

Pfeifer zitiert Persönlichkeiten, die zum Selbstverständnis der DDR gehören: J.R. Becher und H. Eisler …, B. Brecht …, Ch. Wolf, das NS-Opfer, … und der frühromantische Maler C. D. Friedrich als Sinnträger kulturell-künstlerischer Traditionspflege im Osten Deutschlands. (aus dem Katalog der Ausstellung)

Nur noch bis zum 3. Februar wird im Museum Weimar die Ausstellung „Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen.“ gezeigt. Auch hier im Titel ein antiker Mythos.

Auf dem Wege

Im Park steht ein Vierkantbalken, auf dem senkrecht auf jeder Seite ein Herzenswunsch von Regine Hildebrandt (und den meisten Bürgern dieses Landes) in vier Sprachen aufmontiert ist: „Möge Frieden auf Erden sein.“

Da budjet mir

Visions of Modernity

Montag, Januar 7th, 2013

Scheiden tut weh: Die Guggenheim Stiftung verabschiedet sich aus Berlin mit einer Ausstellung von Meisterwerken der Moderne aus ihrer Sammlung. Künftig führt die Deutsche Bank ihre Kunsthalle Unter den Linden in Eigenregie weiter.

Visions of Modernity

Nur noch bis zum 17. Februar!
Hier eine Auswahl von Ausstellungsberichten in den Neuen Kunstspaziergängen.

Die kleine phantastische Erzählung von Nina Katerli heißt Prochor. Prochor ist ein Elefant in einem sowjetischen Zoo, der außerhalb der Öffnungszeiten Ausgang bekommt. Er klopft mit dem Rüssel an eine Fensterscheibe, ein Mädchen kommt aus dem Mietshaus und geht mit Prochor in der Stadt spazieren. Niemand beachtet die beiden, alle haben wirklich anderes zu tun. Im Zoo ist der Elefant die Sensation. Kaum hat man Eintritt bezahlt, drängelt man sich als erstes zum Elefantengehege, um dieses erstaunliche Tier aus fernen Ländern zu bewundern.

Ich wundere mich, dass sich am Eingang der Deutschen Guggenheim keine Warteschlangen bilden. Wann sieht man schon mal Bilder von Picasso, Matisse, Monet, Delaunay, Kandinsky, van Gogh, Chagall, Modigliani und anderen in einer kleinen, feinen Ausstellung versammelt. Sobald eine Ausstellung nicht als EVENT angekündigt wird, kann sich der Kunstspaziergänger freuen. Dann ist er manchmal ganz allein mit den Elefanten.

In den 70er, 80er Jahren erschien in der DDR im Verlag Volk und Welt eine schwarze Reihe mit einem bunten internationalen belletristischen Programm. Die Hefte der Reihe Spektrum waren begehrt. Ich habe einige, aber noch nicht alle gelesen. Jetzt sind mir die phantastischen Erzählungen Nina Katerlis in die Hände gefallen: Die Kollektion des Doktor Emile, Heft 184 aus dem Jahr 1984.

Auf der Jagd nach Streetart

Sonntag, Januar 6th, 2013

SVB

Sie ist eine echte Kennerin von Graffiti und Street Art. Die 64-jährige Berlinerin Angelika Bruer dokumentiert die schnelllebige Straßenkunst mit der Kamera. Rund 6000 Fotografien hat sie inzwischen in ihren Alben gesammelt. Und ständig kommen neu hinzu (mehr hier.

Hier sind einige meiner Fundstücke aus dem Jahr 2012. In den Kunstspaziergängen gab es einiges zu sehen und in Flickr erst!

Dede

Wie spät

rund

In der Kunstzeitung vom Januar 2013, Nr. 197 diskutiert Jörg Restorff im Leitartikel „Der Vandale als Kulturheld“ weshalb der Kunstbetrieb auf den Graffiti-Zug aufspringt (kann ich leider nicht verlinken, von der Kunstzeitung gibt es nur das!).

Mann mit Bart muss es sein

Idylle + Desaster

Samstag, Januar 5th, 2013

Bogen / 1 Hertz
Boden/1 Hertz

Das ist eine Skulptur von Bogomir Ecker (Duisburg im Karlspark).

Seit vielen Jahren sammelt der Künstler Bogomir Ecker mit unkonventionellem, eben künstlerischem Blick historische Fotografien: von Landschaftsaufnahmen des 19. Jahrhunderts aus aller Welt bis zur klassischen Presse- und Sensationsfotografie des 20. Jahrhunderts aus den USA. Die Bilder werden von ihm einerseits direkt für die künstlerische Arbeit verwendet, dienen aber auch als Inspirationsquelle für skulpturale Werke. Folglich steht im Kaisersaal des Museums für Fotografie eine monumentale Skulptur Eckers im Mittelpunkt, um die sich Fotografien aus den Themengruppen Idylle und Desaster präsentieren.

Im Museum darf man nicht fotografieren, das ist ein seltsamer Widerspruch in einem Fotografiemuseum, aber nicht zu ändern. Das Aufsichtspersonal hatte Langeweile und guckte zu streng. Deshalb aus meinem Archiv noch die Ohr-Skulptur aus dem Kölner Skulpturenpark von Bogomir Ecker.

Ohr
Ohr

Der „Stimmenturbulator“, eine Skulptur Eckers, die an einen Riesenlautsprecher erinnert und globig im Ausstellungsraum thront, scheint einem der Fund-Fotos entlehnt. Vielleicht gehört der trutzige Apparat aber auch zur Grundausstattung des Kosmos, und es braucht Hellhörige wie Ecker, uns das zu zeigen.
(mehr hier)

Idylle und Desaster erscheinen häufig in den Bildern vereint. Eine Schwarz-Weiß Aufnahme zeigt ein Flugzeug umgeben von hellen Lichtfäden. Die Einstellung wirkt heiter und abstrakt. Erst die Unterschrift kennzeichnet die Darstellung als einen der Luftangriffe auf Hamburg im Jahr 1943. Umgekehrt erschrecken ungewöhnliche Aufnahmen wie eine auf Stühle heruntergefallene Decke erst, sobald genaue Prüfungen im letzten Winkel eine Leiche preisgeben. (mehr hier)

Schinkels Berliner Bauten

Freitag, Januar 4th, 2013

Ich weiß, das Bild ist zwei Jahre alt und Weihnachten ist auch vorbei, aber anlässlich meines Besuchs in der Ausstellung
Karl Friedrich Schinkel
Geschichte und Poesie
kann man es schon noch einmal zeigen.

Schinkel und der Weihnachtsmann

Das ist ja eine dieser Ausstellungen, wo man sich in eine Schlange einreihen muss, um hineinzukommen! Das ginge ja noch, aber auch in der Ausstellung muss man vor jeder kleinen Skizze warten, um einen Blick darauf werfen zu können. Und das am Freitag vormittag! Nichts für mich. Ich habe mir einen groben Überblick in den Ausstellungsräumen am Kulturforum verschafft, den Katalog gekauft und schlendere jetzt ganz in Ruhe daheim im Sessel durch die Ausstellung.

Lesen im Katalog

Hier einige von Schinkels Berliner Bauten:

friedrichwerder
Friedrichwerdersche Kirche (Foto vom September 2005, durch die Scheiben vom Palast der Republik fotografiert)

Altes Museum
Altes Museum (Februar 2007)

Weihnachtsmarkt
Schauspielhaus (November 2008)

Falsche Bauakademie und Trugbild vom Dom
(Falsche) Bauakademie (August 2006)

Bauakademie
(Echte) Details der Bauakademie am Schinkelpavillon (Juli 2006)

Übrigens: In der ganzen Ausstellung kein Wort zu Schinkels Schuld!

 

Er ist wieder da!

Donnerstag, Januar 3rd, 2013

Flügel
17. Juli 2006

Fliegender Amboss
21. Februar 2007

Fliegender Amboss (Erinnerung an Otto Lilienthal) von Jan Skuin: Fünf Jahre war er verschwunden. Jetzt ist er wieder da; das Flugwesen entwickelt sich.

Amboss1
17. Dezember 2012

Aus Dampf mach Strom

Mittwoch, Januar 2nd, 2013

Band

Gotthold Riegelmann nimmt mit seinen Reliefs am ehemaligen Haus des Vereins Deutscher Ingenieure (Charlottenstraße 43) thematisch Bezug auf das Berufsbild des Ingenieurs. Die abbgebildeten Relief sind allerdings in der Mittelstraße.

Dampf + Elektrizität